In der Regierungszeit König Wilhelms I. gehörte das Land um Kinnaird der Familie dieses Namens. 1674 fiel es an die Threiplands of Fingask.[1]
Die Niederungsburg stammt vom Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts. 1610 wurde östlich des Turms ein kleines Gebäude angefügt.[1][2] Einst gab es auch einen befestigten Hof oder eine Vorburg westlich des Turms.[1]
Im 19. Jahrhundert war das Tower House eine Ruine ohne Dach. 1855 wurde sie restauriert und ist seitdem wieder bewohnt.[1]
Beschreibung
Der Turm hat vier Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Er hat einen rechteckigen Grundriss, der eine Fläche von etwa 11,7 Metern × 8,3 Metern bedeckt. Östlich daran angeschlossen ist ein kleines, zweistöckiges Haus mit einer Grundfläche von etwa 4,4 Metern × 4,1 Metern, in dem sich im Erdgeschoss die Küche mit großem bogenüberspanntem Herd befand,[2] der 1955 ausgebaut wurde.[1]
Das Tower House selbst erreicht eine Höhe von etwa 18,2 Metern; seine Mauern sind bis zu 2,15 Meter dick. Es hat zwei Eingänge an seiner Südfassade; der im Erdgeschoss ist mit einem Eisengitter verschlossen. Der zweite Eingang im 1. Obergeschoss ist heute durch eine Steintreppe erschlossen und vermittelte einst wohl den Zugang zum Wehrgang der Hofmauer.[1] Zwei Fenster in der Ostfassade wurden in den 1960er-Jahren vergrößert.[2]
Historic Scotland hat Kinnaird Castle als historisches Bauwerk der Kategorie A gelistet.[2]