Den eigentlichen und diesen Namen rechtfertigende Langenberg bildet der Bergkamm, der sich vom Saukopf(511 m, ⊙51.269639.32669) nach Südsüdosten über Schwengeberg, Laufskopf, Bensberg und Bilstein bis hin zum Kammerberg zieht und die östliche Wasserscheide des Eder-Zuflusses Ems zu Bauna und Pilgerbach darstellt. Im gleichnamigen Naturraum wird diese Kammlinie um die sich westlich und östlich fortsetzende Bewaldung ergänzt bzw., im Südosten, um die sich anschließenden, höher gelegenen Landschaftsteile westlich des Kasseler Beckens.
Der Langenberg liegt im Süden des Habichtswälder Berglandes. Sein Nordteil befindet sich im Landkreis Kassel und der Südteil (Gudensberger Wald) im Schwalm-Eder-Kreis. Im Naturpark Habichtswald dehnen sich beide Teile westlich bis südwestlich der Stadt Baunatal aus.
Nordöstlich der Langenberge liegt, jenseits der Hoofer Pforte mit der Burgruine Schauenburg (499,9 m) und dem sich östlich an diese anschließenden Tal der Bauna, der Hohe Habichtswald. In Richtung Osten fällt die Landschaft über das Stadtgebiet von Baunatal und entlang des darin verlaufenden Unterlaufs der Bauna zur Fulda hin ab. Nach Südosten und Süden fällt das Gelände der Langenberge über Gudensberg und Edermünde zum Tal der Eder ab, in Richtung Südwesten zum Tal des Eder-Zuflusses Ems, während sich in nordwestliche Richtungen die Hinterhabichtswälder Kuppen nahtlos anschließen. Unmittelbar östlich davon und noch in nordwestliche Richtungen verlaufend folgt die Habichtswälder Senke, die die Kuppen deutlich vom Hohen Habichtswald trennt.
Höchste Erhebung der Langenberge ist der Schwengeberg mit 556,7 m Höhe.
Nachfolgend sind die Kuppen des Langenbergs und der nördlich angrenzenden Hoofer Pforte entlang der Hauptwasserscheide, von Norden nach Süden geordnet, mit Höhen in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN; wenn nicht anders genannt laut [1]); Ableger nach Osten (O) und Westen (W) sind eingerückt und außerhalb des Naturparks Habichtswalds gelegene Berge mit einem Stern (*) versehen:
Die überwiegend bewaldeten Langenberge waren schon vor langer Zeit bewohnt, worauf mindestens zwei alte Ringwallanlagen schließen lassen, wovon die eine auf dem Bilstein (westlich von Edermünde-Besse) und die andere auf dem Burgberg (westlich von Großenritte) liegt.
Langenbergrennen
Auf der Ostflanke des in den Langenbergen liegenden Laufskopfs wurden von 1965[4] bis in die späten 1980er Jahre viele Bergrennen ausgetragen, die in die Wertung der deutschen Bergmeisterschaft eingingen. Als weithin bekannte Langenbergrennen führten sie auf der Landesstraße 3219 vom südwestlichen Ortsrand von Großenritte, mit Start auf etwa 235 m Höhe zum Ziel auf der höchsten Stelle der Straße auf rund 410 m Höhe, die auf dem Scheitel der Berglandschaft zwischen dem Laufskopf und Bensberg beim WandererparkplatzBensberg liegt. Zum Beispiel holte der Kasseler Johannes Breuer (Mercedes 190 E), der Sieger der Gruppe A über 2000 cm³ wurde, am 5. Oktober 1986 den Gesamtsieg.
Windpark
Der in den Langenbergen geplante Windpark soll voraussichtlich aus 5 Windkraftanlagen mit 140 bis 150 m Nabenhöhe bestehen. Am interkommunalen Projekt sind als Kommunen Baunatal, Edermünde, Niedenstein und Gudensberg beteiligt. Die Investitionen sollen zwischen 22,7 und 26,2 Millionen Euro liegen. Das Projekt soll Anfang 2015 an das Netz angeschlossen werden.[5]
↑Topographische Wanderkarte Kassel-Steig – Ein Panoramaweg rund um das Kasseler Becken; M = 1:31.250; 2 Seiten; 2012; Hrsg.: Stadt Kassel, Vermessung und Geoinformation