Das International Press Institute (IPI), gegründet 1950 bei einem Treffen von Zeitungsredakteuren aus 15 Staaten, ist die älteste Organisation zur Stärkung der Pressefreiheit.
Heute zählt das Institut führende Redakteure und Zeitungsherausgeber aus 115 Staaten zu seinen Mitgliedern. Das IPI hat seinen Sitz in Wien (vor 2000: Zürich).
Als eines der wichtigsten internationalen Press Freedom Watchdogs, versucht das IPI sowohl durch Intervention auf höchster staatlicher Ebene über Protestbriefe bei Angriffen auf die Meinungsäußerungsfreiheit (Morde an oder Verhaftung von Journalisten, Verschärfung von Gesetzen etc.) als auch durch Förderung von Kommunikation und Austausch zwischen den führenden Journalisten der Welt, Pressefreiheit und freien Austausch von Gedanken und Meinungen in aller Welt zu fördern. Durch die Hochrangigkeit seiner Mitglieder hat das IPI bei Protesten wohl eine relativ hohe Autorität, muss sich aber auch den Vorwurf eines „Eliteclubs“ gefallen lassen.
Der „IPI Free Media Pioneer Award“ wurde 1996 gestiftet. Er ehrt Persönlichkeiten oder Organisationen, die entgegen alle „Problemlagen“ in ihrem Land für freie Medien einstehen.
Vom 18. bis 20. Mai 2017 fand in Hamburg der IPI-Weltkongress statt.[5] Er stand unter dem Motto „Media freedom and quality in the digital age“ („Medienfreiheit und Qualität im digitalen Zeitalter“). Thematisiert wurden u. a. Einschränkungen der Pressefreiheit in aller Welt und die Inhaftierung von Journalisten z. B. in der Türkei.