Sie war eine der ersten vier Frauen, die um 1887/88 ein Medizinstudium an der Königlichen Frederiks-Universität in Oslo aufnahmen.[2] 1897 schloss sie ihr Studium ab.
Berufstätigkeit
Nach ihrem Studium war sie als Assistentin in der chirurgischen Abteilung des Rikshospitalet, im Krankenhaus von Trondheim und als Stellvertreterin des Gemeindearztes in Kvæfjord tätig. Anschließend arbeitete sie einige Zeit in Berlin und Stockholm, wo sie sich in Gynäkologie weiterbildete. Sie kehrte 1903 in ihr Heimatdorf zurück, wo sie bis Anfang der 1920er Jahre eine Privatpraxis betrieb. Zusammen mit ihrer Mutter bewirtschaftete sie daneben auch den großen Bauernhof Gjævran gård der Familie.[3]
Gesellschaftliches Engagement
Sie setzte sich ebenso wie ihre Mutter aktiv für das Frauenwahlrecht ein und nahm mit ihr auch 1899 am internationalen Kongress zum Frauenwahlrecht in London teil. Sie war Mitglied der Diskussionsorganisation Skuld sowie Vorstandsmitglied des norwegischen Frauenrechtsvereins und der National Women's Suffrage Association. In den Jahren 1898 und 1903 unterbreitete sie dem Storting Vorschläge für das Frauenwahlrecht.[3]
1910 wurde in Norwegen ein allgemeines Wahlrecht für Männer und Frauen auf kommunaler Ebene eingeführt. 1913 erhielten alle Frauen über 25 das Wahlrecht, ohne dass andere Kriterien als der Wohnsitz eine Rolle spielten.[4]
↑tidsskrift udgivet af Norsk kvindesagsforening. 1888 Vol. 2. Nylænde, 1888; abgerufen im 1. Januar 1 (norwegisch): „Fire damer: Frk. Marie Holst, frk. Louise Qvam, frk. Louise Ramm og frk. Marie Spångberg har paabegyndt det medicinske studium ved Kristiania universitet.“