Johann Elias Haid wurde 1739 als Sohn des nach Augsburg zugezogenen Künstlers und Verlegers Johann Jacob Haid geboren.[1] Er wurde sein Schüler[2] und engster Mitarbeiter. Nach seinem Tod übernahm er die künstlerische und unternehmerische Leitung des väterlichen Verlags, den er unter dem Namen „J. J. Haid & Sohn“ weiterführte.[3]
Im Jahre 1768 errang er den Ersten Preis der Reichsstädtischen Kunstakademie Augsburg, deren protestantischer Direktor (dieses Amt war stets konfessionell paritätisch besetzt) er von 1786 bis 1808 war.[3][4]
Tätigkeit
Haid unternahm mehrere Reisen in europäische Länder und porträtierte dabei viele Berühmtheiten seiner Zeit: So standen für ihn unter anderem Alessandro Cagliostro, Johann Caspar Füssli, Markus Christoph Koch von Gailenbach, Jean-Jacques Rousseau, Voltaire und Johann Joachim Winckelmann Modell. Schon 1774 hatte er die Arbeit an einer Porträtsammlung berühmter Gelehrter aufgenommen, die er bis in die 1790er-Jahre fortführte und die schließlich 57 Bildnisse umfasste. Ab 1778 bearbeitete er insgesamt 132 Zeichnungen von Johann Caspar Füssli zu „Des Ritters Johann Carl Hedlinger's Medaillen-Werk“, das 1781 erschien.[5]
Werk (Auswahl)
Johann Elias Haid und Johann Caspar Füssli: Des Ritters Johann Carl Hedlinger’s Medaillen-Werk. Gezeichnet von Johann Caspar Fueßli, und in schwarzer Kunst bearbeitet von Johann Elias Haid bey Johann Jakob Haid und Sohn, Augsburg 1781
Literatur
Friedrich Karl Gottlob Hirsching: Verzeichnis der Kupferstiche und Arbeiten in Schwarzkunst von Johann Elias Haid in Augsburg. In: Meusels Miscellaneen artistischen Inhalts, Heft 28, S. 222–252