Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht am 25. Mai 1249 mit dominus Lippoldus Monachus in Cammin.[1] Mit ihm beginnt auch die ununterbrochene Stammreihe der Familie. Die Schreibweise des Namens wechselte von Moncho, Monachus, Monechow, Monnichowe zu Mönchow. Erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts wird Münchow gebräuchlich.[2]
Nach Kneschke gehörte auch Henrich Müncks zur Familie, der bereits 1238 in einem Schenkungsbrief der Kirche zu Sankt Jakob in Stettin, ausgestellt von Herzog Barnim I., auftritt. Demnach war der ursprüngliche Stammsitz der Familie Mönchow, heute ein Ortsteil der Stadt Usedom.[3] In einer Urkunde, ausgestellt am 28. Januar 1368, wird die Familie als Schlossgesessen auf Buckow erwähnt.[4]
Die gräfliche Linie erlosch im Mannesstamm am 26. September 1860 mit dem Tod von Carl Wilhelm Graf von Münchow (* 1784), preußischer Majoraußer Dienst und Herr auf Mickrow im ehemaligen Landkreis Stolp. Er heiratete 1816 Auguste von Weiher (* 1797). Aus der Ehe stammen die beiden Töchter Maria (* 1817) und Johanna (* 1820) Gräfin von Münchow.[3]
Die Brüder Ludwig Wilhelm, preußischer Oberfinanz-, Kriegs- und Domänenrat, Philipp, preußischer Major und Flügeladjutant, und Carl Gustav von Münchow, preußischer Leutnant, wurden am 6. November 1741 zu Breslau in den preußischen Grafenstand erhoben (Diplom ausgestellt am 17. Dezember 1741).[2]
Briefadelige Linie
Stammvater der briefadeligen Linie ist Johann Christian Daniel Ebert, der 1807 in Havelberg verstarb. Seine Enkel, die Geschwister Clara und Georg Ebert, Stief- bzw. Adoptivkinder von Friedrich von Münchow, preußischer Oberstleutnant zur Disposition, erhielten am 13. September 1873 zu Berlin den preußischen Adelsstand. Das dabei verliehene Wappen ist identisch mit dem des pommerschen Uradelsgeschlechts.[2]
Wappen
Stammwappen
Das Stammwappen zeigt in Silber drei (2, 1) rechtsgekehrte Mohrenköpfe mit goldenen Stirnbinden mit abflatternden Enden. Auf dem Helm mit blau-silbernen Helmdecken, fünf (zwei nach rechts, drei nach links gekehrte) grüne Palmzweige.[2]
Gräfliches Wappen
Das gräfliche Wappen, verliehen 1741, zeigt in Silber drei (2, 1) rechtsgekehrte Mohrenköpfe mit roteingefassten goldenen Stirnbinden. Das Wappen hat zwei Helme mit blau-silbernen Helmdecken, auf dem rechten ein offener, je mit einem goldenen Kleestängel belegter schwarzer Flug, links der Stammhelm. Als Schildhalter zwei widersehende schwarze preußische Adler.[2]
Gothaisches genealogischen Taschenbuch der gräflichen Häuser auf das Jahr 1852, Justus Perthes, Gotha 1851. Ausgabe 1858 Digitalisat; Ausgabe 1861 Digitalisat
Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon, Band IX, Band 116 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1998, S. 273–274. ISBN 978-3-7980-0816-8.
↑ abcdeGenealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band IX, Band 116 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1998, S. 273–274. ISBN 3-7980-0816-7.
↑Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S.669 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!