Jutta Trapp

Jutta Trapp
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtsdatum: 18. April 1948
Geburtsort: Berlin
Vereine als Aktive(r):
1962–1964 Deutschland BFC Meteor 06 Berlin
1964–1967 Deutschland TTC Blau-Gold Berlin[1]
1967–1969 Deutschland TSC Berlin 1893
1969–1970 Deutschland VfB Lübeck[2]
1970–1971 Deutschland TSC Berlin 1893
1971–1977 Deutschland Spandauer TTC[3]
1977–1979 Deutschland TSV Nord Harrislee[4]
1979–1981 Deutschland Weiß-Rot-Weiß Kleve[5]
1981–1984 Deutschland ASV Berlin
1984–1989 Deutschland Reinickendorfer Füchse[6]
1989–1992 Deutschland ASV Berlin[7]
1992–1993 Deutschland Erdgas Berlin/Köpenicker Sportverein-Ajax
1993–1994 Deutschland SC Charlottenburg
1994–1998 Deutschland Reinickendorfer Füchse
1998– heute Deutschland SC Charlottenburg

Jutta Trapp (geb. Krüger) (* 18. April 1948 in Berlin) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Ihre beste Zeit hatte sie in den 1960er Jahren. Sie wurde 1968 Mannschafts-Europameister.

Werdegang

Die meiste Zeit ihrer aktiven Laufbahn verbrachte Jutta Trapp in Berlin. Bis heute (2012) hat sie bei Berliner Meisterschaften weit über 100 Titel gewonnen.[8]

Von 1966 bis 1968 wurde sie viermal für Länderspiele nominiert. Sie nahm an den Weltmeisterschaften 1967 und 1969 sowie an den Europameisterschaften 1966 und 1968 teil. Dabei wurde sie 1968 mit dem Damenteam Europameister. 1965 gewann sie mit Edith Lersow die deutsche Meisterschaft im Doppel. In der Saison 1976/77 blieb Trapp mit einer 62:0-Bilanz in der Oberliga, damals die zweithöchste Spielklasse in Deutschland, ungeschlagen.[9] 1979/80 wurde sie mit dem Verein Weiß-Rot-Weiß Kleve deutscher Mannschaftsmeister.

Wegen Bandscheibenproblemen zog Jutta Trapp sich 1989 vorübergehend vom aktiven Sport zurück. Später nahm sie noch an Seniorenturnieren teil. Hier wurde sie mehrmals Weltmeisterin: 1994 im Einzel und Doppel (Ü40) sowie 1998 im Doppel (Ü40).

Im Januar 2014 wurde Jutta Trapp's langjähriges sportliches und ehrenamtliches soziales Engagement mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. So war sie im Berliner Tischtennisverband viele Jahre lang Aktivensprecherin und Referentin für Frauensport. Zudem unterstützt sie die Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam und die Suppenküche in Spandau.[10]

Privat

Jutta Trapp ist seit Ende der 1960er Jahre verheiratet. Sie hat einen Sohn (* 1971, betreibt Leichtathletik) und eine Tochter (* 1976, aktiv im modernen Fünfkampf).[11]

Liste weiterer Erfolge

Turnierergebnisse

[19]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA         1
FRG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   Qual  letzte 32  Qual 
FRG  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   Rd 1  letzte 32  letzte 128  7

Literatur

  • Aus der “Ping-Pong”-Prinzessin wurde eine Meisterin, Zeitschrift tischtennis, 1966/5 Seite 6
  • Axel Korsch: Ein Geburtstag …, Zeitschrift tischtennis, 2008/5 regional Nord Seite 13
  • 75 Jahre Deutscher Tischtennis-Bund – Ein Spiel fürs Leben, ISBN 3-00-005890-7
  • Jutta Trapp, 75 Jahre Berliner Tischtennisverband e. V. – Chronik 1927–2002, 2002, Herausgeber: Berliner Tischtennisverband e. V., Berlin Seite 32
  • Jutta Renelt: National und International mehr als 300 Titel geholt, Zeitschrift tischtennis, 2012/3 regional Nord Seite 12 Online (abgerufen am 4. April 2012) (PDF-Datei; 505 kB)

Einzelnachweise

  1. TTC Blau-Gold Berlin: Oberliga Nord
  2. VfB Lübeck: Oberliga Nord
  3. Spandauer TTC: 1971–1973 Landesliga Berlin, 1973–1977 Oberliga Nord
  4. TSV Nord Harrislee: 1977/78 Oberliga Nord, 1978/79 1. Bundesliga
  5. Weiß-Rot-Weiß Kleve: 1. Bundesliga
  6. Reinickendorfer Füchse: 1984/85 2. Bundesliga Nord, 1985–1989 1. Bundesliga
  7. ASV Berlin: 2. Bundesliga
  8. Zeitschrift tischtennis, 2012/3 regional Nord Seite 12
  9. Zeitschrift DTS, 1977/10 Ausgabe Süd-West Seite 18
  10. S.Hinz: Bundesverdienstkreuz für Jutta Trapp Artikel vom 6. Februar 2014 (abgerufen am 1. April 2019)
  11. Zeitschrift DTS, 1986/12 Seite 12 + 1971/13 Seite 42 + 1994/8 Seite 13
  12. Ergebnisseite auf tischtennis.de (abgerufen am 1. April 2019)
  13. Dieter Laibach: JUGEND-EM 1965. tt-wiki.info, abgerufen am 12. Februar 2022.
  14. a b c Dieter Stoppe: berlin report - Prädikat "Besonders wertvoll", in: Zeitschrift DTS, 1968/15, Seite 21
  15. Dieter Laibach: JUGEND-DM 1962. tt-wiki.info, abgerufen am 8. Februar 2022.
  16. Dieter Laibach: JUGEND-DM 1963. tt-wiki.info, abgerufen am 9. Februar 2022.
  17. Dieter Laibach: JUGEND-DM 1964. tt-wiki.info, abgerufen am 8. Februar 2022.
  18. Dieter Laibach: JUGEND-DM 1965. tt-wiki.info, abgerufen am 8. Februar 2022.
  19. ITTF-Datenbank (abgerufen am 2. April 2019)

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