Das Waldhufendorf Lobsdorf wurde im Jahr 1460 als „Ludewigesdorf“ bzw. „Ludwigsdorf“ erwähnt. Die St.-Ludivici-Kirche des Orts wurde bereits 1542 genannt. In den Jahren 1792/93 wurde sie durch den heutigen Bau ersetzt. Kirchlich ist der Nachbarort Kuhschnappel ohne Tirschheim eingepfarrt. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte der Ort bis ins 19. Jahrhundert als Amtsdorf zur Herrschaft Glauchau, nach der Teilung im Jahr 1681 zum Amt Forderglauchau.[1][2][3] Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Lobsdorf im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[4]
Die Gemeinde Lobsdorf kam im Jahr 1990 zum sächsischen Landkreis Hohenstein-Ernstthal, der 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Am 1. Januar 1996 wurde die Gemeinde Lobsdorf nach St. Egidien eingemeindet.[5]