Leobersdorf

Marktgemeinde
Leobersdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Leobersdorf
Leobersdorf (Österreich)
Leobersdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Baden
Kfz-Kennzeichen: BN
Fläche: 12,28 km²
Koordinaten: 47° 56′ N, 16° 13′ OKoordinaten: 47° 55′ 43″ N, 16° 13′ 0″ O
Höhe: 267 m ü. A.
Einwohner: 5.265 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 429 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2544
Vorwahl: 02256
Gemeindekennziffer: 3 06 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
2544 Leobersdorf
Website: www.leobersdorf.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Ramharter (LZL)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(25 Mitglieder)
14
7
3
1
14 
Insgesamt 25 Sitze
  • LZL: 14
  • ÖVP: 7
  • SPÖ: 3
  • GHL: 1
Lage von Leobersdorf im Bezirk Baden
Lage der Gemeinde Leobersdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)AllandAltenmarkt an der TriestingBad VöslauBadenBerndorfBlumau-NeurißhofEbreichsdorfEnzesfeld-LindabrunnFurth an der TriestingGünselsdorfHeiligenkreuzHernsteinHirtenbergKlausen-LeopoldsdorfKottingbrunnLeobersdorfMitterndorf an der FischaOberwaltersdorfPfaffstättenPottendorfPottensteinReisenbergSchönau an der TriestingSeibersdorfSooßTattendorfTeesdorfTraiskirchenTrumauWeissenbach an der TriestingNiederösterreich
Lage der Gemeinde Leobersdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Luftaufnahme von Leobersdorf
Luftaufnahme von Leobersdorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Leobersdorf ist eine Marktgemeinde mit 5265 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Baden in Niederösterreich.

Geografie

Leobersdorf liegt am Ausgang des Triestingtales am Rande des Wiener Beckens und wird von der Triesting durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,34 Quadratkilometer. 15,91 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Nachbargemeinden

Berndorf Bad Vöslau Kottingbrunn
Hirtenberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Schönau an der Triesting
Enzesfeld-Lindabrunn Matzendorf-Hölles (Bez. Wr. Neustadt) Sollenau (Bez. Wr. Neustadt)

Geschichte

Zusammenfassende Tafel der Geschichte Leobersdorfs im Ortskern

Erste Funde gibt es bereits aus der Zeit von 3000 vor Christus. Um 350 v. Chr. wurde hier eine Norikersiedlung errichtet. Im Jahr 15 n. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besetzt. Schon damals bildeten die beiden Straßenverbindungen, die heute entlang der Autobahn und der B18 verliefen einen wichtigen Knotenpunkt.

Der Ort wird das erste Mal in den Bayrischen Traditionsbüchern von 1165/1174 als Liubetsendorf erwähnt. Fachleute sind sich uneinig ob der Name aus dem slawischen Wort Ljubac oder aus dem keltischen Wort Lewer oder Loben, was so viel wie Grabhügel bedeutet, stammt. Im Laufe der Zeit gab es mehrere verschiedene Schreibweisen, wie Lewbesdorf (1311), oder Leubesdorf (1350), 1588 wurde der Name Leobersdorf gleich wie der heutige Name das erste Mal erwähnt.

Im Jahre 1313 erhielt Leobersdorf von Friedrich dem Schönen das Marktrecht und das Ortswappen, das eine weiße Kirche auf blauen Grund darstellt.

In der Zeit der Babenberger kamen Siedler aus Franken und Bayern und drängten die Ungarn nach Osten zurück. So haben heute noch alte Häuser den Grundriss dieser fränkischen Reihenhöfe.

Wie alle Orte in diesem Gebiet litt auch Leobersdorf sehr unter den Türkenkriegen. Viele Häuser wurden aber auch 1809 durch die französischen Besatzer in Schutt und Asche gelegt.

In der Nähe des Ortes befand sich das offiziell Waffen-SS Arbeitslager Hirtenberg, Gustloff-Werke, Niederdonau genannte Konzentrationslager Hirtenberg, ein Außenlager des KZ Mauthausen. Es war das zweitgrößte Frauenlager in Österreich, insgesamt 402 Gefangene waren darin interniert. Sie mussten Zwangsarbeit in der örtlichen Munitionsfabrik leisten.

Am 2. Februar 2023 wurde die örtliche Winnetou-Wiese (Welt-Icon), auf der sich das Lager befand, zwecks Errichtung eines Gewerbeparkes verkauft. Ein Bauunternehmer erwarb die Liegenschaft für insgesamt 15,25 Millionen Euro von der Prisma Liegenschafts GmbH, zu deren Geschäftsführern der Bürgermeister von Leobersdorf, Andreas Ramharter, gehört.[1][2]

Bevölkerungsentwicklung


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2023 ist Leobersdorf aufgrund seiner verkehrstechnisch günstigen Lage ein Industrieort. Zu den alten Betrieben, wie dem Ziegelwerk und der Leobersdorfer Maschinenfabrik, kam der Gewerbepark Aredpark dazu. Mehr Bekanntheit erlangte es über das Outletcenter Leoville, das im Jahr 2005 fertiggestellt, aber 2008 wieder geschlossen wurde[3].

Im Jahr 2001 gab es 303 nicht-landwirtschaftliche Arbeitsstätten, eine Erhebung 1999 ergab 44 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. 1888 Personen waren bei der Volkszählung 2001 am Wohnort erwerbstätig. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,68 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es im Ort 25 Arbeitslose.

Verkehr

Gleisanlagen und Bahnsteige im Bahnhof Leobersdorf, links das Aufnahmsgebäude.
  • Eisenbahn: Im Bahnhof Leobersdorf wird die Leobersdorfer Bahn (die ursprüngliche Bezeichnung war „Niederösterreichische Südwestbahn“) nach Sankt Pölten Hbf in die Südbahn eingebunden. Von dem im Ortsbereich gelegenen Bahnhof Wittmannsdorf zweigte die Gutensteinerbahn ab, auf der seit 1997 der Personenverkehr bis zum Bahnhof Wöllersdorf eingestellt ist und später nur mehr gelegentlich Güterzüge verkehrten. Die Strecke zwischen Wittmannsdorf und Wöllersdorf wurde im Februar und März 2015 abgetragen.[4] Während also Leobersdorf früher gleich zwei bedeutende Eisenbahn–Verkehrsknoten hatte, existiert davon nur mehr der Bahnhof Leobersdorf.
  • Ehemalige Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf: Auf Basis der zu Gunsten von Sir Paul Eduard Ritter von Schoeller[5] ausgestellten Concessionsurkunde vom 15. August 1882, für die ‚Locomotivbahn von Wittmannsdorf nach Ebenfurth‘[6][7] (zur kommissionellen Verhandlung sowie politischen Begehung siehe:[8]) war, nach technisch-polizeilicher Prüfung am 20. August 1883[9] vom 23. August 1883[10][11][12][13] bis 30. September 1956, Leobersdorf im Bahnhof Wittmannsdorf überdies mit der Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf (15,2 Kilometer[14]) verbunden[Anmerkung 1][15], die vorwiegend dem Güterverkehr diente; bis April 1945 wurde überdies Personenverkehr abgewickelt.
  • Straße: An der Südautobahn A2 besteht eine eigene Autobahnabfahrt. Die Hainfelder Straße B18 von Günselsdorf nach Traisen führt in Ost-West-Richtung durch Leobersdorf.

Bildung

In der Gemeinde gibt es vier Kindergärten,[16] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[17]

Politik

Das neue Rathaus in Leobersdorf
Hier war das Rathaus zuvor untergebracht

Bis 2004 hatte der Gemeinderat 23, seit 2005 besteht er aus 25 Mitgliedern.

Gemeinderatswahlen

Nach Gemeinderatswahlen gab es im Gemeinderat jeweils folgende Verteilungen:

  • 1990: 15 SPÖ, 4 ÖVP, 4 Zukunft Leobersdorf
  • 1995: 10 ZUKUNFT (Zukunft Leobersdorf Bürgermeister Bosch), 10 SPÖ, 3 ÖVP[18]
  • 2000: 16 ZUKUNFT, 5 SPÖ, 2 ÖVP[19]
  • 2005: 16 ZUKUNFT, 5 SPÖ, 2 ÖVP, 2 Grüne[20]
  • 2010: 17 LZL (Liste Zukunft Leobersdorf), 4 SPÖ, 3 ÖVP, 1 FPÖ[21]
  • 2015: 15 LZL, 6 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ[22]
  • 2020: 14 LZL, 7 ÖVP, 3 SPÖ, 1 GHL (Ein grünes Herz für Leobersdorf)[23]
  • 2025: Nächste Gemeinderatswahl am 26. Jänner[24]

Bürgermeister

  • 1945: Josef Empacher
  • 1945–1954: Karl Neveril
  • 1954–1970: Leopold Schiffer
  • 1970–1973: Adalbert Löffler
  • 1973–1983: Erich Frisch
  • 1983–1987: Franz Gobec
  • 1988–1995: Johann Heiden (SPÖ)
  • 1995–2012: Anton Bosch (LZL)
  • seit 2012: Andreas Ramharter (LZL)

Quelle für diese Auflistung: [25]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Erwin Pröll (* 1946), Landeshauptmann von Niederösterreich 1992–2017

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Klosterthal bis Neunkirchen. Mechitaristen, Wien 1831, S. 99 (LeobersdorfInternet Archive).
  • Alois Schabes: Motivenbericht zum Antrag zur Stadterhebung. Geschichte und Entwicklung der Marktgemeinde Leobersdorf. Eigenverlag, Leobersdorf 1987.
  • Die Marktgemeinde Leobersdorf stellt sich vor. Eigenverlag, Leobersdorf 1990.
  • Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft: Eisenbahnlinie Ebenfurth-Leobersdorf. In: Wiener Zeitung, 11. Juli 1883, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz, zum Eröffnungstermin der Bahn Ebenfurth-Leobersdorf
Commons: Leobersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Michael Ortner, Matthias Winterer: Das vergessene Frauen-KZ. wienerzeitung.at, 13. November 2024, abgerufen am 15. November 2024.
  2. Andreas Ramharter. northdata.de, abgerufen am 17. November 2024.
  3. Leoville Leobersdorf: Aus nach drei Jahren. In: noe.orf.at. ORF Niederösterreich, 4. Juli 2008, abgerufen am 9. April 2024.
  4. Abtragung der Strecke Wittmansdorf-Wöllersdorf, abgerufen am 2. März 2015.
  5. Günther Kronenbitter: Krieg im Frieden
  6. R. G. Bl. Nr. 129/1882
  7. Nachrichten aus dem Bezirke – Neue Bahnverbindung. Badener Bezirks-Blatt, 5. September 1882 sowie Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahn-Concession für die Bahnstrecke Ebenfurth—Wittmannsdorf. Badener Bezirks-Blatt, 23. September 1882
  8. Eisenbahn-Linie Leobersdorf-Ebenfurth. Badener Bezirks-Blatt, 19. August 1882 sowie Nachrichten aus dem Bezirke. Eine neue Bahn. Badener Bezirks-Blatt, 10. Februar 1883
  9. (Localbahn Wittmannsdorf-Ebenfurth.) Wiener Zeitung, 19. August 1883 [1] sowie Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Eisenbahn-Ebenfurt-Leobersdorf.) Wiener Zeitung, 23. August 1883 [2]
  10. Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahnlinie Ebenfurth-Leobersdorf. Badener Bezirks-Blatt, 2. Juni 1883 [3] — Letzter Absatz: Ankündigung des Baues eines Leobersdorfer Centralbahnhofs (heute: „Leobersdorf“ an der Südbahn)
  11. Nachrichten aus dem Bezirke. Eisenbahnlinie Ebenfurth-Leobersdorf. Badener Bezirks-Blatt, 17. Juli 1883 [4]
  12. Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Neue Eisenbahnen.) Wiener Zeitung, 25. August 1883 [5]
  13. Bahn-Eröffnung. Badener Bezirks-Blatt, 28. August 1883
  14. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1, 2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 510
  15. Eine Bahnhof-Frage. Badener Bezirks-Blatt, 19. August 1882
  16. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  17. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 6. September 2020
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 29. September 2020.
  19. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 29. September 2020.
  20. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 29. September 2020.
  21. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 29. September 2020.
  22. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 29. September 2020.
  23. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Leobersdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. September 2020.
  24. NÖ Gemeinderatswahlen. In: www.noe.gv.at. Amt der NÖ Landesregierung, abgerufen am 19. Dezember 2024.
  25. Die Bürgermeister seit 1945. Gemeinde Leobersdorf, abgerufen am 19. Dezember 2024.

Anmerkungen

  1. welche ihrerseits ab 20. August 1883 im Bereich Sollenau über eine Zwischenstation „Sollenau L. B.“ an die Aspangbahn angeschlossen war. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Localbahn Ebenfurth-Wittmannsdorf-Leobersdorf.) Wiener Zeitung, 25. Juli 1883 [6] sowie […]— Bei der politischen Begehung des […] Wiener Zeitung, 31. Juli 1883, linke Spalte, Mitte [7] sowie Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (Betriebseröffnung.) Wiener Zeitung, 14. August 1883 [8]

Read other articles:

Medieval church in County Limerick, Ireland Church in County Limerick, IrelandCollegiate Church of St Peter and St Paul, KilmallockEaglais Choláisteach Naoimh Peadar agus Pól, Cill MocheallógCollegiate Church of St Peter and St Paul, Kilmallock52°24′04″N 8°34′28″W / 52.401037°N 8.574547°W / 52.401037; -8.574547LocationOrr Street, Kilmallock, County LimerickCountryIrelandDenominationChurch of IrelandPrevious denominationPre-Reformation CatholicHistoryDedi...

 

Government of Hungary from 2002 to 2004 This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Medgyessy Government – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (October 2021) (Learn how and when to remove this template message) Medgyessy Government66th Cabinet of HungaryDate formed27 May 2002Date dissolved4 Octob...

 

Steigerthal Stadt Nordhausen Wappen von Steigerthal Koordinaten: 51° 31′ N, 10° 52′ O51.52027777777810.871666666667232Koordinaten: 51° 31′ 13″ N, 10° 52′ 18″ O Höhe: 232 m ü. NN Eingemeindung: 1. April 1999 Postleitzahl: 99734 Vorwahl: 03631 Karte Lage von Steigerthal in Nordhausen Steigerthal im SchneemantelSteigerthal im Schneemantel Kirche St. Katharinen in Steigerthal Steigerthal ist ein ländlich gepr...

هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (أبريل 2019) جوشوا براون معلومات شخصية الميلاد 13 يوليو 1949 (74 سنة)  مواطنة الولايات المتحدة  الحياة العملية المدرسة الأم جامعة كولومبياكلية مدينة نيويورك  المهنة مؤ

 

Hala sportowo-widowiskowa Łuczniczka LocalizaciónPaís  PoloniaLocalidad ul. Toruńska 59 85-023 Bydgoszcz,  PoloniaCoordenadas 53°07′10″N 18°01′32″E / 53.119444, 18.025556Detalles generalesDimensiones 58 x 38 mCapacidad 8.000 espectadoresPropietario BydgoszczConstrucciónApertura 11 de octubre de 2002Acontecimientos Eurobasket 2009Campeonato Mundial de Voleibol Masculino de 2014[editar datos en Wikidata] Łuczniczka es una arena de Bydgoszcz, P...

 

Ця стаття є частиною Проєкту:Українська греко-католицька церква (рівень: невідомий) Портал «Католицтво»Мета проєкту — створення якісних та інформативних статей на теми, пов'язані з Українською греко-католицькою церквою. Ви можете покращити цю статтю, відредагувавши її,...

هذه المقالة بحاجة لصندوق معلومات. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة صندوق معلومات مخصص إليها. تعريف الأناركية والليبرتارية (بالإنجليزية: Definition of Anarchism and Libertarianism)‏، تختلف الآراء حول تعريف كل من الأناركية والليبرتارية، باعتبارهما إيديولوجيات سياسية متحررة تتضمن معانٍ

 

American actor and writer (1921–2002) This article is about the actor. For the businessman and sex offender, see George Nader (businessman). George NaderNader, circa 1960BornGeorge Garfield Nader, Jr.[1][2](1921-10-19)October 19, 1921Pasadena, California, U.S.DiedFebruary 4, 2002(2002-02-04) (aged 80)Woodland Hills, California, U.S.OccupationsActorwriterYears active1950–1974PartnerMark Miller (1947–2002; Nader's death)RelativesMichael Nader (nephew) George Garf...

 

Indian film actor GovindaGovinda in 2013Member of Parliament, Lok SabhaIn office2004–2009Preceded byRam NaikSucceeded bySanjay NirupamConstituencyMumbai North Personal detailsBornGovind Arun Ahuja (1963-12-21) 21 December 1963 (age 59)[1][2][3]Bombay, Maharashtra, IndiaPolitical partyIndian National Congress (2004–2009) [4][5]Spouse Sunita Ahuja ​(m. 1987)​Children2Parent(s)Arun Kumar Ahuja (father)Nirmala Devi (mot...

1998 massacre during the Kivu Conflict Kasika massacrePart of Kivu conflictThe royal tombs where Mwami Mubeza III was killed along with the royal court membersLocationLuindi Chiefdom, Mwenga Territory, South Kivu, Democratic Republic of the CongoDateAugust 24, 1998Attack typeMassacre, ethnic cleansing, arson, sexual violenceDeaths1,000 civilians killed per DRC Mapping Exercise ReportVictimNyindu peoplePerpetratorsRally for Congolese Democracy (RCD) and Rwanda Defence Force (RDF)MotiveAllegati...

 

For the Scottish Parliament, see Scottish Parliament Building. Residence of the British monarch in Scotland Palace of HolyroodhouseThe Palace of Holyroodhouse viewed from the ForecourtLocation in Edinburgh, ScotlandShow map of EdinburghHolyrood Palace (the United Kingdom)Show map of the United KingdomGeneral informationTypeOfficial residenceArchitectural styleClassicalLocationRoyal Mile, Edinburgh, ScotlandCoordinates55°57′09″N 3°10′21″W / 55.95250°N 3.17250°Wþ...

 

Historic California bread company (1931–1961) This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs to be updated. Please help update this article to reflect recent events or newly available information. (October 2016)This article contains content that is written like an advertisement. Please help improve it by removing promotional content and inappropriate external links, ...

For the town, see Algoma, Winnebago County, Wisconsin. For other uses, see Algoma (disambiguation). City in Wisconsin, United StatesAlgoma, WisconsinCityMost of Algoma, taken on June 27, 2020Location of Algoma in Kewaunee County, Wisconsin.Coordinates: 44°36′30″N 87°26′32″W / 44.60833°N 87.44222°W / 44.60833; -87.44222Country United StatesState WisconsinCountyKewauneeArea[1] • Total2.50 sq mi (6.48 km2) •&...

 

A migratory aquatic bird found in the northern hemisphere Black-throated loon Conservation status Least Concern (IUCN 3.1)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Aves Order: Gaviiformes Family: Gaviidae Genus: Gavia Species: G. arctica Binomial name Gavia arctica(Linnaeus, 1758) Subspecies G. a. arctica G. a. viridigularis Range of the black-throated loon   Breeding   Non-breeding Synonyms Colymbus arcticu...

 

Music genre Dark ambientStylistic origins Industrial ambient drone noise Cultural originsMid-1980s,[1] EuropeDerivative formsDungeon synth[2]SubgenresBlack ambientritual ambientFusion genres Ambient black metal martial industrial funeral doom Other topics Dungeon synth illbient neurofunk list of dark ambient artists list of electronic music genres Dark ambient (referred to as ambient industrial especially in the 1980s) is a genre of post-industrial music[1][3] ...

Swiss businessman (born 1975) Romain GauthierIndustryWatch manufacturingFoundedSwitzerland (2002 (2002))FounderRomain GauthierHeadquartersLe Sentier and Vallée de Joux, SwitzerlandKey peopleRomain GauthierProductsWatchesWebsitewww.romaingauthier.com Romain Gauthier was born in 1975 in Vallée de Joux, Switzerland. He specialized in precision mechanics in college and upon graduation he started working at François Golay[1][2] He is an independent Swiss manufacturer of wat...

 

Historic building in Des Moines, Iowa, US United States historic placeHotel KirkwoodU.S. National Register of Historic Places Show map of IowaShow map of the United StatesLocation400 Walnut St.Des Moines, IowaCoordinates41°35′15″N 93°36′33″W / 41.58750°N 93.60917°W / 41.58750; -93.60917Arealess than one acreBuilt1930ArchitectH.L. Stevens and CompanyArchitectural styleArt DecoNRHP reference No.03001256[1]Added to NRHPDecember 10, 2003 ...

 

American physician and naturalist (1799–1851) Samuel George MortonBorn(1799-01-26)January 26, 1799[1]Philadelphia, Pennsylvania, U.S.DiedMay 15, 1851(1851-05-15) (aged 52)Philadelphia, Pennsylvania, U.S.Resting placeLaurel Hill Cemetery, Philadelphia, Pennsylvania, U.S.EducationUniversity of PennsylvaniaUniversity of EdinburghOccupation(s)Physician, natural scientist, writerChildren8 including James St. Clair MortonSignature Samuel George Morton (January 26, 1799 – May 15, 18...

Головна історична будівля бібліотеки, вулиця Крішьяніс Барона 14 Національна бібліотека Латвії (НБЛ) є національним культурним закладом, що знаходиться під керівництвом латвійського Міністерства культури. Сьогодні бібліотека відіграє важливу роль у розвитку Латвійськ...

 

Papiro 8Manoscritto del Nuovo TestamentoSimbolo p {\displaystyle {\mathfrak {p}}} 8 TestoAtti degli Apostoli DatazioneIV secolo Scritturagreco ConservazioneMusei statali di Berlino Dimensione18,6 x 10,4 cm Tipo testualealessandrino CategoriaII Il Papiro 8 ( p {\displaystyle {\mathfrak {p}}} 8) è uno dei più antichi manoscritti esistenti del Nuovo Testamento, datato paleograficamente agli inizi del IV secolo.[1] È scritto in greco. Indice 1 Contenuto del papiro 2 Note 3 Bibliografia...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!