Als die NHL in ihre erste Saison ging, war „Phantom Joe“ bereits 27 Jahre alt und hatte als Kapitän der Quebec Bulldogs bereits 1912 und 1913 zweimal den Stanley Cup gewonnen. In der ersten NHL-Saison war er mit 44 Toren in nur 20 Spielen Torschützenkönig. Gefragt, weshalb er nicht in allen 22 angesetzten Spielen gespielt hatte, meinte er: „Ein Spiel war wegen des Stadionbrandes in Montreal ausgefallen, und ich erinnere mich nicht mehr ob ich beim anderen Spiel verletzt oder betrunken war“. In seiner Zeit in der NHA und NHL war er viermal Topscorer. Seine Rekorde mit sieben Toren in einem Spiel und einem Schnitt von 2,2 Toren pro Spiel sind im heutigen Eishockey nicht mehr erreichbar. Als Starspieler in seiner Zeit war man 60 Minuten auf dem Eis und der Torwart durfte sich zur Abwehr nicht auf die Knie fallen lassen. Nicht besondere Ausdauer, hervorragendes Schlittschuhfahren oder ein harter Schuss waren seine Geheimwaffe; der kaltschnäuzige Stürmer war instinktiv dort, wo der Puck hinkam. In der NHL gewann Malone mit den Canadiens 1924 seinen dritten Stanley Cup, aber Mitspieler wie Howie Morenz waren eine neue Generation und als dieser im Training an Malone vorbeizog, dachte er: „Ich kam mir vor als würde ich stehen und merkte, es war Zeit mich zur Ruhe zu setzen“.