Åkerlund war von 1983 bis 1984 Schlagzeuger der schwedischen Metal-Band Bathory. Anfangs drehte er vor allem Musikvideos für schwedische Bands. Mit dem skandalträchtigen Video Smack My Bitch Up für die britische Band The Prodigy im Jahr 1997 kam für ihn der internationale Durchbruch.[2]
2009 drehte Åkerlund auch das Video zum Lied Pussy der Gruppe Rammstein mit vielen schnellen Schnitten und digitalen Effekten, so dass es aussieht, als ob die Musiker wirklichen Sex hätten. Das Video wurde zensiert, unzensiert gibt es das Video nur auf Erotikseiten und diversen Videoportalen im Internet zu sehen.[4] Insgesamt drehte Åkerlund vier Videos für die Berliner Band: Neben Pussy waren es 2007 Mann gegen Mann, 2009 Ich tu dir weh sowie 2011 Mein Land.
Im März 2017 veröffentlichte Åkerlund gemeinsam mit den Musikern den Konzertfilm Rammstein: Paris. Auch dieser Film, dessen Rohmaterial bei zwei Konzerten und einer Generalprobe der Band im März 2012 im damaligen Palais Omnisports de Paris-Bercy entstand, zeichnet sich durch schnelle harte Schnitte und skurrile Effekte aus.[5] Am 26. Oktober 2017 wurde sein Film im Roundhouse im Londoner Stadtbezirk Camden in der Kategorie Best live concert mit dem UK Music Video Award 2017 prämiert. Dieser würdigt besonders kreative, innovative oder technisch hochwertige Musikfilm- und Musikvideoproduktionen.[6]
Auch für einige weitere Musikvideos und Konzertfilme unterschiedlicher Künstler erhielt er zahlreiche Preise, darunter mehrere Grammy Awards.[7]
Dass einige seiner Musikvideos (u. a. „Smack My Bitch Up“) heftige Gewaltdarstellungen beinhalten, erklärt Åkerlund so: „Mir geht es immer darum, etwas möglichst stark auszudrücken, und wenn ich Gewalt zeigen möchte, mache ich es eben so gewalttätig, wie ich kann.“[2]
Diskografie
1984: Sacrifice und The Return of the Darkness and Evil auf Scandinavian Metal Attack