Noch während des Studiums war er 1960/61 Forschungsengineer an der Medical School der New York University und 1961 bis 1965 als Ingenieur an den RCA Research Laboratories, deren Outstanding Achievement Award er 1963 erhielt. 1966 bis 1969 war er Direktor für Advanced Memory Devices bei Electronic Memories Inc. in Kalifornien. Ab 1969 war er Assistant Professor und ab 1976 Professor am Cognitive Systems Laboratory der University of California, Los Angeles (UCLA). Seit 1978 war er Principal Investigator am Cognitive Systems Lab der UCLA und zurzeit dessen Direktor.
Pearl ist einer der Pioniere von Bayesschen Netzen und dem stochastischen Zugang zur künstlichen Intelligenz. Er befasst sich mit kausalen Modellen in den empirischen Wissenschaften. Seinen Kausaldiagrammen wird eine bedeutende Rolle bei der Zusammenführung widersprüchlicher Informationen zugesprochen, weshalb sie unter anderem bei der Herleitung formalisierbarer physikalischer Gesetzmäßigkeiten aus Beobachtungsdaten durch Max TegmarksAI Feynman herangezogen werden.[2]
Auszeichnungen
Für seine mathematische Präzisierung des Kausalitätskonzepts mit Anwendungen zum Beispiel in Sozialwissenschaften, Kognitionswissenschaft und Medizin erhielt er 2001 den Lakatos-Preis für Wissenschaftsphilosophie (Lakatos Award).[3]