Jean-Marie Grezet (* 16. Januar 1959 in Le Locle) ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer.
Sportliche Laufbahn
1977 wurde Grezet Schweizer Meister im Strassenrennen der Junioren. Mit 17 Jahren gewann er 1976 die Waadtland-Rundfahrt. Als Amateur gewann er 1979 das Eintagesrennen Grand Prix de Lausanne. 1980 siegte er in der nationalen Meisterschaft im Bergfahren vor Niki Rüttimann sowie erneut den Grand Prix de Lausanne. Dazu kamen Siege im Grand Prix de Lancy, im Critérium du Printemps in Frankreich und auf einer Etappe des Grand Prix Guillaume Tell.
1981 wurde er Berufsfahrer im Radsportteam Cilo-Aufina und blieb bis 1987 als Radprofi aktiv. In seiner ersten Saison als Profi gewann er den Grand Prix de Lausanne und das Rennen Coire–Arosa. 1982 siegte er in der Schweizer Bergmeisterschaft.
Mit der Tour du Sud-Est gewann er 1983 ein Etappenrennen vor Michel Laurent, wobei er das Einzelzeitfahren für sich entscheiden konnte. Dazu kam ein Etappenerfolg in der Tour du Limousin. Auch im Einzelzeitfahren der Tour de Romandie 1986 war er der beste Fahrer.
Zweite Plätze holte er 1981 im Giro dell’Umbria, 1982 im Grand Prix de Mendrisio, bei Paris–Nizza und im Critérium international und 1984 in der Tour de Romandie (hinter Stephen Roche).
Dritter wurde Grezet in den Rennen Großer Preis der Dortmunder Union-Brauerei 1981, in der Tour de Suisse 1983 (Sieger Sean Kelly), in der Kaistenberg-Rundfahrt 1985 und in der Leimentalrundfahrt 1986.
1986 wurde er Dritter der nationalen Meisterschaft im Strassenrennen, die von Urs Zimmermann gewonnen wurde.
Grezet bestritt die Tour de France dreimal. 1982 und 1983 schied er aus. 1984 wurde er 13. der Gesamtwertung. Im Giro d’Italia 1986 schied er aus.
Weblinks
Schweizer Bergmeister im Strassenrennen
1892 Heinrich |
1892 Gallmann |
1893 Gaston Beguin |
1893 Felder |
1897, 1898 Albert Furrer |
1916 Arnold Grandjean |
1917 Charles Guyot |
1921, 1922 Charles Martinet |
1923 Franz Spalinger |
1940 Karl Litschi |
1979, 1983, 1985, 1990 Beat Breu |
1982 Jean-Marie Grezet |
1984 Bernard Gavillet |
1985 Hubert Seiz |
1986, 1987, 1989, 1991 Pascal Richard |
1988 Daniel Steiger |
1992 Karl Kälin |
1993 Sylvain Golay |
1995 Reto Bergmann |
1996 Laurent Dufaux |
1998, 1999 Stefan Richner |
2000 Daniel Schnider |
2001, 2004, 2006 Steve Zampieri |
2002 Valentin Gross |
2003 Florian Lüdi |
2005 Philippe Schnyder |
2007 Ruben Bertogliati |
2008 Daniel Suter |
2009, 2010 Sven Schelling |
2011 Alexandre Moos |
2012 Sébastien Reichenbach |
2013 Nico Brüngger |
2014–2016 nicht ausgetragen |
2017 Matteo Badilatti |
2018 Matthias Reutimann
Die Bergmeisterschaften wurden nicht in allen Jahren durchgeführt.