Johann Stephan Pütter

Johann Stephan Pütter, Stich von Johann Elias Haid (1777) nach H. F. L. Matthieu
Göttinger Gedenktafel für Johann Stephan Pütter
Johann Stephan Pütter
(Gemälde von Carl Lafontaine)[1]

Johann Stephan Pütter (* 25. Juni 1725 in Iserlohn; † 12. August 1807 in Göttingen) war ein deutscher Staatsrechtslehrer und Publizist in der Zeit der Aufklärung.

Leben

Johann Stephan Pütter wurde als Sohn eines Iserlohner Kaufmanns geboren, seine Mutter entstammte der Iserlohner Pastorenfamilie Varnhagen. Seine Bildung erhielt er ausschließlich von einem örtlichen Pfarrer als Hauslehrer. Durch diesen lernte er nicht nur Latein und Griechisch, sondern auch Hebräisch, Chaldäisch und Syrisch. Er wäre beinahe Orientalist geworden, bis ihn der Tod des Vaters veranlasste, die juristische Tradition von Teilen der Familie fortzusetzen.

Pütter begann sein Studium mit kaum 13 Jahren zunächst an der Universität Marburg unter anderem bei dem Aufklärer Christian Wolff, wechselte 1739 an die Universität Halle, wo er mit Gottfried Achenwall Freundschaft schloss, und beendete sein Rechtsstudium an der Universität Jena. 1744 habilitierte er sich in Marburg, 1746 wurde er als außerordentlicher Professor der Rechte an die Universität Göttingen berufen, wo er trotz mehrerer weiterer Rufe bis zu seinem Lebensende verblieb[2], dies wohl nicht zuletzt, weil er dort die Fürsprache und schützende Hand seines Förderers David Georg Strube genoss. Selbst Angebote, als Minister nach Braunschweig, als Reichshofrat nach Wien oder als Reformator des Rechtswesens nach St. Petersburg zu gehen, schlug Pütter aus. Dreimal allerdings war er, 1764, 1790 und 1794, als Gesandter des Kurfürsten von Hannover (damals in Personalunion König von England) bei den Kaiserwahlen in Frankfurt am Main.

Pütter heiratete 1751 eine Tochter des fürstlich Solmsischen Geheimrats Stock zu Braunfels. Er war wie Achenwall Mitglied der 1743 gegründeten Freimaurerloge „Zu den drey Löwen“ in Marburg.

Die Pütterstraße im Stadtzentrum Iserlohns erinnert an den Sohn der Stadt. Der Pütterweg[3] im Göttinger Ostviertel erinnert an den weltberühmten Professor der Universitäts-Stadt.

1787 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[4]

Werk

Titelblatt: Historische Entwicklung der heutigen Staatsverfassung

In der juristischen Praxis machte sich Pütter als Verteidiger in einem Prozess gegen einen hessischen Offizier einen Namen, der in Notwehr einen Untergebenen getötet hatte. In diesen und anderen Reichsgerichtsprozessen wurde er ein gesuchter Rechtsvertreter vor allem adeliger Kreise.

„Seinerzeit galt Pütter als der wohl bedeutendste und erfolgreichste Staatsrechtslehrer, wenn nicht Rechtslehrer überhaupt. (…) Durch Pütter wurde Göttingen zum Mekka der Adepten des Staats- und Verfassungsrechts.“[5] Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des alten Reichsstaatsrechts. Pütters weitverbreitete Handbücher haben die Auffassung verbreitet, dass das Heilige Römische Reich aus wirklichen Staaten zusammengesetzt sei.[6] Seine Schriften zur Rechts- und Verfassungsgeschichte jedoch machen ihn auch zum ersten echten Verfassungshistoriker.[7] Bedeutende Schriften Pütters sind unter anderem sein Entwurf einer juristischen Encyclopädie und Methodologie, das Gutachten Der Büchernachdruck nach ächten Grundsätzen des Rechts geprüft und Historische Entwickelung der heutigen Staats-Verfassung des Teutschen Reiches. Pütters Beitrag zur Elementa iuris naturae von 1750 kann als eher gering eingeschätzt werden und ab der dritten Ausgabe wurde dieses Werk nur noch von Achenwall fortgeführt.[8]

Seine Kenntnisse bezog Pütter nicht nur aus der Literatur, sondern er unternahm, wie bei bedeutenden Staatsrechtlern seiner Zeit üblich, eine ausgedehnte Studienreise zum Reichskammergericht in Wetzlar, zum Reichstag in Regensburg und zum Reichshofrat in Wien. Seine Vorlesungen waren die am meisten besuchten, seine Lehrbücher waren begehrt und erzielten hohe Auflagen. Sein bekanntestes Werk, Die Entwicklung der deutschen Staatsverfassung, schrieb er im Auftrag der Königin von England. Einige Historiker meinen, dass erst durch ihn das Staatsrecht zu einer Wissenschaft wurde. Er war auch einer der Ersten, die anstatt des üblichen Latein Deutsch als Unterrichtssprache benutzten. Sein freier und lebhafter Vortragsstil wurde von Johann Wolfgang von Goethe im 7. Buch von Dichtung und Wahrheit gerühmt.

Wichtig am Werk Pütters war, dass er neben dem römischen Recht auch das germanische Recht wieder anerkannte und für eine getrennte Behandlung von Verfassungs- und Verwaltungsrecht plädierte. Im Gegensatz zum bisher umfassenden Polizeibegriff hat Pütter das Wohlfahrtswesen als einen eigenständigen Verwaltungsbereich abgetrennt. Einige seiner Theorien fanden Eingang im preußischen Allgemeinen Landrecht. Jenseits der juristischen Themen gilt er als derjenige, der 1776 den Begriff der Gegenreformation prägte.

Schriften (Auswahl)

  • Vollständiges Handbuch der deutschen Reichshistorie. Göttingen 1762, 2. Aufl. 1772.
  • Litteratur des teutschen Staatsrechts. 3 Bde., Göttingen 1776–1783. (1. Band: [1]; 2. Band: [2]; 3. Band: Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Deutschen Reichs. 3 Bände, Göttingen 1786–87. (3. Aufl. 1798.)
  • Doktor-Dissertation des Johann Stephan Pütter, vorgelegt am 16. April 1744. Marburg, Müller o. J.
  • Vorbereitung zu einem praktischen Kollegium des Öffentlichen Rechts. Schmid, Göttingen 1749.
  • Patriotische Abbildung des heutigen Zustands beyder höchsten Reichsgerichte. O. O. 1749, (Digitalisat)
  • Anleitung zur juristischen Praxi (…). Vandenhoeck, Göttingen 1753.
  • Elementa juris publici Germanici. Göttingen 1754, (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Der Büchernachdruck nach ächten Grundsätzen des Rechts geprüft. 1774.
  • Institutiones juris publici Germanici. 1776, 1782 (Digitalisat in der Google-Buchsuche), 1787, 1792, 1802
    • Deutsche Übersetzung 1791 unter dem Titel: Anleitung zum teutschen Staatsrechte.
  • Grundriß der Staatsveränderungen des Teutschen Reichs. Vandenhoeck, Göttingen 1753, 1755. (4. Auflage 1769: Digitalisat in der Google-Buchsuche), 7. Auflage. 1795 (Digitalisat in der Google-Buchsuche.)
  • Historisch-politisches Handbuch von den besonderen teutschen Staaten, erster Theil: Oesterreich, Bayern und Pfalz. Vandenhoeck, Göttingen 1758 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Auserlesene Rechts-Fälle aus allen Theilen der in Teutschland üblichen Rechtsgelehrsamkeit in Deductionen, rechtlichen Bedenken, Relationen und Urteilen. 3 Bände. Vandenhoeck, Göttingen 1760–1785.
  • Öffentliche Rede zur Feier des allgemeinen Friedens am 19. September in der Universitätskirche. Göttingen 1763.
  • Versuch einer academischen Gelehrtengeschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Vandenhoeck, Göttingen 1765.
Zweiter Teil: Von 1765 bis 1788, Vandenhoeck, Göttingen 1788
  • Opuscula rem judiciariam Imperii illustrantia. Vandenhoeck, Göttingen 1766.
  • Neuer Versuch einer juristischen Encyclopädie und Methodologie. Vandenhoeck, Göttingen 1767.
  • Tabulae Genealogicae ad illustrandam Historiam Imperii Germaniamque Principem. 2 Bände. Vandenhoeck, Göttingen 1768–1788. (Digitalisat)
  • Rechtliches Bedenken in Sachen der Bürgerschaft zu Rostock. Vandenhoeck, Göttingen 1769.
  • Vollständiger Gegen-Beweis, dass der zu Kaiserswerth erhobene chur-cöllnische Licent kein Zubehör des Kaiserswerther Zolles sey, auch überhaupt mit der Kaiserswerther Pfandschaft nichts zu thun habe, und folglich auf keine Weise von Chur-Pfalz in Anspruch genommen werden könne. [S.l.] 1770 (Digitalisat)
  • Rechtliche Ausführung, daß die unritterbürtigen Besitzer adelicher Güter im Rheinischen Erzstifte Cölln zum Gehalte des ritterschaftlichen Syndici und zu andern gemeinschaftlichen Ausgaben der Ritterschaft die sogenannten Rittersimpeln zu entrichten allerdings schuldig, und daß so wohl in petitorio, als possessorio summariissimo und ordinario für die Ritterschaft zu sprechen sey. 1771 (Digitalisat)
  • Unparteyisches rechtliches Bedenken über die zwischen der Krone Böhmens und den Herren von Zedwitz (…). Dieterich, Göttingen 1772.
  • Der einzige Weg zur wahren Glückseligkeit deren jeder Mensch fähig ist. Dieterich, Göttingen 1775.
  • Empfehlung einer vernünftigen neuen Mode Teutscher Aufschriften auf Teutschen Briefen. Frankfurt 1775. (Digitalisat)
  • Wahre Bewandtniß der am 8. May 1776 erfolgten Trennung der bisherigen Visitation des kayserlichen und Reichs-Cammergerichts. Vandenhoeck, Göttingen 1776.
  • Neuester Reichsschluß über einige Verbesserungen des Kaiserlichen und Reichs-Kammergerichts. Vandenhoeck, Göttingen 1776.
  • Beyträge zum Teutschen Staats- und Fürstenrechte. Vandenhoeck, Göttingen 1777.
  • Teutsche Reichsgeschichte in ihrem Hauptfaden entwickelt. Vandenhoeck, Göttingen 1778.
  • Primae Lineae Juris Privati Principum Speciatim Germaniae. Vandenhoeck, Göttingen 1779, 1789 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Kurzer Begriff der teutschen Reichsgeschichte. Vandenhoeck, Göttingen 1780.
  • Nova Epitome Processus Imperii. Vandenhoeck, Göttingen 1786.
  • Historische Entwicklung der heutigen Staatsverfassung des teutschen Reichs. 3 Bde., Vandenhoeck, Göttingen 1786–1787.
  • Unmaßgebliche Gedanken über die von der Osnabrückischen Stadt Fürstenau wegen der daselbst gestatteten catholischen Religionsübung geführten Beschwerde. Vandenhoeck, Göttingen 1788.
  • Erörterungen und Beispiele des teutschen Staats- und Fürstenrechts. 2 Bde., Vandenhoeck, Göttingen 1793–1794.
  • Über das gemeine Reichs- oder fürstlich Taxische Postwesen gegen den Herrn geheimen Justizrath Pütter in Göttingen. Hanisch, Hildburghausen 1793.
  • Synopsis Historiae Imperii Romano-Germanici. Vandenhoeck, Göttingen 1793.
  • Über den Unterschied der Stände (…). Vandenhoeck, Göttingen 1795.
  • Ueber Mißheirathen Teutscher Fürsten und Grafen. Vandenhoeck, Göttingen 1796. Internet Archive
  • Geist des Westphälischen Friedens (…). Vandenhoeck, Göttingen 1795.
  • Ueber die beste Art Acten zu referiren. Göttingen, Schröder 1797.
  • Selbstbiographie zur dankbaren Jubelfeier seiner 50-jährigen Professorstelle zu Göttingen. 2 Bände. Vandenhoeck, Göttingen 1798. (Band 1)

Literatur

  • Wolfgang Burgdorf: Der Einfluss Johann Jacob Mosers (1701–1785) und Johann Stephan Pütters (1725–1807) auf die Ausbildung deutscher Staatsmänner, 1740–1806. In: Georg Eckert, Carola Groppe, Ulrike Höroldt (Hrsg.): Preußische Staatsmänner. Herkunft, Erziehung und Ausbildung, Karrieren, Dienstalltag und Weltbilder zwischen 1740 und 1806. Duncker & Humblot, Berlin 2023 (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Forschungen; 21,1), ISBN 978-3-428-18869-7, S. 203–230.
  • Arno Buschmann: Estor, Pütter, Hugo – Zur Vorgeschichte der Historischen Rechtsschule. In: Thomas Gergen (Hrsg.): Vielfalt und Einheit in der Rechtsgeschichte. Festgabe für Elmar Wadle. Köln u. a. 2004, ISBN 3-452-25711-8, S. 75–101.
  • Wilhelm Ebel: Catalogus Professorum Gottingensium 1734–1962. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962, DNB 451028422.
  • Wilhelm Ebel: Der Göttinger Professor Johann Stephan Pütter aus Iserlohn. (= Göttinger Rechtswissenschaftliche Studien. Band 95). Otto Schwartz & Co., Göttingen 1975, ISBN 3-509-00817-0.
  • Friedrich Ellermeier: Denkwürdiges und Merkwürdiges aus Johann Stephan Pütters „Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen“. Erwin Jungfer, Herzberg 1966.
  • Ferdinand FrensdorffPütter, Johann Stephan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 749–777.
  • Thomas Gergen: Johann Stephan Pütter (1725–1807) und der Büchernachdruck. In: Archiv für Urheber- und Medienrecht. (UFITA) 2009/III, S. 715–744.
  • Gerd Kleinheyer, In: Ders., Jan Schröder (Hrsg.): Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. 5. Auflage. C. F. Müller Verlag, Heidelberg 2008, S. 345–349.
  • Christoph Link: Johann Stephan Pütter. In: Michael Stolleis (Hrsg.): Staatsdenker in der Frühen Neuzeit. 3. Auflage. C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39329-2, S. 310–331.
  • Heinrich Marx: Die juristische Methode der Rechtsfindung aus der Natur der Sache bei den Göttinger Germanisten Johann Stephan Pütter und Justus Friedrich Runde. Dissertation. Andreas Funke, Göttingen 1967, DNB 482214864.
  • Martin Otto: Pütter, Johann Stephan. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 1 f. (Digitalisat).
  • Pütter-Gesellschaft Iserlohn (Hrsg.): Ausstellung: 250 Jahre Johann Stephan Pütter. Haus der Heimat, Iserlohn vom 27. Juni bis 13. Juli 1975.
  • Ulrich Schlie: Johann Stephan Pütters Reichsbegriff. Schwartz, Göttingen 1961.
  • Jan Schröder: Gottfried Achenwall, Johann Stephan Pütter und die »Elementa Iuris Naturae«. In: Gottfried Achenwall, Johann Stephan Pütter: Anfangsgründe des Naturrechts (Elementa Iuris Naturae). herausgegeben und übersetzt von Jan Schröder. Insel Verlag, Frankfurt am Main / Leipzig 1995.
  • Wilhelm Schulte: Westfälische Köpfe. Münster 1977, ISBN 3-402-05700-X, S. 251f.
  • Patrick Sensburg: Die großen Juristen des Sauerlandes. 22 Biographien herausragender Rechtsgelehrter. 1. Auflage. F.W. Becker, Arnsberg 2002, ISBN 3-930264-45-5.
  • Hermann Uhrig: PÜTTER, Johann Stefan. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Bautz, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 1051–1064.
Wikisource: Johann Stephan Pütter – Quellen und Volltexte
Commons: Johann Stephan Pütter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sammlung: Göttinger Universitätsgeschichte - Porträts
  2. Horst Möller: Fürstenstaat oder Bürgernation. Deutschland 1763 - 1815. Siedler, Berlin 1989, ISBN 3-88680-054-7, S. 241.
  3. Pütterweg
  4. Mitglieder der Vorgängerakademien. Johann Stephan Pütter. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 28. Mai 2015.
  5. Kleinheyer: Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. 2008, S. 346.
  6. Willoweit, S. 236, S. 259f.
  7. Kleinheyer: Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. 2008, S. 347.
  8. J. Schröder: Gottfried Achenwall, Johann Stephan Pütter und die »Elementa Iuris Naturae«. 1995, S. 334.

Read other articles:

Comprovante de votação das eleições primárias de 2015. As eleições primárias, também denominadas PASO (Primárias, Abertas, Simultâneas e Obrigatórias) foram criadas em 2009, depois da aprovação da Lei N.º 26.571.[1][2] Nas eleições definem-se basicamente duas questões: quais partidos estarão habilitados a lançar candidaturas às eleições nacionais, que, segundo a lei são aqueles que obtenham ao menos o 1,5 % dos votos válidos na província em que concorrerão os c...

 

هذه المقالة بحاجة لصندوق معلومات. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة صندوق معلومات مخصص إليها. سلسلة مقالات عناليهود واليهودية أصل الكلمة من هو اليهودي؟ الثقافة يهود الدين الله في اليهودية (أسماء) مبدئ الإيمان ميتزفة (613) هالاخاه السبت الأعياد الصلاة الصدقة أرض إسرائيل...

 

Arun RathArun Rath speaking at the Boston Book Festival, 2023Alma materReed College[1]Occupation(s)Radio HostJournalistSpouseRaney Aronson-Rath[1] Arun Rath is an American radio producer and broadcast journalist.[2] Biography Rath began his journalism career as an intern at NPR's Talk of the Nation while he was enrolled in an English Literature master's program in Washington, D.C.[3] After the internship ended, he was hired on as a temporary employee and e...

Caricatura de Hitler creada en 1923. Adolf Hitler (20 de abril de 1889-30 de abril de 1945) fue el líder del Partido Nacionalsocialista Obrero Alemán y Führer del Tercer Reich Alemán desde 1933 hasta 1945. A lo largo de su vida y después de su muerte, Hitler ha sido referenciado y parodiado de varias maneras en todos los medios de comunicación y culturales. Representaciones Durante su vida De él se han hecho numerosas obras musicales y literarias inspiradas en su figura. Dentro de Alem...

 

British actor John ChandosBornJohn Chandos McConnell(1917-07-27)27 July 1917Glasgow, Lanarkshire, ScotlandDied21 September 1987(1987-09-21) (aged 70)Chichester, West Sussex, EnglandYears active1941–1969 John Chandos McConnell (27 July 1917 – 21 September 1987) was a Scottish film and television actor.[1] He won a scholarship to RADA in 1936. During the Second World War he served with the Seaforth Highlanders, Parachute Regiment[2] and the GHQ Liaison Re...

 

Не следует путать с Французская академия наук. У этого термина существуют и другие значения, см. Французская академия (значения). Мост Искусств ведёт к Французской академии от Лувра Францу́зская акаде́мия (фр. Académie française, [a.ka.de.mi fʁɑ̃.sɛz]) — научное учреждение во Франц...

Герб вождів клану Дандас. Тартан клану Дандас. Замок Дандас - резиденція вождів клану Дандас. Клан Дандас (шотл. - Clan Dundas, гельск. - Clann Dun Deas) - клан Дундас, клан Дун Дес - один з кланів рівнинної частини Шотландії - Лоуленду. Гасло клану: Essayez - Намагатись (фр.) Землі клану: Західни...

 

 Nota: Este artigo é sobre o filme de 2017. Para outros significados, veja Wonder Woman (desambiguação). Mulher-Maravilha Wonder Woman Mulher-Maravilha (filme)Pôster promocional  Estados Unidos2017 •  cor •  141 min  Gênero açãoaventurafantasiaguerra Direção Patty Jenkins Produção Charles RovenDeborah SnyderZack SnyderRichard Suckle Produção executiva Geoff JohnsJon BergRebecca Steel RovenWesley CollerStephen Jones Roteiro Allan Heinberg História...

 

專上課程電子預先報名平台 (英語:Electronic Advance Application System for Post-secondary Programmes),簡稱E-APP,是香港教育局設立的網上電子報名系統。平台讓應屆香港中學文憑考試考生申請大學聯合招生辦法(JUPAS)以外,經本地評審的副學位和學士學位課程。[1]平台於2012年2月投入運作。[2]截至2018年11月共有30所院校參與。[3] 有提供可經專上課程電子預先報名平...

British TV series or programme QuacksThe title card, which shows the main four characters moving whilst a photograph is being taken, leading to it being blurredGenreSitcomCreated byJames WoodStarring Rory Kinnear Mathew Baynton Tom Basden Lydia Leonard Rupert Everett ComposerIan ArberCountry of originUnited KingdomOriginal languageEnglishNo. of series1No. of episodes6 (list of episodes)ProductionExecutive producersJustin DaviesJames WoodRunning time30 minutesProduction companyLucky Giant...

 

Japanese video game and anime series Grimms Notesグリムノーツ(Gurimu Nōtsu) GameDeveloperGenkiPublisherSquare EnixGenreRole-playingPlatformAndroid, iOSReleasedJP: January 21, 2016US: March 2, 2018 Anime television seriesGrimms Notes: The AnimationDirected bySeiki SugawaraWritten byHiroshi YamaguchiMusic byTaketeru SunamoriMirai Kodai GakudanStudioBrain's BaseLicensed byNA: Sentai FilmworksOriginal networkTBS, BS-TBSOriginal runJP: January 10, 2019US: June 1, 2020 ...

 

Mezzogiorno na brązowo MezzogiornoⓘMezzogiorno [ˌmɛd.d͡zoˈd͡ʒor.no] – obszar obejmujący Basilicatę, Kampanię, Kalabrię, Apulię i Sycylię na południu Włoch, jak również Molise i Abruzję, które geograficznie leżą w środkowych lub południowo-środkowych Włoszech. Niektórzy włączają do Mezzogiorno również Sardynię i południową część Lacjum. Włosi często mówią o południowych Włoszech Il Meridione (południe). Wyrażenia Meridione i Mezzogiorno ...

Lower Level of Riverwalk Augusta Upper Level of Riverwalk Augusta Riverwalk Augusta (also known as the Augusta Riverwalk) is a city park along the Savannah River in downtown Augusta, in the U.S. state of Georgia. The park is alongside and on top of Augusta's levee. It extends from the 13th Street Bridge to the Gordon Highway bridge. Sites along the Riverwalk include St. Paul's Episcopal Church, Georgia Cyber Center, and the Morris Museum of Art. History Through much of the late 1800s and into...

 

Sinus rhythm with a rate that is lower than normal This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Sinus bradycardia – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (August 2014) (Learn how and when to remove this template message) Medical conditionSinus bradycardiaECG of Sinus bradycardia with a heart rate of...

 

Evangelische Kirche in Chodau Die Evangelische Kirche ist ein Kirchengebäude in Chodov (deutsch Chodau) im Okres Sokolov in Tschechien. Bis 1918 gehörte sie der Evangelischen Superintendentur A. B. Böhmen, danach der Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien an. Nach 1945 kam die Gemeinde zur Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Geschichte Mit der Industrialisierung, die 1894 zur Stadterhebung von Chodau führte, kamen im späten 19. Jahrhundert zunehmend au...

American baseball player (born 1942) Baseball player Dave MoreheadPitcherBorn: (1942-09-05) September 5, 1942 (age 81)San Diego, California, U.S.Batted: RightThrew: RightMLB debutApril 13, 1963, for the Boston Red SoxLast MLB appearanceSeptember 29, 1970, for the Kansas City RoyalsMLB statisticsWin–loss record40–64Earned run average4.15Strikeouts627 Teams Boston Red Sox (1963–1968) Kansas City Royals (1969–1970) Career highlights and awards Pitched a...

 

Kyoto MarathonDateThird Sunday in FebruaryLocationKyoto, JapanEvent typeRoadDistanceMarathonEstablished2012Course recordsMen: 2:16:27 Tatsuya Maruyama (2019)Women: 2:45:15 Yuria Ikuno (2017)Official siteKyoto MarathonParticipants13,894 (2020) The Kyoto Marathon (京都マラソン, Kyōto Marason) is an annual marathon sporting event for men and women over the classic distance of 42.195 kilometres which is held in mid February in Kyoto, Japan. The course starts at Nishikyogoku Athletic S...

 

Virgen de las Uvas. Andrea Celesti (Venecia, 1637 - Venecia, 1712) fue un pintor italiano activo durante el Barroco. Biografía Moisés salvado de las aguas. Recibió sus primeras lecciones de Matteo Ponzoni; posteriormente fue alumno de Sebastiano Mazzoni. Sin embargo, no compartió la misma sensibilidad de su maestro, pues siempre se sintió atraído por el naturalismo practicado por los tenebristas de comienzos del XVII. Los primeros trabajos conocidos de Celesti ya nos lo revelan como un ...

Ukrainian footballer Maksym Tretyakov Tretyakov in 2017Personal informationFull name Maksym Vyacheslavovych TretyakovDate of birth (1996-03-06) 6 March 1996 (age 28)Place of birth Troitsko-Safonove, Mykolaiv Oblast, UkraineHeight 1.75 m (5 ft 9 in)Position(s) MidfielderTeam informationCurrent team Dnipro-1Number 10Youth career2006–2012 Dnipro DnipropetrovskSenior career*Years Team Apps (Gls)2012–2016 Dnipro Dnipropetrovsk 0 (0)2016 → Metalist Kharkiv (loan) 8 (0)2016...

 

Tillförordnad rikshärold Pontus von Rosen till häst vid riksdagens 500-årsjubileum år 1935. Pontus Robert Conrad von Rosen, född den 21 november 1881 i Stockholm, död där den 11 januari 1951, var en svensk greve och hovman. Han var son till Conrad von Rosen. von Rosen blev underlöjtnant vid Livregementets dragoner 1902, löjtnant där 1905, ryttmästare 1917, vid Livregementet till häst 1928, och major i armén 1931. Han tävlade i fäktning vid olympiska sommarspelen 1908 och 1912....

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!