Seifert war 1990 Gründungspräsident des Allgemeinen Behindertenverbandes in DeutschlandFür Selbstbestimmung und Würde e. V. und war von 1999 bis Juli 2011 Vorsitzender des Berliner Behindertenverbandes (BBV). Ab 1995 war Seifert Partner des Sachverständigenbüros Barrierefreies Leben Seifert & Schröder in Berlin.
Darüber hinaus hat er mehrere Lyrikbände – zum Teil gemeinsam mit Christian Schröder – veröffentlicht.
Seifert wurde 1975 Mitglied der SED.[4] Von 1990 bis 1992 und von 2002 bis 2004 gehörte er dem PDS-Parteivorstand an. Auf dem Magdeburger Parteitag wurde er am 29. Mai 2016 in den Vorstand der Partei Die Linke gewählt.[5] Dem Parteivorstand gehörte Seifert bis wenige Wochen vor seinem Tod an.[6][7]
Abgeordneter
Von März bis Oktober 1990 gehörte Seifert der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an und zählte dann zu den 144 von der Volkskammer gewählten Abgeordneten, die am 3. Oktober 1990 Mitglieder des 11. Deutschen Bundestages wurden.
Nach der Bundestagswahl 1994 schied Seifert aus dem Bundestag aus. Bei der Bundestagswahl 1998 wurde er erneut gewählt. Nach dem Scheitern der PDS an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl 2002 schied Seifert wiederum aus dem Parlament aus. Von 2005 bis 2013 war er erneut Mitglied des Deutschen Bundestages, bei der Bundestagswahl 2013 reichte sein Listenplatz im Land Sachsen nicht für einen erneuten Einzug.
↑Vierhaus, Rudolf; Herbst, Ludolf (beide Hrsg.); Jahn, Bruno (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Band 2: N–Z, K.G. Saur Verlag, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 813