Das gesamte Komitat ist durch seine Lage in den Südkarpaten sehr gebirgig, im Süden erhoben sich Berge bis fast 2500 Metern Höhe (Retezat-Gebirge). Nur entlang des Hauptflusses Marosch, der neben dem Fluss Strell und dem Schil durch das Gebiet fließt, ist Landwirtschaft möglich (Getreide, Mais, Früchte, Wein), ansonsten spielten vor allem die Forstwirtschaft und der Bergbau eine wirtschaftliche Rolle.
Geschichte
Das Komitat Hunyad entstand im 11. Jahrhundert und wurde 1265 als Hungnod erwähnt. Es gehörte zu Siebenbürgen, dem östlichsten Landesteil des Königreichs Ungarn. Der Hauptsitz der Gespanschaft war die Burg Hunyad, später wurde die Stadt Deva zum Verwaltungssitz. Nach der Besetzung Mittelungarns durch die Osmanen kam das Gebiet im 16. Jahrhundert zum Fürstentum Siebenbürgen, 1711 gelangte es mit Siebenbürgen, das 1765 zum Großherzogtum erhoben wurde unter Habsburgische Oberhoheit. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich wurde das Komitat 1867 wieder Teil des Königreichs Ungarn. Bei der Komitatsreform 1876 wurden Teile des Komitats Zaránd eingegliedert.