Indian Airlines

Indian Airlines
Das Logo der Indian Airlines
Ein Airbus A320-200 der Indian Airlines
IATA-Code: IC
ICAO-Code: IAC
Rufzeichen: INDAIR
Gründung: 1953
Betrieb eingestellt: 2011
Sitz: Neu-Delhi, Indien Indien
Vielfliegerprogramm: Flying Returns
Flottenstärke: 79
Ziele: national und international
Indian Airlines hat den Betrieb 2011 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Indian Airlines war eine indische Fluggesellschaft mit Sitz in Neu-Delhi. Nach einer im Jahr 2007 eingeleiteten Fusion ging sie 2011 vollständig in Air India auf.

Geschichte

Nach der Verstaatlichung der indischen Luftfahrtindustrie wurden am 15. Juni 1953 zwei neue Fluggesellschaften gegründet: Air India für den internationalen und Indian Airlines für den Inlandsflugverkehr. Am 1. August 1953 nahm Indian Airlines den Flugbetrieb auf. Zu Beginn verfügte sie über eine Flotte von 99 Flugzeugen unterschiedlichster Art. Nach und nach wurden diese durch Vickers Viscount, Fokker F-27 und British Aerospace/Hindustan Aeronautics HS 748 ersetzt.

Im Jahr 1964 begann mit der Einführung der Sud Aviation Caravelle das Jet-Zeitalter. Im November 1976 führte Indian Airlines als erste Luftfahrtgesellschaft in Asien den Airbus A300 ein. Im Juni 1989 nahm die Gesellschaft die erste Lieferung von 19 Airbus A320 entgegen.

Im Dezember 2005 wurden Logo und Beschriftung der Maschinen neu gestaltet. Nun firmierte Indian Airlines als „Indian“.

Im Jahr 2007 wurde die Fusion der beiden staatlichen Fluggesellschaften Indian Airlines und Air India zur National Aviation Company of India Limited eingeleitet. Damit sollte eine große, starke Fluggesellschaft entstehen, die sich gegen die größer werdende Konkurrenz im Fluggeschäft erfolgreich behaupten kann. Bisher hatte sich Air India auf internationale Ziele, Indian Airlines auf nationale und regionale Routen spezialisiert. Der Markenname Indian Airlines wurde aufgegeben. Im Februar 2011 wurde die Fusion mit dem Zusammenschluss beider Gesellschaften unter demselben IATA-Code abgeschlossen.[1]

Flugziele

Neben Liniendiensten innerhalb Indiens bot Indian Airlines auch Flüge in benachbarte Länder wie Nepal, Pakistan, Afghanistan, Bangladesch, Sri Lanka, die Malediven, Kuwait und Oman an. Zuletzt wurden die Flüge unter dem Markennamen der Air India, aber mit dem IATA-Code der Indian durchgeführt.

Flotte

Flotte bei Betriebseinstellung

Ein Airbus A321-200 der Indian Airlines in der Bemalung der Air India

Mit Stand August 2010 bestand die Flotte der Indian Airlines aus 79 Flugzeugen, die allesamt als Partner im Netzwerk von Air India betrieben wurden.[2] Bis Frühjahr 2011 wurden diese Maschinen in die Flotte von Air India überstellt.[3]

Zuvor eingesetzte Flugzeuge

Ein Airbus A300B4 der Indian Airlines, Sharjah 2005

Früher setzte Indian Airlines auch folgende Flugzeugtypen ein:[4][5]

Zwischenfälle

Von ihrer Gründung 1953 bis zur Übernahme durch Air India im Februar 2011 kam es bei Indian Airlines zu 60 Totalschäden von Flugzeugen. Bei 38 davon kamen 886 Menschen ums Leben.[6]

Eine vollständige Liste sämtlicher Totalschäden findet sich im oben verlinkten Hauptartikel.

Im Einzelnen handelte es sich um Totalverluste folgender Flugzeugtypen: Airbus A300 (3 Stück), Airbus A320 (1), Boeing 737-200 (8), Dornier 228 (1), Douglas DC-3/C-47 (22), Douglas DC-4 (3), Fokker F-27 (7), Hindustan Aeronautics HAL 748 (6), Sud Aviation Caravelle (5), Vickers Viscount (3).

Entführungen und Anschläge

Siehe auch

Commons: Indian Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. airindia.in - We are Now One (Memento vom 1. März 2011 im Internet Archive) (englisch) Februar 2011
  2. ch-aviation.ch – Ehemalige Auflistung der Flotte der Indian Airlines (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) (englisch) abgerufen am 2. September 2010.
  3. ch-aviation.ch – Flotte der Indian Airlines als Teil der Flotte der Air India (Memento vom 18. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch) abgerufen am 13. Januar 2011.
  4. Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international. Zürich-Airport 1966–2007.
  5. Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international. Sutton, UK, 2008–2010.
  6. Unfallstatistik Indian Airlines, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. November 2023.
  7. Zwischenfallbericht A300 VT-EDW, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. November 2023.

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