Als Koilesyrien oder Koile-Syrien (altgriechischΚοίλη Συρία, lateinischCoele Syria, auch Syria Coele, davon früher im Deutschen auch Kölesyrien oder Cölesyrien) wird eine antike Landschaft bezeichnet. Der griechische Name bedeutet „hohles Syrien“ und ist vielleicht eine volksetymologische Umformung des aramäischenkol surija („ganz Syrien“).
Der geographische Raum, auf den sich die Bezeichnung „Koilesyrien“ bezog, lag nicht eindeutig fest. Es konnte damit die Landschaft zwischen dem Libanon und dem Anti-Libanon, die vom Orontes durchströmt wird (heute Bekaa-Ebene), bezeichnet werden. Seit der Diadochenzeit (323 v Chr.) wurde der Name „Koilesyrien“ auf das ganze südliche Syrien, teilweise unter Einschluss von Palaestina und Phönizien, ausgedehnt, das lange zwischen Ptolemäern und Seleukiden umstritten war. Die Provinz Koilesyrien ging den Seleukiden im Verlauf des Makkabäeraufstandes ab 165 v. Chr. schrittweise verloren. Auf ihrem Gebiet bildete sich das judäische Königreich der Hasmonäer.
Römische Provinz
Unter dem römischen Kaiser Septimius Severus entstand 194 n. Chr. eine ProvinzSyria Coele, die den nördlichen Teil der bisherigen Provinz Syria umfasste.
Hellenistische Statthalter von Koilesyrien
Theodotos, Sohn des Antibolos (amtierte unter Ptolemaios IV. seit 221 v. Chr., lief 219 v. Chr. zu Antiochos III. über)
Othmar Keel, Max Küchler, Christoph Uehlinger: Orte und Landschaften der Bibel. Ein Handbuch und Studien-Reiseführer zum Heiligen Land. Band1: Geographisch-geschichtliche Landeskunde. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1984, ISBN 3-525-50166-8, «Syrien» und «Koilesyrien», S.237ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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