Die Liste der Könige von Valencia enthält die Herrscher des mittelalterlichen Königreichs Valencia, von dessen Begründung in den Jahren 1238 bis zu seinem Zusammenschluss mit dem Königreich Kastilien zum Königreich Spanien im 16. Jahrhundert. Das Königreich war eine Gebietskörperschaft der Krone von Aragón, mit dem es sich daher seine Könige in Personalunion teilte.
Der König von Aragón eroberte bis 1238 das islamisch-maurische Taifa-Königreich von Valencia, und krönte sich zu dessen König. Die aragonesische Reconquista wurde damit abgeschlossen, da das südlich angrenzende Königreich Murcia fast vollständig von Kastilien erobert wurde, womit Aragón seine Grenzlage zum letzten maurischen Emirat verlor.
Folgte 1409 seinem Sohn als König von Sizilien (Martin II.) und vereinte diese Krone somit dauerhaft mit Aragón. Mit ihm starb das Haus Barcelona im Mannesstamm aus, was eine zweijährige Vakanz des Thrones zur Folge hatte.
Als Ehemann der Königin Isabella I. war er deren Mitkönig (Ferdinand V.) in Kastilien. Diese Ehe leitete die Vereinigung Kastiliens und Aragóns zum Königreich Spanien ein, dem er weiterhin die Kronen von Sardinien, Sizilien und seit 1504 auch Neapel zuführte. Annektierte außerdem 1512 den größten Teil des Königreichs Navarra. Führte ab 1506 bis zu seinem Tod die Vormundschaftsregierung in Kastilien für seine Tochter.
Als Tochter der Isabella I. bereits seit 1504 Königin von Kastilien und als Tochter Ferdinands II. ab 1516 Königin von Aragón. Regierte nie, sondern stand bis zum Tod ihres Vaters unter dessen Vormundschaft. Bei dessen Tod wurde ihr Sohn Karl sogleich zum König von Kastilien und Aragón gekrönt, der die Regierung übernahm.
Johannas Sohn, Karl, wurde 1516 zum König von Kastilien, León, Galicien, Granada, Aragón, Valencia, Mallorca, Navarra, Sardinien, Sizilien und Neapel gekrönt. Für die Könige des so begründeten Königreichs Spanien
Die Institutionen der mit der Krone Aragóns assoziierten Länder blieben auch im vereinten Spanien weiter bestehen und wurden erst nach dem Ende des spanischen Erbfolgekrieges durch die von König Philipp V. erlassenen Decretos de Nueva Planta aufgelöst und mit den kastilischen Institutionen zu einem zentralistischen spanischen Staat vereint. Das Königreich Valencia wie auch das Königreich Aragón wurden demnach 1707 aufgelöst.