Der Altort von Münchberg in auslaufender Spornlage ist bestimmt durch seinen mittelalterlichen Stadtgrundriss mit dem langen Straßenmarkt und dem typischerweise abseits davon liegenden Kirchbereich. In unmittelbarer Nähe zur neugotischen Kirche stehen der Pfarrhof und das Schulhaus. An der nördlichen Langseite der Kirche schließt sich ein nach Norden gestreckter Platzraum an. Dessen Westseite bildet die einheitliche Reihung von zweigeschossigen Traufseithäusern. Die Ostseite führt durch die stufenweise Versetzung der Häuser zu einer Verengung des Platzes. Östlich des abgeschlossenen Kirchbereichs befindet sich der Straßenmarkt der Ludwigstraße in nord-südlicher Richtung, der zunächst steil, dann sanfter in leichter Kurve ansteigt. In der östlichen Häuserzeile ist noch die Reihenhofstruktur der ursprünglich rein bäuerlichen Siedlung abzulesen. Im 13. Jahrhundert wurde diese durch Hinzufügung der westlichen Häuserzeile zum geschlossenen, städtisch anmutenden, zwischen zwei Toren eingespannten Markt erweitert. Die westliche Ensemblegrenze bildet der parallel zur Ludwigstraße verlaufende Obere Graben mit den zu Wohnhäusern aufgewerteten Rückgebäuden der Anwesen des Straßenmarktes und Resten der Ortsbefestigung mit Gartengräben. Die Bebauung geht auf den Wiederaufbau nach dem Stadtbrand von 1837 zurück und besteht in der einheitlichen Reihung zweigeschossiger Traufseithäuser, heute mit einigen Aufstockungen und Modernisierungen. Im Straßenbild fallen die öffentlichen Gebäude des Rathauses und des Landratsamtes auf, die dem Gärtnerschen Rundbogenstil der Münchner Ludwigstraße verpflichtet sind. Am ehemaligen Oberen Tor ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Klosterplatz auf etwa dreieckigem Grundriss mit einheitlicher Bebauung entstanden. Aktennummer: E-4-75-154-1.
Dreigeschossiges quadratisches Gebäude mit Walmdach, eingeschossige Anbauten mit Satteldächern, Ziegelbau mit Gneis verblendet, einziges mit Gneis gebautes Stationsgebäude, 1854, 1902 verputzt, westliche Einfriedung, Güterhalle, Sichtziegelbau mit Satteldächern, 1891–1895, westliches und östliches Stellwerk, Walmdachbauten, 1937
Zweigeschossiges Hauptgebäude über hohem Granitsockel, Satteldach mit Dachreiter und großen Gauben mit Dreiecksgiebeln, eingeschossiger westlicher Anbau mit Krüppelwalmdach, Fassaden verputzt mit architektonischen Gliederungen aus Granit, 1908, nördlicher, zweigeschossiger Erweiterungsflügel, Satteldach, Fassade und architektonische Gliederungen wie der Hauptbau, 1926/27
Zwei im Hakengrundriss zueinander stehende Häuser (zweigeschossiger Mansarddachbau und dreigeschossiger Walmdachbau) über spätmittelalterlichen Substruktionen, mit Bausubstanz des 16./17./18. Jahrhunderts
Zweigeschossiger Eckbau mit Walmdach, Sockelgeschoss aus Sandsteinquadern, Rundbogenfenster, Freitreppe, 1839 von Erhard Krauß, 1962 Umgestaltung des Sockelgeschosses
Eingeschossig mit Satteldach und großem Zwerchhaus zur Hofseite, Wohnstube mit Schirmgewölbe, Hausplatz und Küche mit böhmischen Kappengewölben, Schlussstein mit Inschrift „IEO 1812“
Überführung über den Weg zur Wasserpumpstation der Stadtwerke Münchberg bei Fl.Nr. 148/1 [Gemarkung Poppenreuth], einbogig, um 1847/48
D-4-75-154-76
Pulschnitz
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Pulschnitz, im Eselgrund auf dem Feld nahe dem von der B 298 von Poppenreuth nach Pulschnitz bei Haus Nr. 23 abgehenden, nach Ahornis führenden Feldweg (Standort)
Südöstlich von Pulschnitzberg, Bahnlinie Bamberg–Hof, im Verlauf des sogenannten Schödlasweges (öffentlicher Feld- und Waldweg, Flur Nr. 137 Gemeine Poppenreuth und Flur Nr. 982 Gemeinde Straas) (Standort)
Eisenbahnüberführung
Einbogig, Natursteinmauerwerk, um 1890
D-4-75-154-75
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:50.18982,11.72893!/D:Südöstlich von Pulschnitzberg, Bahnlinie Bamberg–Hof, im Verlauf des sogenannten Schödlasweges (öffentlicher Feld- und Waldweg, Flur Nr. 137 Gemeine Poppenreuth und Flur Nr. 982 Gemeinde Straas), Eisenbahnüberführung!/|BW]]
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges der Gemeindeteile Biengarten, Oelschnitz und Straas
nach 1945 um die Gefallenen des 2. Weltkriegs erweitert, oktogonale Stele in Granit, Abdeckung mit Eisernes Kreuz, 1922; dahinter Eichenbaum
D-4-75-154-123
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:50.17646,11.755479!/D:Straas (bei Nr. 10 a), Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges der Gemeindeteile Biengarten, Oelschnitz und Straas!/|BW]]
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