Erstmals mit der Schauspielerei kam Kevin Michael Richardson Anfang der 1980er Jahre, als er für das Programm Arts '82 der Stiftung National Foundation for the Arts als einer von acht Teilnehmern ausgesucht wurde. Als Folge dessen durfte er nicht nur an einem von PBS produzierten Spot von John Houseman auftreten, er erhielt auch ein Stipendium für die Syracuse University. Nachdem er 1998 mit einem Bachelor in Theaterwissenschaften graduierte,[2] arbeitete Richardson einige Jahre im Theater und machte teilweise bis zu 8 Shows in der Woche,[3] bevor er 1991 nach Los Angeles zog und feststellte, dass seine Agentur CESD auch eine Abteilung für das Synchronsprechen hatte. Er war überrascht, dass man mit der Synchronsprecherei Geld verdienen könne und wollte unbedingt damit arbeiten, sodass er von seiner Agentur forderte, dass man ihn zu solchen Castings vermittele. Doch trotz der Bedenken seiner Agenten, die ihm die Schwierigkeiten des damaligen Geschäfts verdeutlichten, erhielt Richardson mit seinem ersten Casting gleich seinen ersten Job.[1]
Für die Zeichentrickserie The Batman wurde er als erster afroamerikanischer Synchronsprecher für die Rolle des Joker gecastet. Damit übernahm er den Part von Mark Hamill, der diesen zuvor fast 20 Jahre lang immer wieder sprach.[4]
Seit 2008 spricht Richardson in der Zeichentrickserie The Cleveland Show im Original die beiden Figuren Cleveland Brown Jr. und Lester Krinklesac, sowie in der zweiten Staffel den US-Präsidenten Barack Obama. Um dabei auf die hohe Stimmlage von Cleveland Brown Jr. zu kommen, bereitet sich Richardson mit dem Singen besonders hoher Lieder wie Special Lady von The Moments vor.[5]
Filmografie (Auswahl)
Schauspieler
1992: Verhängnisvolle Liebe (Something to Live for: The Alison Gertz Story)