Luhyňa (bis 1948 slowakisch „Legiňa“; ungarisch Legenye)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 296 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Trebišov, einem Kreis des Košický kraj, gehört. Sie ist Teil der traditionellen Landschaft Zemplín.
Auf dem Gemeindegebiet von Luhyňa gab es eine bronzezeitliche Siedlung sowie einen Bronzefund sowie Überreste einer slawischen Siedlung aus der Zeit des Mährerreichs.
Luhyňa wurde zum ersten Mal 1263 als Legene schriftlich erwähnt, weitere historische Bezeichnungen sind unter anderem Legenye (1358), Naghlegenye (1454), Felsew Legenye (1466), Leginya (1773) und Legyňa (1808). Zur Zeit der Ersterwähnung war das Dorf Besitz des Landadels und wechselte im Laufe der Jahrhunderte häufig die Besitzer. Im 19. Jahrhundert war es Gut des Geschlechts Andrássy. 1725 gab es 16 verlassene und drei bewohnte Haushalte, 1787 hatte die Ortschaft 119 Häuser und 685 Einwohner, 1828 zählte man 99 Häuser und 742 Einwohner, die als Landwirte tätig waren.
Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Semplin liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heutigen Slowakei. Auch in der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik war Luhyňa ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs war der Ort von 1938 bis 1944 noch einmal Teil Ungarns.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Luhyňa 327 Einwohner, davon 258 Slowaken, zwei Magyaren sowie jeweils ein Deutscher und Tscheche. 65 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
155 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 66 Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, 23 Einwohner zur reformierten Kirche, sechs Einwohner zur orthodoxen Kirche und ein Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. Sieben Einwohner waren konfessionslos und bei 69 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Bauwerke und Denkmäler
reformierte (calvinistische) Kirche im Stil des Louis-seize aus dem Jahr 1801[3]