In der Liste der Kulturdenkmale in Stadtfeld West sind alle Kulturdenkmale des zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Stadtfeld West aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 21. Oktober 1991 erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2023).
Die ehemalige Kaserne wird heute als Wohngebäude genutzt. Erbaut wurde die Kaserne von 1912 bis 1913. Die Häuser sind viergeschossige Putzbauten mit Mansard-, Walm oder Pyramidendach. In der Mitte der Häuser befindet sich ein rechteckiger Exerzier- und Turnplatz.[1]
Die Siedlung wurde von 1924 bis 1932 erbaut, der Bauherr war der „Verein für Kleinwohnungswesen“ und die „Magdeburger Gemeinnützigen Heimstätten A. G.“. Der Bauplan wurde nach einem Generalsiedlungsplan von Bruno Taut erstellt, die Architekten waren Konrad Rühl, Gerhard Gauger, Willy Zabel und Adolf Otto. Die Siedlung wurde nach dem Magdeburger Oberbürgermeister Hermann Beims benannt. Es sind von den geplanten 5000 Wohnungseinheite etwa 2000 gebaut worden. Die dreigeschossigen Häuser sind in nordsüdlicher Richtung ausgerichtet.[3]
Der Pavillon ist eine Stahlbetonkonstruktion und wurde von 1929/30 im Stile des Neuen Bauens erbaut. Er befindet sich am Haupteingang des Westfriedhofes. Es ist ein Laden mit Flachdach, um dem Laden befindet sich ein überdachter Umgang.[5]
Die Villa wurde 1897 für den Buchhändler Wilhelm Rathke errichtet. Die Fassade ist geprägt von drei großen Dreiecksgiebel zu beiden Straßenseiten der Villa, die auf einem Eckgrundstück steht. Vor dem Eingang am Europaring befindet sich eine zweiseitige Freitreppe.[6]
Villa Die zweigeschossige Villa im Stil des Historismus wurde 1873 erbaut. Zur Straße prägt ein polygonaler Risalit die Fassade. Über dem Risalit befindet sich eine Teil-Kuppel mit einer Laterne. An der Westseite befindet sich das Treppenhaus hinter einem Risalit, auf der Ostseite ist ein Wintergarten.[7]
Das katholische Krankenhaus wurde von 1904 bis 1906 erbaut. Errichtet wurde das Haus mit T-förmigen Grundriss zur Betreuung von Kindern, die nicht schulpflichtig sind und für Waisenkinder. Ab 1909 wurde das Gebäude teilweise als Krankenhaus genutzt, ab dem Zweiten Weltkrieg war es nur noch Krankenhaus. Es ist ein viergeschossiges Haus im Stil der Neogotik. Vor dem Eingang befindet sich ein Risalit mit Giebel. Das Dach ist teilweise ein Satteldach, teilweise ein Walmdach.[8]
Schule 1928/29 als Versuchsschule Magdeburg-West im Stil des Neuen Bauens entstandener Schulkomplex, nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg etwa 1952 bis 1956 im Stil des Neoklassizismus wieder aufgebaut
Schule Schulkomplex aus der Zeit ab 1900, Altbau (1900 bis 1912) als Backsteinbau im Stil der Neogotik, Neubau nach Plänen von Göderitz im Stil des Neuen Bauens aus der Zeit von 1928 bis 1930
Die nachfolgenden Objekte waren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt oder wurden in der Literatur als Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen heute jedoch nicht mehr, ihre Unterschutzstellung wurde aufgehoben oder sie werden nicht mehr als Denkmale betrachtet.
Wagenhalle, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[10]
107 15034
Legende
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Literatur
Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 81
↑Die komplette Liste der Siedlung: Beimsstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, Calvörder Straße 1–17, Erxleber Straße 1–14, Flechtinger Straße 1–19, 19a, 20-22, 22a, 23–55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, Große Diesdorfer Straße 68, 68a–c, 69–85, 166a, 167, 167a–b, 168, 168a–b, 169, 169a, 170–178, Harbker Straße 1–20, Haverlaher Straße 1–18, Hohendodeleber Straße 15, 15a–g, 17, 19, 21, 23, 25, 27, Hötensleber Straße 1–17, Marienborner Straße 1–19, Offleber Straße 1–14, Seehäuser Straße 6–23, 23a–b, 24–33, Völpker Straße 1–17, Walbecker Straße 1–30, 30a–b, 31–72, Weferlinger Straße 1–8
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 102–105
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 233
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 261
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 261
↑Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 261–262