Die Liste von Mühlen an der Spree gibt eine Übersicht über die historischen Wassermühlen am Oberlauf der Spree, einschl. der Kleinen Spree in der Oberlausitz und weiter bis in den Raum Cottbus in Brandenburg unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden etwa 120 Mühlenstandorte erfasst. Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.
Bei Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, kann über die ID-Nummer der jeweilige Denkmaltext aus der sächsischen Denkmalliste aufgerufen werden. Die historische Bedeutung der Mühlen als Einzeldenkmale ergibt sich aus dem Denkmaltext des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen.
ehem. Mittel- oder Hohlfeldmühle Neugersdorf am Kirchteich, Wassermühle mit aufgesetzter Windmühle, 1863 stillgelegt und die Windmühle abgetragen, 2003 abgerissen, jetzt Kinderspielplatz, genaue Lage unklar[1]
ehem. Rote Mühle Neugersdorf am Mühlteich, Mahlmühle bis 1890, 1897 abgebrannt und neu aufgebaut; Mühlerwohnhaus; Klinkerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Buschmühle Ebersbach am Bleichewasser, später Spinnerei und Weberei Hermann Wünsche Ebersbach (ID-Nr. 09225968), von 1905 bis 1991 in Betrieb, genaue Lage unklar[2][3]
ehem. Obermühle oder Henselmühle (auch Alte Mühle) Friedersdorf; Wohnmühlenhaus mit Technik, davor Granittrog, alte Hofpflasterung mit Granit-Rinnen und Reste des Wasserbaus sowie Steindeckerbrücke vor der Mühle; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[4]
Ehem. Forsthaus. Gebäude über winkligem Grundriss mit Ecktürmchen und hölzernem Balkon, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, urspr. eine Mühle am Schlossteich (Mardermühle).[4]
ehem. Niedermühle (auch Hentschelmühle) Neusalza-Spremberg; Mühlengebäude auf Hakengrundriss; heute Wohnhaus, Obergeschoss Fachwerk ornamental verschiefert, im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[5]
ehem. Obermühle Taubenheim; Wohnstallhaus (Umgebinde) der ehemaligen Obermühle; Obergeschoss Fachwerk, mit Backstube, Fachwerkteil, Granittürgewände, alter Haustür, Granittreppenaufgang, straßenbildprägend, ortshistorisch von Bedeutung als Wohnhaus des Richard-Wagner-Mitarbeiters Hermann Gustav Zumpe (1850–1903).
ehem. Niedermühle Taubenheim; Mühlenanwesen mit Wohnmühlenhaus (oder nur Müllerwohnhaus), Gebäude für Schneide- und Sägemühle, Seitengebäude mit Tordurchfahrt, Hofpflasterung und Steindeckerbrücke; im Ortsbild singulär, straßenbildprägend und ortshistorisch von Bedeutung.
ehem. Brückmühle; E. Hantusch & Co. Granit- und Syenitwerke Sohland a. d. Spree; Steinsägemühle mit technischer Ausstattung und Fabrikantenvilla; ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Geschichte: 1595 Wassermühle (Getreidemühle), 1897 Inbetriebnahme des Werkes für Steinveredlung/ -bearbeitung durch die Firma Ernst Hantusch & Co. Granit- und Syenitwerke, 1902/04 Erweiterungs- und Wohnhausbau, 1930er bis 1951 Stilllegung des Betriebes, Nutzung als Lager, 1954 bis 1965/66 Steinsägerei mit Hilfe der Wasserkraft, 1952 bis 1954 Steinveredlung durch Schleifen und Polieren, danach wurden die Maschinen verschrottet.[7]
ehem. Hauboldmühle Obersohland; Müllerwohnhaus und Stallscheune eines Zweiseithofes, vor dem Haus zwei Mühlsteine sowie Steindeckerbrücke, Mühlgraben mit Ufereinfassung und Bogenbrücke (Auslauf); beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, bedeutende, weitgehend ursprünglich erhaltene Anlage, baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung.[7]
ehem. Klixmühle; Sägewerk Steglich Sohland a. d. Spree; Sägemühle und Seitengebäude sowie Hofpflasterung, innen alter Gasentwickler; ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[7]
ehem. Kappler-Mühle Schirgiswalde; Wohnstallhaus der ehemaligen Wassermühle, Radkammer und Wehr; Obergeschoss teils Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Papiermühle Schirgiswalde; Ehem. Papiermühle, heute Heimatmuseum, mit Brunnen im Hof; Gebäude über winkligem Grundriss, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Pulvermühle Callenberg; Wohnmühlenhaus (Umgebinde) mit südlichen Anbauten sowie zwei Seitengebäude eines Mühlenanwesens, mit Hofpflasterung und Brunnen sowie Mühlentechnik, Mühlgraben mit Schütz am Einlauf und Wehr mit Grundablass; Ensemble von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Komplex einer ehemaligen Pulvermühle.
ehem. Schnabelmühle oder Postwitzer Mühle; Kunstmühlenwerk E. F. Schnabel Großpostwitz/O.L.; Wohnmühlengebäude einschließlich technischer Ausstattung, Gebäudeteil der ehemaligen Sacknäherei und Turbinenraum, Speichergebäude, Scheune, Wehr und Mühlgraben; baugeschichtliche, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.
ehem. Mühle Hainitz; Mühlengebäude mit Überfallwehr sowie Ufermauern mit zwei eingelassenen bezeichneten Steinen; hochgradig im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Großdöbschütz (OT von Obergurig), Dorfstraße 5 (Karte)
1802
ehem. Pinkmühle Großdöbschütz; Wohnmühlenhaus, südlich angrenzende Radkammer, daran anschließendes Nebengebäude, östliches Seitengebäude, nördliche Scheune, Mühlentechnik eines Mühlengehöftes sowie Wehranlage mit Wehrkrone, Teile des Mühlgrabens, Granit-Zaunspfeiler der Einfriedung und Granittrog; ehem. Wassermühle, Wohnmühlenhaus verputzter Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach und fünf Fledermausgaupen, die anderen Gebäude massiv mit Krüppelwalmdächern, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Mühle Obergurig; Mühle mit original erhaltener Mühlentechnik-Ausstattung, drei Steindeckerbrücken und Mühlgraben mit Schütz; Mühlengebäude breit gelagerter barocker Putzbau mit Krüppelwalmdach, Dachhecht und drei Fledermausgaupen, Mühlentechnik insbesondere die original erhaltene Transmission im Gastraum sowie das Mühlrad, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Mühle Obergurig, Papierfabrik Obergurig, jetzt Raussendorf Maschinenbau GmbH; Produktionsgebäude der ehem. Papierfabrik, Wehranlage mitsamt umgebender Ufermauer, Mühlgraben und Kaplanturbine; dreigeschossiges Produktionsgebäude mit Durchfahrt, Putzfassade mit markantem Uhrenturm mit Pyramidendach, frühe Betonkonstruktion, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung, Kaplanturbine technikgeschichtlich bedeutend und von Seltenheitswert.
ehem. Mühle Singwitz, später Pulverfabrik; Westliches Wohnhaus, südliches Wohnmühlenhaus und nördliche Scheune eines Mühlengehöftes sowie zwei Toreinfahrtspfeiler, Mauer, Mühlgrabenrest, Schütz, Überfallwehr und Wehr. Der Komplex gehörte zur Königlich Sächsischen Pulverfabrik in Gnaschwitz; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, landschaftsprägend.
Turbinenhaus Schwarznaußlitz, jetzt Wasserkraftwerk; Turbinenhaus mit gesamtem Wasserbau (Obergraben/Mühlgraben mit Wehr und Schütz sowie mit Rechen am Turbinenhaus und der Untergraben) und innere technische Ausstattung (Industriestraße 2a) sowie Werkstattgebäude (Industriestraße 5) und Bunker (südlich Industriestraße 1 unterhalb des Mühlgrabens). Der Komplex gehörte zur Königlich Sächsischen Pulverfabrik in Gnaschwitz; Turbinenhaus mit stilisiertem Ornament, technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Mühle Singwitz; ehem. Kesselhaus, gehörte zur Kgl. Sächs. Pulverfabrik in Gnaschwitz; Putzbau mit Thermengiebeln und Pilasterordnung, Mittelrisalit mit Turm, im Inneren Eisenbinderkonstruktion, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Alte Mühle Doberschau, 1875 bis 1928 Papierfabrik, danach Werkzeugbau Doberschau, jetzt WEDO Formenbau Doberschau; Mühlengebäude; bestehend aus zwei Gebäudeteilen, ohne hinteren nordwestlichen Gewerbeanbau, weitgehend authentisch erhaltenes Erscheinungsbild, originale Haustür, baugeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Preibischmühle Grubschütz; Wassertechnische Anlage (u. a. Wehr) der ehemaligen Mühle; produktionsgeschichtlich und landschaftsprägend von Bedeutung.
Ehemalige Hochauf-Mühle, benannt nach dem Besitzer C. G. Hochauf, Schleifmühle (viergeschossig, Walmdach) mit lang gestrecktem Anbau, mit gesamter Technik, einschließlich wassertechnischer Anlage (Wehr, Mühlgraben durch das Gebäude) und Brücke über die Spree; alle Baulichkeiten weitgehend im Originalzustand erhalten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Mühle, Eisengießerei Bautzen, ab 1846 Eisengießerei- und Maschinenwerkstatt von Petzold & Center, ab 1901 Wagenbauanstalt und Waggonfabrik für elektrische Bahnen vorm. W. C. F. Busch, später Waggonbau Bautzen, genaue Lage unklar
ehem. Frankensteinsche Mühle (auch Wetzlichmühle) Bautzen; Mahlmühle, einschließlich Mühlgraben, Wehr sowie Teile der technischen Einrichtung (Dieselmotoren, wassertechnische Anlage); baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Walkmühle, später Strumpf- und Barettmacherwalke Bautzen; Wohn- und Produktionsgebäude mit zwei Anbauten, in offener Bebauung; baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
Ehem. Große Mühle oder Ratsmühle; Reiterhaus; sog. »Eselstall«, später Tuchfabrik, abgerissen; Mühlgraben im Gebiet Unterm Schloß in seiner gesamten Ausdehnung (von Unterm Schloss 6 bis 48), teilweise überwölbt (Bruchstein, sehr desolat), einschließlich Überfallwehr mit Freifluter, Schützenanlage, Rundbogenaussteifungen im Bereich der früheren großen Mühle (oder Ratsmühle) sowie straßenbegleitende Einfriedungsmauer; ortsgeschichtlich, ortsbildprägend und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Sechsrädermühle Bautzen am Mühlgraben unterhalb der späteren Großen Mühle, mit sechs Wasserrädern, nach Zerstörung im 30-jährigen Krieg nicht wieder aufgebaut, genaue Lage unklar[8]
ehem. Lazarusmühle (auch Brückenmühle) Seidau; Ehemalige Mühle mit unterirdisch verlaufendem Mühlgraben; siehe auch obj. 09253223, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Draht- oder Hammermühle; Eisenhammer Seidau, Bautzen; Mühlenensemble mit Mietshaus in Ecklage, Müllerwohnhaus, Nebengebäude (Torhaus), rückwärtigem Mühlentrakt über L-förmigem Grundriss, Lagergebäude im Hof und Hofpflasterung, dazu mühlentechnische Einrichtung und wassertechnische Anlage einschließlich des zugehörigen Überfallwehrs; im Mühlengebäude drei Wandbilder, Stadtansichten um 1850-1880 darstellend (bis 1888 Eisenhammer, danach Mühle), Mühlentechnik vollständig vorhanden, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Kappler- oder Ludwigs-Mühle Bautzen; Mühle mit Resten der wassertechnischen Anlage und Doppelwohnhaus in offener Bebauung (mit Wasserstandstafel); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[8]
ehem. Mühle, Kupferhammerwerk C. G.Tietzens Eidamm Bautzen, später »Kulturhaus Ernst-Thälmann«. Ehemaliges Hammerwerk bestehend aus Verwaltungsgebäude mit Gedenktafel, Fabrikgebäude (ehem. Beizhaus und Laboratorium) sowie Einfriedung, teilweise unterirdisch geführtem Mühlgraben mit Schütz und Uferbefestigungsmauer am Ausgangsbauwerk sowie Fußgängerbrücke; letzte bauliche Zeugnisse eines seit dem 13. Jh. belegten Produktionsstandortes mit unterschiedlichen Gewerken, 1544 erstmals als Hammerwerk bezeichnet, ab Mitte des 19. Jh. Walzwerk, bis 1928 in Betrieb, erhaltene Gebäude sind baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutende Zeugnisse des metallverarbeitenden Betriebes.[8]
ehem. Gutsmühle im Rittergut Niedergurig; Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Niedergurig (Sachgesamtheit): Mühle, Mühlgraben und Steindeckerbrücke; die Mühle ein großer Bruchsteinbau mit Mansardwalmdach, wirtschaftsgeschichtlich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, die zweifeldrige Steindeckerbrücke aufgrund ihrer Größe von Seltenheitswert, technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Mühle Briesing; Mühle mit angebautem Silo, Seitengebäude und Scheune eines Mühlenanwesens; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Klixer Mühle; Wohnmühlenhaus sowie Graben, Wehr und Teich einer Mühlenanlage (technische Ausstattung nicht mehr vorhanden); Wohnmühlenhaus massiv, eingeschossig, gedrunger Baukörper mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Halbendorfer Mühle; Wohnmühlengebäude und gegenüber liegendes Seitengebäude mit angebauter Scheune; Wohnmühlengebäude Obergeschoss Fachwerk, z. T. verbrettert, Seitengebäude massiv, Scheune z. T. Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Schleifmühle Uhyst; Schleiferei und Wehr; stattlicher Bau mit kleinerem Anbau, beides Backstein, anspruchsvolle Gestaltung, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Gutsmühle Kauppa, zum ehem. Rittergut Kauppa gehörend. Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Kauppa: Ruine des Herrenhauses über Resten des ehemaligen Schlosses (Gewölbe). Mühlengebäude (Nr. 2, 4, 8) mit Mühlgraben und zwei oberschlächtigen Wasserrädern, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 10) mit Tordurchfahrt und Wappen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
ehem. Riegeler Mühle; Mühlentechnik der ehem. Riegeler Mühle; in einem baulich verändertem Kontext eine noch ursprünglich erhaltene technische Anlage, technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Obermühle Malschwitz an der Malschwitzer Kleinen Spree; Mühlenwohnhaus einer Wassermühle, Mühlentechnik, Wasserrad und Mühlgraben; wichtigste Wassermühle des Ortes a.d. Kleinen Spree mit umfangreich erhaltener Mühlentechnik des beginnenden 20. Jahrhunderts, einschließlich des unterschlächtigen Wasserrades, weitgehend authentisch erhaltener Putzbau mit Gliederung und Satteldach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Niedermühle Malschwitz oder Muschker Mühle an der Malschwitzer Kleinen Spree; Wohnhaus mit Mühlentrakt; Obergeschoss Fachwerk, Granitportal, Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, baugeschichtlich technikgeschichtlich von Bedeutung.
ehem. Obermühle (auch Auemühle) Beiersdorf am Beiersdorfer Wasser; Mühle mit dem Haupt-Mühlgebäude (zwei Flügel, Umgebinde, Obergeschoß vollkommen in Fachwerk und Holzbau über dem Eingang) und zweigeschossiges Nebengebäude mit Holzobergeschoß und vorderem Holzanbau; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[14]
ehem. Niedermühle oder Brettmühle Bittrich im Amselgrund, später Sägewerk, jetzt Wohnhaus; Brettmühle mit allen noch bestehenden Gebäuden, dem Alten Graben und dem Schützen am Mühlteich sowie Resten der gemauerten Mühlgräben und der Technik; bei den Gebäuden das nördliche Wohnhaus (Obergeschoss Fachwerk, westlicher Giebel verschiefert, bez. im Türstock 1846), hier einst auch Bäckerei, ein Nebengebäude südwestlich parallel davon, das Wohnmühlenhaus (Obergeschoss Fachwerk verschiefert) mit nach hinten angebautem Nebengebäude in Holz und ein weiterer Holzbau, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[14]
ehem. Alte Grenzmühle Oppach, an der alten Steinbrücke über den Alten Graben, an der Grenze Oppach / Taubenheim gelegen, 1751 abgebrannt, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[14]
ehem. Rothe Mühle; Neue Grenzmühle Oppach; Wohnmühlenhaus und Produktionsgebäude; massive Gebäude, Wohnhaus mit Korbbogenportal, von technikgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.[14]
ehem. Alte Mühle Rosenhain (Starý mlýn Rožany) am Rosenbach (Rožanský potok), bis 1945 als Sägewerk in Betrieb, ab 2002 Gaststätte und Pension, unter Denkmalschutz ÚSKP-Nr. 37902/5-3995.[25]
ehem. Grenzmühle (Hraniční mlýn Rožany, auch Granitz-Mühle) am Rosenbach, Getreidemühle, später als Steinmahlwerk genutzt, nach 1945 abgerissen (wüst)[26]
ehem. Obermühle Wehrsdorf am Kaltbach; Wohnstallhaus (Umgebinde) über winkligem Grundriss und Scheune eines Dreiseithofes; Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Fachwerkscheune, ortsbildprägend, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.[28]
ehem. Obermühle (auch Hofemühle) Wilthen am Butterwasser; Mühle; kompakter Baukörper, Obergeschoss zum Teil Fachwerk verschiefert bzw. verkleidet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[29][30]
ehem. Papiermühle Wilthen am Butterwasser; Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Papiermühle: Mühlenkomplex mit Wohnmühlengebäude, mehreren Nebengebäuden einschließlich Kesselhaus mit Schornstein sowie gesamte technische Ausstattung, Bachlauf (Butterwasser) mit beidseitigen Ufermauern, Mühlgraben und Wehr einer ehemaligen Papiermühle; authentisch erhaltene Papiermühle mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung vom Anfang des 20. Jahrhunderts, seit 1675 urkundlich belegter Papiermühlenstandort, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, technische Ausstattung von Seltenheitswert.[29][30]
ehem. Himmelsmühle (auch Ober-Vorwerksmühle) Wilthen am Pilkebach; Mühlenanwesen mit Wohnhaus, Mühlengebäude und Stallscheune sowie Mühlteich und Wehr; Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Wasserrad und Technik vorhanden, der Mühlteich liegt trocken, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[29][30]
ehem. Kiefernmühle (auch Nieder-Vorwerksmühle) Wilthen am Pilkebach; Wohnhaus und Scheune eines ehemaligen Mühlenanwesens; Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Scheune verbretterte Holzkonstruktion, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[29][30]
ehem. Neumühle (auch Donathmühle oder Hübnermühle) Wilthen, Schneidemühle am Butterwasser; Mühlengebäude mit zwei Vertikalsägegattern und Müllerwohnhaus (ehem. Umgebinde) einer Schneidemühle; Mühlengebäude Obergeschoss verbrettert, weitgehend unverändertes äußers Erscheinungsbild der Gebäude sowie erhaltene technische Ausstattung, technikgeschichtlich, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, landschaftsprägend.[29][30]
ehem. Kleppermühle Obercunewalde am Cunewalder Wasser; Wohnmühlenhaus sowie Eisenkammrad und Wasserrinne; ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, 2011 abgerissen.[31]
Obercunewalde, Hauptstraße 216 / Am Bahndamm 5 (Karte)
um 1800
ehem. Ölmühle Cunewalde; Wohnmühlengebäude mit außenliegender Radstube, südlicher Erweiterung und angebautem Wohnhaus über L-förmigem Grundriss (Hauptstraße 216), Seitengebäude (Am Bahndamm 5), Brunnentrog, Torpfeiler und Tor, Uferbefestigung einschließlich Schützenwehr und Wasserentnahmeeinrichtungen der Mühle sowie drei Steindeckerbrücken; Mühlenanwesen in Ecklage, im Ensemble mit den wasserbaulichen Anlagen und den regionaltypischen Steindeckerbrücken über das Cunewalder Wasser ortsbildprägend, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[31]
ehem. Trutzmühle (auch Trotzmühle), später Weberei August Hempel; Ehemaliges Produktionsgebäude; heute Gemeindezentrum, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[31][32]
ehem. Obermühle (auch Schiefer- oder Röslermühle) Halbendorf am Cunewalder Wasser; Mühlenwohnhaus (Umgebinde) mit Wassergraben und mittelschlächtigem Wasserrad sowie Mühlsteinen; Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, zum Teil ornamental verschiefert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[31]
ehem. Niedermühle (auch Gruhlmühle) Halbendorf am Cunewalder Wasser; Mühlenwohnhaus (Umgebinde) und Reste des Mühlgrabens; Obergeschoss Fachwerk teils verbrettert, teils massiv, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[31]
Frank Nürnberger: Mühlen in der Oberlausitz einst und jetzt. Oberlausitzer Verlag Frank Nürnberger, Spitzkunnersdorf 2015, ISBN 978-3-941908-72-7; 208 S.
Bernd Dreßler: Kleines Lexikon der Mühlen in der Oberlausitz. Lusatia Verlag, Bautzen 2012, ISBN 978-3-936758-79-5; 63 S.