Die Liste von Höhlen im Märkischen Kreis beschreibt Höhlen unterschiedlicher Art und Länge, darunter auch einige zerstörte Höhlen, im Märkischen Kreis, Nordrhein-Westfalen.
Flusshöhle, Wasserauswaschungen, keine Tropfsteine, geringe Versinterungen. Der Höhleneingang hat eine Breite von 1,80 Meter und eine Höhe von 1,20 Meter. Die Höhle befindet sich in Privatbesitz und ist geschützt.[2]
Die sehr enge Spaltenhöhle befindet sich im Kalksteinmassiv „Im Beil“ zusammen mit zwei weiteren Höhlen (Höhle „Im Beil“ und Johanneshöhle). An vielen Stellen ist die Johanneshöhle nach oben offen und vermittelt den Charakter eines Kamins.[8]
1891 unternahm Emil Carthaus eine Grabung in der Leichenhöhle. Es folgten weitere Grabungen in den Folgejahren. Man fand menschliche Gebeine und Totenbeigaben. Ob es sich bei der Höhle um eine Begräbnisstätte oder einen rituellen Opferplatz gehandelt hat, ist bislang nicht geklärt. Bei der Höhle handelt es sich um eine Schlauchhöhle mit Endhalle. Die engste Stelle der Zuwegung misst etwa 40 cm.[10][11]
Die Höhle liegt in der Westflanke des Hönnetals. Nach dem teilweise vermauerten Eingang, der eine Höhe und Breite von zwei Metern hat, folgt eine große Halle. Dieser Halle folgt ein ehemals vermauerter Gang, der zum Ende hin sehr schmal wird.[12]
Die Höhle befindet sich im Massenkalk der Felsformation Pater und Nonne im Pater am Burgberg. Sie war Fundstätte zahlreicher Knochen von Tieren der Eiszeit.[16]
Einige Jahre nachdem 1875 der Bonner Anatom Hermann Schaaffhausen zahllose Steinwerkzeuge in der Höhle fand, fiel diese dem Steinbruch zum Opfer. Es konnten Fundhorizonte aus dem Mittelpaläolithikum entdeckt werden.[18]
Die Höhle gehört zum Höhlensystem Wermingser Bach und hat eine Gesamtganglänge von 260 Meter. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung und wird durch den Wermingser Bach in nördlicher Richtung durchquert.[19]
Die Hülloch-Höhle wurde am 30. Dezember 1960 teilweise als flächiges Naturdenkmal unter Schutz gestellt und ist Winterquartier für mehrere landesweit gefährdete Fledermausarten.[21]
1934 entdeckt und durch Bernhard Klein und Heinrich Decker erforscht und erschlossen.[23] Die Höhle ist seit 2. Oktober 2000 als Bodendenkmal geschützt.
In der 2022 entdeckten Höhle wurden Reste von Korallen, Muscheln und Turmschnecken aus der Kreidezeit und auch Überreste von Stromatoporen gefunden.[24]
Elmar Hammerschmidt (Hrsg.): Höhlen in Iserlohn, Schriften zur Karst- und Höhlenkunde in Westfalen, Heft 1, Iserlohn 1995, 182 Seiten, ISSN0948-1435. Online (PDF; 8,9 MB)
↑ abcdefgElmar Hammerschmidt (Hrsg.): Höhlenliste in Höhlen in Iserlohn, Schriften zur Karst- und Höhlenkunde in Westfalen, Heft 1, Iserlohn 1995, Seite 162–164, ISSN0948-1435. Online (PDF; 8,9 MB), abgerufen am 27. September 2024.
↑Elmar Hammerschmidt (Hrsg.): Die Wermingserbachhöhle, Schriften zur Karst- und Höhlenkunde in Westfalen, Heft 1 (Höhlen in Iserlohn), 1995, ISSN0948-1435, S. 81–83. (Online; PDF)