Der Friedhof wurde 1839 auf einer Anhöhe 300 Meter südöstlich des Dorfes angelegt, nachdem zuvor der Jüdische Friedhof in Ebern genutzt wurde.[1] Er diente anfangs auch der jüdischen Gemeinde im nahen Coburg als Begräbnisstätte. Im Jahr 1876 wurde der Friedhof erweitert und der bestehende Plankenzaun durch eine Umfassungsmauer ersetzt. Belegt wurde er bis in das Jahr 1920. Mina und Seligmann Gutmann waren die letzten, die beigesetzt wurden. Anfang der 1930er Jahre ließ der Eigentümer des Friedhofes, der Verband Bayerischer Israelitischer Gemeinden, die Grabsteine und Friedhofsmauer reparieren. Dabei wurde auch die Fläche um ein Drittel verkleinert.[1]
Die rechteckige Anlage mit fast 100 Gräbern, die mit dem Blick nach Südosten Richtung Jerusalem ausgerichtet sind, wird von einer Umfassungsmauer begrenzt und steht unter Denkmalschutz.
Literatur
Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Autenhausen. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11. Jahrgang Nr. 69 (April 1996), S. 18.