Karl IV., getauft auf den Namen Wenceslas[1] (lateinisch für alttschechisch: Venceslav - „Wenzeslaw“, deutsch: Wenzel, modern tschechisch: Václav) war der Sohn Johanns von Luxemburg (auch bekannt als Johann der Blinde), des Königs von Böhmen (1311–1346), und dessen sowohl den Přemysliden als auch den Habsburgern entstammender Gattin Elisabeth, der zweitältesten Tochter des Königs Wenzel II. Přemysl.
Sowohl in der väterlichen Linie seines Vaters, dem Haus Limburg-Arlon, dessen mütterlicher Linie, dem Haus Namur, als auch unter den Přemysliden wurde er der erste Träger des Namens Karl. Die Luxemburger unterhielten seit langer Zeit gute Kontakte zum französischen Hof, sodass es der französische König Karl IV. war, der ihm seinen Firmnamen Karl (mit Karl dem Großen als Namenspatron) gab. In Paris erhielt Karl eine umfassende und für die damalige Zeit keineswegs selbstverständliche Erziehung (ca. 1323–30). Zu seinen Erziehern zählte Pierre Roger (später Papst Clemens VI., 1342–52). In Frankreich wurde auch bereits die Ehe mit Blanca Margarete von Valois (französisch: Blanche de Valois) gestiftet.
1331 begab er sich nach Italien, wo sein Vater Johann weitreichende Pläne verfolgte. Hier nahm Karl zum ersten Mal selbstständige Amtshandlungen vor, auch wenn das Vorhaben seines Vaters, in Reichsitalien einen luxemburgischen Herrschaftskomplex zu errichten, 1333 vor allem aufgrund der Opposition einiger mächtiger italienischer Stadtstaaten und des Königreichs Neapel scheiterte. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war ambivalent. Es gab Spannungen, was teilweise wohl auf die Auseinandersetzung zwischen Karls Eltern zurückzuführen ist, aber auch auf die unterschiedlichen Charaktere. Johann galt als ein ritterlicher und verwegener Charakter, Karl dagegen wirkte eher als nachdenklicher und (außer in seiner Jugend) dem Turnier abgeneigter Mensch.
Karl verfasste später eine Autobiografie, die jedoch nicht sein gesamtes Leben, sondern nur seine Kindheits- und Jugendjahre abdeckt; aus ihr erfährt man jedenfalls, dass er fünf Sprachen beherrschte (Latein, Deutsch, Böhmisch, Französisch und Italienisch). 1333 kehrte Karl nach Böhmen zurück und wurde 1334 mit der Markgrafschaft Mähren belehnt. Im Konflikt mit den einflussreichen Baronen und seinem Vater konnte er sich weitgehend behaupten. 1335 war er am Vertragsabschluss zwischen dem Königreich Böhmen mit Polen und Ungarn beteiligt, in dem es um die Thronansprüche der böhmischen Krone auf die beiden Reiche ging. 1335–38 war er auch Regent in Tirol für seinen jüngeren Bruder Johann Heinrich (1322–1375) und dessen görzerische Gemahlin Margarete (später Maultasch genannt). Die Tiroler hatten sich geweigert, unter Habsburg und Wittelsbach aufgeteilt zu werden, und Karl musste das Land militärisch auch gegen die Habsburger besetzen.
1336/37 und 1344/45 begleitete er seinen Vater auf Preußenfahrten.[2] Am 8. Juni 1341 übertrug Johann aufgrund seiner Erblindung Karl die Administration des Königreichs; bald darauf zog sich Johann faktisch völlig aus der Regierung zurück.
Im selben Zeitraum spitzte sich der Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und seinen Gegnern im Reich immer mehr zu. PapstKlemens VI., Karls ehemaliger Erzieher am französischen Hof, förderte die Opposition; er verhängte am 13. April 1346 den Bannfluch über Ludwig und forderte die Kurfürsten zur Neuwahl auf. Karl trat, unterstützt von seinem Großonkel Balduin von Trier, einem der bedeutendsten Reichspolitiker des 14. Jahrhunderts, als Gegenkönig zur Wahl an. Da die rechtmäßigen Wahl- und Krönungsorte Frankfurt am Main und Aachen fest zu Ludwig hielten, wurde er am 11. Juli 1346 in Rhens von den drei Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier sowie mit der sächsischen und böhmischen Stimme gewählt und am 26. November „am falschen Ort“ – in der BonnerMünsterbasilika – zum König gekrönt.
Zum offenen Konflikt mit Ludwigs Anhängern kam es jedoch nicht. Im August 1346 fiel Karls erblindeter Vater Johann in der Schlacht von Crécy, an der auch Karl teilnahm; Karl hatte sich jedoch frühzeitig und unter nicht geklärten Umständen zurückgezogen.[3] Am 2. September 1347 folgte er seinem Vater als König von Böhmen nach. Danach unternahm er im selben Jahr eine Huldigungsreise von Prag nach Bautzen, dem Hauptort des böhmischen Nebenlandes Oberlausitz, um sich dort von den Lausitzer Ständen huldigen zu lassen.
Ludwig der Bayer starb bald darauf im Oktober 1347. Die Partei der Wittelsbacher versuchte Karls Anerkennung als König zu verhindern. Nachdem sie vergeblich versucht hatten, den englischen König Eduard III. und danach Markgraf Friedrich II. von Meißen zur Kandidatur zu bewegen, wählten vier Kurfürsten am 30. Januar 1349 im Dominikanerkloster Frankfurt am MainGünther von Schwarzburg zum Gegenkönig. Dieser begründete seine Legitimität ausdrücklich mit der Wahl „am rechten Ort“, nämlich „zu Frankenfort in dem Velde, da Romische kunge zu rechte...gewelt sind“.[4] Inzwischen hatte Karl jedoch genügend Anhänger gewonnen. Diplomatisch isoliert, sterbenskrank und von seiner Armee verlassen, verzichtete Günther am 26. Mai 1349 im Vertrag von Eltville gegen eine Entschädigung und eine Amnestie für seine Anhänger auf alle Ansprüche. Am 14. Juni 1349 starb Günther im Frankfurter Johanniterkloster, vermutlich an der Pest.
Damit war Karl IV. als römischer König unbestritten. Zur Sicherstellung seiner Legitimität ließ er sich am 17. Juni 1349 noch einmal in Frankfurt am Main wählen und im selben Jahr am 25. Juli in Aachen erneut krönen. Vor der Krönung musste er einige Tage vor der Stadt warten, weil Aachen voller Wallfahrer und Geißler war. Diese waren wegen der Pest zu einer außerplanmäßigen Heiligtumsfahrt nach Aachen gekommen.[5]
Reichspolitik Karls bis zu seinem Tod
Erste Regierungsjahre: Sicherung der Herrschaft, Pest und Judenpogrome
Karl konnte seine Herrschaft rasch festigen. Nachdem er seine Gegner durch ein Heiratsbündnis mit dem Pfalzgrafen bei Rhein und die Belehnung des Falschen Woldemar mit der Mark Brandenburg an Stelle der Wittelsbacher empfindlich geschwächt hatte, kam es 1348 zu einer Verständigung mit den Habsburgern und 1350 mit den Wittelsbachern (Vertrag von Bautzen).
Gleichzeitig erreichte die Pestwelle ihren Höhepunkt. Die auch Schwarzer Tod genannte Epidemie entvölkerte ganze Landstriche, deren Einwohnerschaft teilweise um mehr als ein Drittel zurückging. Da die verzweifelten Menschen nach der Ursache suchten, wurde der Behauptung, die Juden hätten Brunnen vergiftet, oft Glauben geschenkt und diese nun instrumentalisiert. Während der Judenpogrome in Deutschland 1349, der so genannten Pestpogrome, machte sich Karl mindestens der Mitwisserschaft schuldig.[6] Um seine Schulden zu tilgen, verpfändete Karl das königliche Judenregal, unter anderem an Frankfurt am Main. Es wurde darin geregelt, was mit dem Besitz von Juden zu geschehen habe, und Straffreiheit zugesichert, falls „die Juden daselbst nächstens erschlagen“ würden (Frankfurter Urkunden vom 23., 25., 27. und 28. Juni 1349, bezogen auf Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber und Frankfurt am Main). Bereits einen Monat später kam es in Frankfurt zu einem solchen Pogrom. Obwohl er in seinem Herrschaftsbereich Böhmen die Juden effektiv schützen konnte und auch andernorts, z. B. in Ulm 1348/1349, zumindest den (erfolglosen) Versuch unternahm, wirft dieses Ereignis viele Fragen in Bezug auf Karls Charakter auf, besonders da Karl sonst immer bestrebt war, das Bild eines gerechten christlichen Herrschers zu vermitteln. Dabei verstieß nämlich die Duldung der Morde auch gegen das damalige Rechtsverständnis, da die Juden unter dem direkten Schutz des Königs standen und dafür auch Zahlungen leisteten. Es zeigte sich, dass Karl oft mehr nach Zweckmäßigkeiten handelte, wobei er sich mit seinem Verhalten die Loyalität vieler Städte sicherte, die in die Judenpogrome verwickelt waren und von der Plünderung jüdischen Vermögens profitierten.
Italien- und Frankreichpolitik
1354 zog Karl, dessen Kommen Cola di Rienzo, der einige Zeit in Prag geweilt hatte, immer wieder angemahnt hatte, mit einem nur kleinen Heer nach Italien. Er ließ sich am 6. Januar 1355 in Mailand mit der eisernen Krone der Lombardei krönen. Seine Kaiserkrönung wurde in Rom am 5. April 1355 von dem von PapstInnozenz VI., der wie alle Päpste seit Clemens V. in Avignon residierte, beauftragten Kardinal Peter von Ostia[7] vorgenommen. Mit ihm wurde auch seine Gemahlin Anna zur Kaiserin gekrönt. Bereits wenig später verließ er Italien wieder, ohne sich um die Ordnung der dortigen Verhältnisse bemüht zu haben, wenn er auch durch die Zahlungen zahlreicher Kommunen finanziellen Gewinn aus dem Romzug ziehen konnte und die Kaiserkrönung wenigstens ohne Blutvergießen erreicht hatte. Dennoch trug sein Verhalten gegenüber dem Papsttum dazu bei, dass er als „Pfaffenkönig“ (rex clericorum) bezeichnet wurde, was so sicherlich falsch ist, aber doch bezeichnend für Karls kuriale Politik war, die sehr auf Einvernehmen mit dem Papst setzte.
Karls erster Italienzug hatte ebenso wie der zweite Italienzug 1368–69 (bei dem er mit Papst Urban V. kooperierte, von dem er sich eine Rückkehr des Papsttums von Avignon nach Rom erhoffte) wenig Bedeutung. Seine Italienpolitik war im Großen und Ganzen ineffektiv, denn Karl gab sich mit der Kaiserkrone zufrieden. Er zog Gelder der Kommunen ein und vergab dafür Privilegien, mischte sich sonst jedoch nicht weiter in die italienischen Angelegenheiten; dafür wurde sein Verhalten als das eines Kaufmanns bezeichnet (siehe Matteo Villani und Petrarca). Karl gab damit die universale Politik seines Großvaters Heinrich VII. zu Gunsten einer auf die Hausmacht gestützten Reichspolitik auf. Allerdings erreichte er die Anerkennung seiner Stellung als Kaiser durch Florenz und Mailand und gab in Italien auch keine Reichsrechte auf.
Im Westen tat Karl kaum etwas, um der dortigen Expansionspolitik des Königreichs Frankreich, mit dessen Königshof er gute Beziehungen pflegte, entgegenzuwirken. Im Gegenteil: Trotz seiner Krönung in Arles 1365 entließ er Avignon aus der Lehnsherrschaft des Imperiums und gab 1378 das Reichsvikariat im Königreich Burgund (Arelat) preis, wohl um so ungestört von äußeren Einmischungen seine Reichspolitik betreiben zu können. Dennoch wurde dadurch dem Vordringen Frankreichs Vorschub geleistet, auch wenn er 1361 Genf und Savoyen aus dem Königreich Burgund löste und direkt ins Heilige Römische Reich integrierte.
Goldene Bulle und Politik in Deutschland
1354 starb Karls Großonkel Balduin von Luxemburg, der sich als die wichtigste Stütze des Kaisers im Westen erwiesen hatte. Der wohl folgenreichste Schritt in Karls Regierung, die Verabschiedung der Goldenen Bulle 1356, war denn erst nach schwierigen Verhandlungen möglich. Die Bulle regelte unter anderem das Wahlverfahren des römisch-deutschen Königs und setzte die Anzahl und Namen der Kurfürsten fest. So wurde sie zum wichtigsten Grundgesetz des Reichs bis zu seinem Untergang 1806. Das „Männleinlaufen“[8] an der Nürnberger Frauenkirche erinnert heute noch daran.
Es ist in der Forschung allerdings strittig, ob Karl damit einen Erfolg verbuchen konnte oder ob es nicht eher ein Erfolg der Kurfürsten war, die damit Karls Bestrebungen zu einem hegemonialen Königtum einen Riegel vorschoben. Wie die Geschichte gezeigt hat, konnte sie sowohl von den Kurfürsten als auch von der kaiserlichen Regierungsgewalt zum jeweiligen Vorteil genutzt werden. Bemerkenswert an der Goldenen Bulle ist, dass die Notwendigkeit der päpstlichen Bestätigung, der Approbation, zur Erlangung der Kaiserwürde nicht erwähnt wird. Außerdem wurde in dem Gesetz das päpstliche Reichsvikariatsrecht schlicht abgeschafft. Karls ältester Sohn Wenzel, der bereits seit 1363 König von Böhmen war, wurde noch zu Lebzeiten Karls am 10. Juni 1376 zum römisch-deutschen König gewählt. Die Goldene Bulle sah dies zwar nicht vor, verbot es aber auch nicht, so dass Karl durch eine recht geschickte Politik die Wahl seines Sohnes durchsetzen konnte, obwohl er sich die Stimmen der anderen Kurfürsten mit hohen Geldsummen erkaufen musste, was generell eine gängige Methode zur Durchsetzung seiner Interessen gewesen war. Bis zum Ende des römisch-deutschen Reiches im Jahre 1806 wurde die dynastische Thronfolge der Luxemburger und der ihnen verwandten Habsburger bei fortbestehender Wahlmonarchie nur durch die Wittelsbacher Ruprecht von der Pfalz (1400–1410) und Karl VII. von Bayern (1742–1745) unterbrochen.
Im Norden wurde Karl auf die Hanse aufmerksam und besuchte 1375 als erster römisch-deutscher König seit Friedrich I. die Stadt Lübeck. In Tangermünde (Altmark), von Böhmen aus auf der Elbe bequem erreichbar, richtete Karl in der alten Reichsburg seine brandenburgische Residenz ein. Die Stadt sollte zur Hauptstadt der mittleren Provinzen aufsteigen, was durch seinen Tod verhindert wurde. Danach kam es zu einer unruhigen Entwicklung in der Mark Brandenburg, bis die Hohenzollern 1415 das Kurfürstenamt übernahmen und zunächst ebenfalls in Tangermünde residierten.
Eine wichtige Rolle in Karls Politik spielte auch die ReichsstadtNürnberg, mit der der Kaiser eng zusammenarbeitete (Via Carolina, Förderung der Burggrafen aus dem Hause Hohenzollern). Dabei hatte Karl u. a. das Ziel, eine in dieser Region gelegene „Reichslandschaft“ zu errichten (genannt Neuböhmen); als dortige Residenzen dienten ihm die Nürnberger Kaiserburg sowie das ab 1356 für ihn errichtete Wenzelschloss in Lauf an der Pegnitz. Im Osten verfolgte Karl im Hinblick auf Polen und Ungarn hausmachtpolitische Ziele (siehe unten).
Karl starb im gleichen Jahr, in dem sich auch das abendländische Schisma ereignete (1378). Der Kaiser, der persönlich fromm war und immer versucht hatte, im Einklang mit dem Papst zu regieren, konnte nichts mehr unternehmen, um diese Kirchenspaltung zu verhindern, entschied sich aber für den römischen Papst.
Allerdings scheiterte Karl mit seinem Landfrieden (Maiestas Carolina) 1355 am Widerstand des einheimischen Adels. In seine Regierungszeit fällt auch die endgültige Eingliederung Schlesiens in den böhmischen Herrschaftsverband mit dem Vertrag von Namslau 1348, für die sein Vater mit dem Vertrag von Trentschin die Voraussetzungen geschaffen hatte. Im Gegenzug erhielt der polnische König Kasimir der GroßeMasowien als persönliches Lehen. Karls Heirat mit Elisabeth, einer Enkelin Kasimirs, 1363 sollte den alten böhmisch-polnischen Konflikt vorerst beilegen.
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Karl war erfolgreicher Hausmachtpolitiker. So wurde die böhmische Oberhoheit über Schlesien (endgültig 1368) und die Niederlausitz (Kauf 1367) gesichert. 1373 erhielt er im Vertrag von Fürstenwalde die volle Verfügungsgewalt über die Mark Brandenburg und damit eine zweite Kurwürde für sein Haus; zudem wurde die Mark im sogenannten Landbuch Karls IV. statistisch möglichst genau erfasst, um somit auch Steuern effizienter einnehmen zu können. Die Hochzeit seines Sohnes Sigismund mit der Erbin König Ludwigs I. von Ungarn sicherte den Luxemburgern auch dieses Königreich. Der erhoffte Erwerb Polens gelang jedoch nicht. Um seine Hausmacht zu stärken, verpfändete Karl Reichsgüter in Reichspfandschaft und gab Reichsrechte auf, wie im Westen Burgund.
Karls Verpfändungspolitik war einerseits durch seinen chronischen Geldmangel begründet. Er hatte allein zur Sicherstellung seiner Wahl zum römisch-deutschen König eine enorme Summe aufbringen müssen. Andererseits durch seine dynastische Politik. Jeder nachfolgende König war auf seine Hausmacht angewiesen. Das Haus Luxemburg wurde fast unangreifbar. Doch sollte sich dies für seinen Sohn Sigismund als schwere Hypothek erweisen, da er außerhalb des Luxemburger Einflussgebiets über keine nennenswerte Hausmacht und keine größeren Reichsgüter verfügte. Karl bestimmte zudem, dass seine Söhne und Verwandten nach seinem Tode aus dem Hausmachtskomplex versorgt werden sollten, womit die von Karl geschaffene Machtstellung letztendlich wieder verloren ging.
Lebensende
Nach dem Tode des Kaisers am 29. November 1378 wurde sein Leichnam elf Tage lang im Auditorium der Prager Burg aufgebahrt. Vier Tage dauerten die anschließenden Begräbnisfeierlichkeiten, bei denen der Tote unter Begleitung von 7000 Teilnehmern von der Burg durch die Prager Alt- und Neustadt und dann über die Karlsbrücke auf Vyšehrad überführt wurde. Dort wurde er eine Nacht lang aufgebahrt. Zwei weitere Tage wurden die sterblichen Reste in der Basilika St. Jakob und in der Johanniter-Kirche der Jungfrau Maria (St. Maria unter der Kette) dem Publikum zugänglich gemacht. Die abschließende Bestattungszeremonie im Veitsdom unter Anwesenheit seines gesamten Hofs wurde vom Prager Erzbischof Johann Očko von Wlašim zelebriert, dem weitere sieben Bischöfe assistierten.
Karls IV. Autobiografie[12] ist die erste Selbstdarstellung eines mittelalterlichen deutschen Herrschers und umfasst die Zeit von dessen Geburt (1316) bis zur Königswahl (1346). Während die ersten 14 Kapitel streng subjektiv verfasst sind und die Geschichte fortlaufend bis 1340 erzählen, bleiben die letzten 6 Kapitel objektiv distanzierend, deshalb wird angenommen, dass ein anderer Verfasser aus dem Umkreis des Herrschers dafür verantwortlich ist. Die Autobiografie ist nicht einheitlich, sondern beinhaltet auch andere literarische Gattungen, z. B. eine Abhandlung über Leben und Herrschaft oder auch eine Schriftexegese zum Fest der heiligen Ludmilla. Schwerpunkte der Darstellung sind aber die Augenblicke im Leben Karls IV., in denen er sich gegen große Widerstände bewährte, so z. B. als er die Vergiftung seines Gefolges[13] als einziger durch die Gnade Gottes, wie er schreibt, überlebt (Kap. 4). Eine weitere interessante Anekdote ist die Erzählung einer Geistererscheinung während einer Übernachtung in der Prager Burg (Kap. 7). Ebenfalls in Kapitel 7 befindet sich eine Vision Karls: Ein Engel entführt ihn des Nachts und bringt ihn auf ein Schlachtfeld, auf dem ein anderer Engel dem Anführer der Angreifer, dem Dauphin von Vienne, die Geschlechtsteile abschlägt, weil dieser gegen den Herrn gesündigt habe. Die Vision folgt dem klassischen Aufbau mittelalterlicher Visionen, und auch die Bestrafung des Dauphin ist ein mittelalterlicher Topos. Der Dauphin Guigo VIII. (Guigues VIII. (Viennois)) starb am 28. Juli 1333 tatsächlich an den Folgen einer Wunde, die ihm bei der Belagerung des Schlosses La Perrière zugefügt worden war.
Wenzelslegende
Der Kult des Heiligen Wenzel nahm in Karls Leben eine zentrale Stelle ein. Er selbst hieß bis zu seinem siebten Jahr nach dem böhmischen Nationalheiligen und ließ auch seinen Erstgeborenen auf diesen Namen taufen. Karls Schrift gilt als Höhepunkt der Wenzelsverehrung. Er verfasste sie wohl zwischen 1355 und 1361, möglicherweise 1358 als Votivgabe zur Geburt seiner Tochter Elisabeth. Wie jede voll entwickelte mittelalterliche Heiligenlegende besteht auch Karls Wenzelslegende aus einer Lebensgeschichte und einer Wundergeschichte (im Anschluss an die Translatio des Leichnams des Heiligen an seine Kultstätte, den Prager Dom). Karl IV. verarbeitete wahrscheinlich seit dem 10. Jahrhundert überlieferte Viten des Heiligen. Es handelt sich also um eine Kompilation früherer Texte. Karl IV. fühlte sich dem katholischen Stundengebet (liturgia horarum) verpflichtet. Das Stundengebet ist auch noch heute für die Geistlichen der katholischen Kirche bindend. Der Sinn des Stundengebets besteht darin, jede Tageszeit mit ihrer Besonderheit vor Gott zu bringen. Karl IV. verrichtete das Stundengebet wie ein Geistlicher, da er sich kraft seiner Krönung auch als Diakon fühlte. Während des Weihnachtsgottesdienstes nahm er deshalb auch das Recht wahr, im vollen kaiserlichen Herrscherornat vor Klerus und Volk das Weihnachtsevangelium zu singen. Die Bereitschaft, das Evangelium zu verteidigen, unterstrich er dabei durch dreimaliges Schwingen des Reichsschwertes. So überrascht es nicht, dass die einzelnen Teile der Wenzelslegende aus Lektionen eines Reimofficiums bestehen. Eine klassische Stelle ist in Lectio V zu sehen: das so genannte Fußstapfenwunder. Demnach soll der heilige Wenzel in einer Winternacht in Begleitung seines Dieners die Kirchen der Gegend besucht haben. Der Heilige ging dabei barfuß durch den Schnee, so dass seine Füße bluteten und Spuren hinterließen. Der Diener folgte der Spur des Heiligen und verspürte keine Kälte mehr. Vor allem im englischen Sprachraum ist dieses Wunder durch das Weihnachtslied Good King Wenceslas bekannt.
„Moralitates“
Eine Sammlung philosophischer Sentenzen, geistlicher Texte und Überlegungen über verschiedene religiöse und moralische Fragen. Die Moralitates[14] sind ein Beweis für Karls tiefen Glauben und seine Auffassung von Tugend eines Königs: Ein König hat innerhalb der Gnade Gottes für Gerechtigkeit und Wohlergehen seines Landes zu sorgen (Kap. 1). In drei Überschriften wird Karl explizit als Urheber genannt. Ein Beispiel der Bibelexegese, und zwar aus dem sechsten Kapitel, in dem Karl IV. als Autor genannt wird („Haec est moralisatio domini Caroli regis Romanorum“). Karl IV. bezieht sich in diesem Kapitel auf eine Stelle in der GenesisGen 4,22 EU über „Thubalcain, der die Geräte aller Erz- und Eisenhandwerker schmiedete“. In der Moralisatio des Kaisers wird Thubalcain mit dem Menschen gleichgesetzt: Der Mensch habe, nach Karl, die Aufgabe, wie dieser zu handeln: Nämlich so wie Thubalcain dem Eisen Töne entlockte, so soll der Mensch durch Kasteiung (castigatio) sich selbst „Töne“ entlocken und damit Vollkommenheit erreichen.
„Fürstenspiegel“
Die Urheberschaft Karls IV., die der Herausgeber Samuel Steinherz vertreten hatte, wird in der Forschung heute nicht mehr angenommen (siehe Fürstenspiegel Karls IV.). Im Fürstenspiegel beschreibt ein nicht näher genannter Kaiser seinem Sohn die richtige Art und Weise des Regierens. Dabei schöpft der Verfasser vor allem aus Augustinus und Petrarca.
Rezeption
In der modernen Forschung wird Karl IV. unterschiedlich beurteilt. Vertreter einer positiven Sicht sind u. a. Ferdinand Seibt und Peter Moraw, teilweise auch Jörg K. Hoensch. Teils sehr kritisch, dabei auch höchst differenziert betrachtet ihn Heinz Thomas.
Unstrittig ist, dass Karl hochintelligent und ein hervorragender Diplomat war und dass er Künste und Wissenschaften förderte.[15] Im Rahmen positiver Würdigungen (etwa bei Moraw[16]) wird er als der größte römisch-deutsche Kaiser des Spätmittelalters bezeichnet.
Ferner wird ihm zugutegehalten, dass er sich nicht in die italienischen Verhältnisse verwickeln ließ wie noch sein Großvater Heinrich VII. und dass er ohne Blutvergießen und im Einvernehmen mit dem Papst den Kaisertitel erringen konnte. Seine Regierungszeit wird als der letzte Höhepunkt des alten Reichs im Mittelalter empfunden, wenn auch sein Kaisertum kaum noch Ähnlichkeiten mit dem universalen Kaisertum vergangener Zeiten hatte.
Kritisch wird hingegen vermerkt, dass er in Italien nicht bereit war, die politische Lage vor Ort zu regeln. Sein Italienzug, bei dem er sich nach der Kaiserkrönung sofort wieder nach Norden aufmachte, wurde bereits von den Zeitgenossen Petrarca und Matteo Villani sehr kritisch gesehen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es ihm nicht gelang, die erschaffene Machtstellung auch zu bewahren. Auch Moraw räumt ein, dass er die Basis der Dynastie in Böhmen brüchig hinterließ. Negativ angerechnet wird ihm ferner die Verpfändungspolitik, wodurch sich das Kaisertum zu einem reinen Hausmachtskönigtum entwickelte. Auch der Umstand, dass er es teilweise versäumte, seine Schutzpflicht gegenüber den Juden zu erfüllen, fällt auf der negativen Seite seiner Regierungsbilanz ins Gewicht.
Gradmesser für das wissenschaftliche und öffentliche Interesse an mittelalterlichen Herrscherpersonen sind seit der Stauferschau von 1977 groß angelegte Ausstellungsprojekte. Das 600. Jubiläum des Todestages Karls IV. im Folgejahr brachte drei derartige Ausstellungen mit sich, wobei „Die Zeit Karls IV. in der Geschichte der Völker der Tschechoslowakischen sozialistischen Republik“ mit 650.000 Besuchern auf der Prager Burg als „politisch motivierte[s]“ Konkurrenzprojekt zu „Kaiser Karl IV. 1316–1378“ mit ca. 200.000 Besuchern auf der Nürnberger Kaiserburg bewertet wird.[17] Die Ende des Jahres in Köln eröffnete Ausstellung „Die Parler und der Schöne Stil 1350–1400“ (ca. 300.000 Besucher) stellte mit ihrem dreibändigen Katalog eine Grundlegung zu „Kunst und Kultur unter den Luxemburgern“ dar. Eine umfassende Neudarstellung dieser Aspekte bot „Karl IV. Kaiser von Gottes Gnaden“ 2006 in New York (Metropolitan Museum) und Prag (Burg), wobei nun als Triebkraft weniger die Baumeisterfamilie Parler, sondern Hofkultur und Repräsentationswille des Hauses Luxemburg begriffen wurden. An die bewusst europäische Perspektive dieser Schau knüpft auf organisatorischer wie inhaltlicher Ebene die erste bayerisch-tschechische Landesausstellung zum 700. Jubiläum des Geburtsjahres Karls IV. 2016 in der Wallenstein-Reitschule und der Karlsuniversität Prag sowie dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg an, die anhand vornehmlich kunst- und kulturhistorischer Objekte die Biographie des Herrschers im Kontext einer als krisenhaft geschilderten Epoche darlegt.
Standbilder und Denkmäler
ca. 1350: Statuen von Karl IV.[18] und Blanche von Valois[19], Herzog Rudolphs IV. von Habsburg und Katharinas von Böhmen am Südturm des Stephansdomes Wien.
1900: Bronzestatue für Tangermünde, ausgeführt von Ludwig Cauer, Schenkung von Kaiser Wilhelm II. an die Stadt.
1955 Sandsteinstatue in Karlsbad von Otakar Švec[21]
2022: Reiterstatue in Karlsbad von Michael Gabriel[22]
Literatur
Evamaria Engel (Hrsg.): Karl IV. – Politik und Ideologie im 14. Jahrhundert. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1982, DNB830490582.
Jiří Fajt, Markus Hörsch, Andrea Langer: Ausstellungs-Katalog Karl IV., Kaiser von Gottes Gnaden. Kunst und Repräsentation unter den Luxemburgern 1347–1437, Prager Burg, 15. Februar – 21. Mai 2006. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2006, ISBN 978-3-422-06598-7 (umfassende Neudarstellung mit zahlreichen Abbildungen zu Kunst und Kultur des luxemburgischen Hauses).
Jiří Fajt, Markus Hörsch (Hrsg.): Kaiser Karl IV. 1316–2016. Ausstellungskatalog Erste Bayerisch-Tschechische Landesausstellung (Nationalgalerie Prag und Germanisches Nationalmuseum Nürnberg). Národní galerie v Praze, Prag 2016, ISBN 978-80-7035-613-5.
Marie-Luise Heckmann: Stellvertreter, Mit- und Ersatzherrscher. Regenten, Generalstatthalter, Kurfürsten und Reichsvikare in Regnum und Imperium vom 13. bis zum 15. Jahrhundert (= Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit, Band 9), Band 2. Fahlbusch, Warendorf 2002, S. 511–684, ISBN 3-925522-21-2.
Marie-Luise Heckmann: Zeitnahe Wahrnehmung und internationale Ausstrahlung. Die Goldene Bulle Karls IV. im ausgehenden Mittelalter mit einem Ausblick auf die Frühe Neuzeit. Mit einem Anhang unter Mitarbeit von Mathias Lawo: Nach Überlieferungskonfigurationen geordnete Abschriften der Goldenen Bulle. In: Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner, Michael Menzel, Olaf B. Rader (Hrsg.): Die Goldene Bulle. Politik, Wahrnehmung, Rezeption. Band 1. 2 Bände, Akademie Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-05-004292-3, S. 933–1042.
Bernd-Ulrich Hergemöller: Cogor adversum te. Drei Studien zum literarisch-theologischen Profil Karls IV. und seiner Kanzlei (= Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit, Band 7). Fahlbusch, Warendorf 1999, ISBN 3-925522-18-2.
Christian Hesse: Synthese und Aufbruch (1346–1410) (= Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 7b). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-608-60072-8.
Jörg K. Hoensch: Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308–1437 (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Band 407). Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-015159-2, S. 105–192.
Klaus-Frédéric Johannes: Die Goldene Bulle und die Praxis der Königswahl 1356–1410. In: Archiv für mittelalterliche Philosophie und Kultur. Bd. 14 (2008) S. 179–199.
Julian Happes: Die Vita Caroli Quarti. Selbstzeugnis eines spätmittelalterlichen Herrschers: Karl IV. als selbstbewusste und gottesfürchtige Persönlichkeit Diplomica Verlag, Hamburg 2013. ISBN 978-3-8428-8845-6eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Vita Caroli Quarti. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Band 4. 2., völlig neu bearbeitete Auflage. Berlin / New York 2010, ISBN 978-3-11-022248-7, Sp. 995 ff.
Uwe Ludwig: Karl IV. und Venedig: die Luxemburger, die Markusrepublik und das Reich im 14. Jahrhundert, 1996, DNB956486711 (Habilitation Universität Duisburg 1996).
Dietmar Lutz (Hrsg.): Die Goldene Bulle von 1356, das vornehmste Verfassungsgesetz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, 650 Jahre nach der Verabschiedung auf den Reichstagen in Nürnberg und Metz. Schmidt-Römhild, Lübeck 2006, ISBN 978-3-7950-7034-2.
Hans Patze (Hrsg.): Kaiser Karl IV. 1316–1378. Forschungen über Kaiser und Reich (= Blätter für deutsche Landesgeschichte. Band 114). Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, DNB780478134.
Ferdinand Seibt: Karl IV. Ein Kaiser in Europa. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-596-16005-1 (Nachdruck der Ausgabe von 1978).
Ferdinand Seibt (Hrsg.): Kaiser Karl IV. Staatsmann und Mäzen. Katalog der Ausstellung in Nürnberg und Köln 1978/79, Prestel, München 1978, ISBN 3-7913-0435-6 (Katalog zur Ausstellung mit Aufsätzen von namhaften Historikern).
Jiří Spěváček: Karl IV. Sein Leben und seine staatsmännische Leistung. Union, Berlin 1979, DNB790357070 (übersetzt von Alfred Dressler).
Heinz Stoob: Karl IV. und seine Zeit. Styria, Graz u. a. 1990, ISBN 3-222-11942-2 (umfassende biographische Darstellung).
Heinz Thomas: Zwischen Regnum und Imperium. Die Fürstentümer Bar und Lothringen zur Zeit Kaiser Karls IV. Ludwig Röhrscheid Verlag, Bonn 1973.
Heinz Thomas: Deutsche Geschichte des Spätmittelalters. Kohlhammer, Stuttgart 1983, besonders S. 212 ff. (gute Darstellung der politischen Geschichte des deutschen Spätmittelalters).
Carolus IV im Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“
Eva Schlotheuber: Petrarca am Hof Karls IV. und die Rolle der Humanisten. In: Sammelpublikation der Vortragsreihe des SS 2004 an der LMU München (Digitalisat)
↑Zu Karls Politik gegenüber den Juden vgl. zusammenfassend Jörg R. Müller, Andreas Weber: Karl IV. und die Juden. In: Jiri Fajt, Markus Hörsch (Hrsg.): Kaiser Karl IV. (1316–2016). Erste Bayerisch-Tschechische Landesausstellung. Prag 2016, S. 218–225.
↑Bernhard J. Huber, Hans R. Mackenstein: Das Männleinlaufen an der Frauenkirche in Nürnberg und seine Geschichte. In: Jahresschrift der deutschen Gesellschaft für Chronometrie. Band 44, 2005, S. 127–160.
↑Diether Krywalski: Geschichte der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters in den böhmischen Ländern. (= Beiträge zur deutschmährischen Literatur) Band 11, Olomouc 2009, S. 232.
↑Milada Řihová: Der Unterricht an der Prager Medizinischen Fakultät im Mittelalter. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 17, 1998, S. 163–173; hier: S. 163.
↑Die Autobiographie Karls IV. = Vita Caroli Quarti. Einführung, Übersetzung und Kommentar von Eugen Hillenbrand, herausgegeben von Wolfgang F. Stammler, Alcorde Verlag, Essen 2016, ISBN 978-3-939973-66-9.
↑Padua am 29. März 1331 RI VIII in: Regesta Imperii Online.
↑Eva Schlotheuber: Der weise König. Herrschaftskonzeption und Vermittlungsstrategien Kaiser Karls IV. († 1378). In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte #63 (2011), S. 265–279 (Digitalisat; PDF, 1,6 MB).