Land der Sehnsucht

Film
Titel Land der Sehnsucht
Originaltitel Land der Sehnsucht / Terra d’amore
Produktionsland Deutschland, Italien
Originalsprache Deutsch
Italienisch
Stab
Regie Erich Engel
Camillo Mastrocinque
Drehbuch Jochen Huth
Produktion Eberhard Klagemann für Klagemann-Film, München
André Mattoni für Campidoglio Film, Rom
Musik Renzo Rossellini
Kamera Igor Oberberg
Besetzung

und Massimo Girotti, Gustav Knuth, Paolo Stoppa, Erhard Siedel, Charlott Daudert, Walter Kiaulehn, Rosa Porten, Else Reval, Jochen von Langenn, Elfie Fuwin, Waltraut Salzmann, Sigfrit Steiner, Franz Friedrich, Karl Tischlinger.

Land der Sehnsucht ist ein unvollendet gebliebener, deutsch-italienischer Reise- und Liebesfilm mit Krimielementen aus dem Jahre 1950. Jenny Jugo ist hier in ihrer letzten Rolle zu sehen.

Handlung

Überliefert ist lediglich der Handlungsrahmen.[2]

Da der vorgesehene Reiseführer für eine Touristenschar auf dem Weg nach Italien angeblich plötzlich verhindert ist, muss die Sekretärin des Reisebüros unverhofft einspringen und die Reisegruppe im Bus begleiten. Der ausgefallene Reiseführer ist jedoch ein Krimineller; er hat in dem Reservereifen des Omnibusses Schmuggelware untergebracht, die sein Hehlerkumpan in Italien dringend erwartet.

Heimlich fährt der Reiseführer dem Bus mit dem eigenen Auto nach, um sicherzustellen, dass auf dem Weg zum Abnehmer kein Malheur passiert. Für die Sekretärin ist diese Reise wie die Erfüllung eines lang gehegten Traumes, für sie ist Italien das Land der Sehnsucht. Vor Ort kommt es zu einigen Verwicklungen, ehe sie an der Aufklärung der Schmuggelaffäre entscheidenden Anteil hat. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, da die junge Frau in Bella Italia ihren Traummann kennenlernt.

Produktionsnotizen

Die Dreharbeiten zu Land der Sehnsucht, der ersten deutsch-italienischen Gemeinschaftsproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg, begannen am 25. August 1950 mit den Atelieraufnahmen in München-Geiselgasteig.[2] Während Jugos Hausregisseur Erich Engel sich mit den Studioaufnahmen beschäftigte, die er mit dem vorgesehenen deutschen Finanzierungsbeitrag von 750.000 DM auch termingerecht beendete, sollten die Außenaufnahmen in Italien vom italienischen Co-Regisseur Camillo Mastrocinque angefertigt werden. Da die italienische Seite jedoch in erhebliche “Finanzierungsschwierigkeiten”[3] geraten war, wurden im Oktober 1950 die Dreharbeiten erst unter-, dann abgebrochen. Die Produktion konnte nicht vollendet werden.[4] Es gab daher auch keine Uraufführung.

Der Film markierte nicht nur das Karriereende von Jenny Jugo, er war auch, nach über zwei Jahrzehnten Leinwandabstinenz, der einzige Tonfilm von Rosa Porten, einem Star des frühen deutschen Stummfilms.

Hermann Warm entwarf die Filmbauten, die Bruno Monden umsetzte. Die Produzenten Eberhard Klagemann (Jugos jahrzehntelanger Hausproduzent) und André Mattoni übernahmen auch die Produktionsleitung.

Kritik

Da der Film nicht fertiggestellt wurde, gibt es auch keine Kritik.

Einzelnachweise

  1. sämtliche Rollennamen sind nicht überliefert
  2. a b Alfred Bauer: Deutscher Spielfilm Almanach. Band 2: 1946–1955. Filmbuchverlag Winterberg, München 1981. S. 130
  3. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 262.
  4. vgl. zu diesem Komplex den Hintergrundbericht “Mitgift gestrichen” in „Der Spiegel“, Nr. 43/50, S. 38 f.

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