In der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Gablenz sind die Kulturdenkmale des Chemnitzer Stadtteils Gablenz verzeichnet, die bis Februar 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz.
Teile einer größeren, ab 1919 in mehreren Etappen von der Chemnitzer Kriegersiedlung Gemeinnützigen G.m.b.H. errichteten Wohnanlage, wichtiger traditionalistischer Siedlungskomplex mit qualitätvoller Raumbildung und anspruchsvoller Detailgestaltung, von stadtgeschichtlichem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Breitgelagerter, dreigeschossiger Klinkerbau mit Werksteingliederungen und -gesimsen, erstes Obergeschoss mit Mittelachse, betont durch aufwendigere Fensterverdachungen. Im Erdgeschoss markantes Doppelfenster mit Pfeiler, eventuell ursprünglich Schaufenster. Großes originales Tor mit Oberlicht seitlich. Satteldach mit Reihung originaler Dachhäuschen zwischen seitlich angeordneten Dacherkern mit Obeliskenbekrönung. Das Gebäude ist Teil einer zeitgleich errichteten Straßenzeile und dokumentiert u. a. somit die städtebauliche Entwicklung der Stadt Chemnitz. Als typisches Beispiel seiner Entstehungszeit erlangt das Mietshaus zugleich baugeschichtliche Bedeutung.
In zwei Bauabschnitten von der Allgemeinen Baugenossenschaft für Chemnitz und Umgebung, der ältesten Chemnitzer Baugenossenschaft, errichtet, eindrucksvolle städtebauliche Komposition, straßenbegleitende Zeilen in Anpassung an sanft bewegtes Geländerelief, akzentuiert durch Kopfbauten an der Charlottenstraße und durch zentrale Platzanlage, traditionalistische Formensprache, baugeschichtlich, stadtentwicklungsgeschichtlich, sozialgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
Eine der bedeutendsten unter den traditionalistischen Wohnanlagen in Chemnitz, entstanden für die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-A.G. „Heimat“ im Auftrag des Gewerkschaftsbundes der Angestellten nach Entwurf der Chemnitzer Architekten Gerber & Kerner, städtebauliche Anordnung in kurzen, nord-südlich orientierten Zeilen, zwischen denen sich Höfe bilden, expressionistische und barockisierende Detailformen, bemerkenswerte Freiflächengestaltung durch Pergolen, plastischen Schmuck und symmetrische Baumpflanzung, die gesamte Siedlung nahezu unverändert und in gutem Zustand, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich, gartenkünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung
Eine der herausragenden Siedlungen der 1920er Jahre in Chemnitz, nirgendwo sind Prinzipien des „Neuen Bauens“ deutlicher angewandt als hier, an der städtebaulichen Konzeption vermutlich Stadtbaurat Fred Otto beteiligt, Bauherr war die stadteigene „Wohnhausbau Chemnitz G.m.b.H.“, sehr beeindruckende Gesamtwirkung, ursprünglich im zentralem Hofbereich Mietergärten (verloren gegangen), baugeschichtlich, sozialgeschichtlich, baukünstlerisch und gartenkünstlerisch sowie städtebaulich von Bedeutung.
Markantes Beispiel des Neuen Bauens der 1920er Jahre und des sozialen Wohnungsbaus in Chemnitz, vermutlich basierend auf der städtebaulichen Konzeption des Stadtbaurats Fred Otto, im Auftrag der stadteigenen „Wohnhausbau Chemnitz G.m.b.H.“ erbaut, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Ende 2010 abgerissen.[53]
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