Cullberg, Sohn eines lutherischen Pfarrers, wurde 1926 an der Universität Uppsala zum Dr. phil. promoviert und erhielt anschließend eine Anstellung als Dozent für Religionsphilosophie. 1928 wurde er ordiniert und zum Verwalter der Professur für theologische Enzyklopädie in Uppsala berufen. Nach der Promotion zum Dr. theol. 1933 übernahm er eine Pfarrstelle in Balingsta (heute Teil der Gemeinde Uppsala). 1937 wurde er nebenamtlich Kontraktspropst. 1940 zum Bischof des Bistums Västerås ernannt, diente er in dieser Position bis zu seinem Ruhestand 1962. Anschließend zog er wieder nach Uppsala, um noch einmal theologisch zu arbeiten.
Cullberg war seit 1928 mit Eva Virgin (1903–1962) verheiratet. Zu seinen Kindern gehören die Künstlerin Carin Adler (* 1929), der Künstler Erland Cullberg (1931–2012), der Psychiater und Autor Johan Cullberg (1934–2022) und der Kunsthistoriker Staffan Cullberg (* 1937).
Werk und Bedeutung
Cullberg ist vor allem durch Veröffentlichungen zur Religionsphilosophie hervorgetreten. Besonders bekannt wurde er dadurch, dass er die Theologie Karl Barths aus lutherischer Sicht kritisierte.
Cullberg hatte eine Reihe von Ehrenämtern. Unter anderem leitete er von 1933 bis 1937 den schwedischen Zweig des Christlichen Studenten-Weltbunds.
Ehrungen
1940 wurde Cullberg der Nordstern-Orden (Kommandeur 1. Klasse) verliehen.[1]
2. John Olof C[ullberg]. In: Svensk uppslagsbok. Band 6: Chaussé–Debussy. 2. Auflage. Förlagshuset Norden, Malmö 1955, Sp. 699–700, svenskuppslagsbok.se (Memento vom 12. Mai 2014 im Internet Archive).
Robert Lemberg: Jag, du och verkligheten. Religiös kunskap och teologi som vetenskap i John Cullbergs religionsfilosofi. Åbo Akademis Förlag, Åbo Akademi University Press, 2000.
Einzelnachweise
↑Cullberg, John Olof. In: Vetenskapsakademi (Hrsg.): Sveriges statskalender för år 1942. Bihang. Almqvist & Wiksell boktryckeri AB, 1942, ZDB-ID 205099-7, S.100 (schwedisch, runeberg.org).