Diese Denkmalliste der Stadt Friedrichroda ist auf dem Stand vom 28. Mai 2014 und enthält gemäß dem Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale im Land Thüringen (ThüDSchG) in der geltenden Fassung vom 24. Februar 2016 bzw. dem Ersten Gesetz zur Änderung des ThüDSchG vom 23. November 2005 die Kulturdenkmale der Stadt Friedrichroda.
Die Liste umfasst auch die Kulturdenkmale der Stadtteile Ernstroda mit Cumbach und Finsterbergen. (Stand: Juni 2008)
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Haupterwerbsquellen der Stadt Friedrichroda und ihrer Bürger die Forstwirtschaft, das Handwerk, die Weberei, die Bleicherei und der Bergbau. Seit 1837 entwickelte sich Friedrichroda zu einem der beliebtesten und meistbesuchten Kurorte ganz Thüringens. Friedrich Perthes war in diesem Jahre der erste Kurgast und wohnte im Hause Reinhardsbrunner Straße 13. Im gleichen Jahr wurde die etwa 12 km lange Verbindungsstraße nach Kleinschmalkalden gebaut, die heutige L 1024. Der Fremdenverkehr wurde mehr und mehr eine der wichtigsten Einnahmequellen. Die im Jahre 1852 erstellte erste Kurgästeliste wies 362 Gäste auf. Die mit der Zunahme des Fremdenverkehrs notwendigen Unterkünfte, Logier- und Pensionshäuser führten zu einer verstärkten Bautätigkeit, die das Ortsbild erheblich veränderte. Zwischen 1860 und 1864 entstanden 50 neue Häuser. Der Anschluss an die Eisenbahnlinie Fröttstädt-Reinhardsbrunn erfolgte im Jahre 1876, 20 Jahre später wurde der Friedrichrodaer Bahnhof gebaut. Zwischenzeitlich, im Jahre 1891, begann man mit dem Bau der nach Herzogin Alexandrine von Sachsen-Coburg und Gotha benannten Alexandrinenstraße, in der die meisten der noch heute bestehenden ehemaligen Villen und Pensionshäuser bis etwa 1910 errichtet wurden. 1894 wurde das oberhalb der Stadt liegende Kurhaus errichtet.
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 unterbrach die rege Bautätigkeit, die erst wieder nach Kriegsende in den 1920er und 1930er Jahren mit dem Bau von überwiegend Villen und Pensionen wieder aufgenommen werden konnte.
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* In dieser Gemeinde sind keine Kulturdenkmale ausgewiesen.