Eine Kaskade (von italienischcascare „fallen“) ist allgemein ein Wasserfall, im engeren Sinne einer, der über mehrere Stufen fällt. Deutschlands größte Anlage befindet sich im Bergpark Wilhelmshöhe.
Als Kaskade wird ein Wasserspiel bezeichnet, eine technische Anlage, bei der Wasser in mehreren gestuften Becken nach unten fällt. Solche Anlagen werden seit der Antike (Villa Adriana), dann wieder seit der Renaissance (in der benachbarten Villa d’Este) in Gärten oder in Parks mit Wasserspielen errichtet. Dafür ist stets eine ausreichende Wasserversorgung und ein genügendes Relief des Schlossgartens (zum Beispiel der Obere und Untere Garten von Schloss Peterhof oder der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel) notwendig. Aber auch in weitgehend flachen Parks, z. B. Versailles, der Schlosspark Nymphenburg und die Schlossanlage Schleißheim, finden sich Kaskaden als Stilelemente. Auch in städtischen Parks wurden Kaskaden erbaut, so etwa im Viktoriapark in Berlin-Kreuzberg.
Als dekoratives Element werden kaskadenartige Becken auch bei Stadtbrunnen eingesetzt.