José Juncadella ist Mitglied einer sehr vermögenden katalanischen Familie. Er ist eines von fünf Kindern des Textilindustriellen José Maria Juncadella und der bekannten spanischen SchriftstellerinMercedes Salisachs[1][2]. Er gründete 1968 die Rennmannschaft Escuderia Montjuich und war viele Jahrzehnte in führender Funktion im Familienimperium tätig. Sein Bruder Javier war ebenfalls Rennfahrer, sein Schwager Àlex Soler-Roig schaffte es sogar bis in die Formel 1, Neffe Daniel bis in die DTM. Juan Antonio Samaranch, langjähriger Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, war sein Cousin.
Karriere im Motorsport
Juncadella bestritt schon in den 1960er-Jahren sporadisch Autorennen. Diese Einsätze beschränkten sich jedoch auf nationale spanische GT-Rennen. Dynamik bekam die Karriere mit der Gründung des eigenen Rennteams. 1969 blieben die Aktivitäten größtenteils auf die spanische Sportwagenszene beschränkt. Auf einem Ford GT40 gewann er ein Rennen auf dem Circuito del Jarama, feierte weitere Podestplätze in der spanischen Sportwagen-Meisterschaft und wurde gemeinsam mit Gordon Spice Dritter beim 6-Stunden-Rennen von Jarama (Sieger Jochen Rindt und Àlex Soler-Roig auf einem Porsche 908/02)[3].
1972 und 1973 fuhr er mit einem Chevron B21 bzw. einem B23 in der 2-Liter-Sportwagenklasse und trat nach dem 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps 1974 vom aktiven Rennsport zurück, um sich ausschließlich seiner unternehmerischen Tätigkeit zu widmen.