Das Komitat Csongrád (deutsch selten auch Komitat Tschongrad; ungarisch Csongrád vármegye, serbisch Čongrad/Чонград, lateinisch comitatus Chongradiensis) war eine Verwaltungseinheit im Zentrum des Königreichs Ungarn. Verwaltungssitz war zuletzt Szentes.
Das Komitat entstand recht früh im 11. Jahrhundert. Während der Türkenkriege im 16. Jahrhundert war es durch die Osmanen besetzt und wurde erst im 17. Jahrhundert wieder durch das Habsburgerreich zurückerobert.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam in Folge des Vertrags von Trianon 1920 ein kleiner Teil im Süden um die Stadt Horgos (heute Horgoš) an das neu entstandene Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Der Rest des bei Ungarn verbliebenen Teiles blieb in seinen Grenzen bis zur großen Komitatsreform 1950 bestehen. Dabei kam der südliche Teil des ehemaligen Komitats Csanád-Arad-Torontal zum Gebiet hinzu. Siehe weiter unter Komitat Csongrád.
Bezirksunterteilung
Im frühen 20. Jahrhundert bestanden folgende Verwaltungseinteilung: