Bis ins 14. Jahrhundert trug Iglesias den italienischen Namen Villa di Chiesa (deutsch: Kirchdorf). Als Sardinien 1324 an die Aragonier kam, nahm der Ort den heutigen spanischen Namen an (spanisch Iglesia(s) – deutsch Kirche(n)).
Allgemeines
Die Stadt ist Sitz eines katholischen Bistums. Die Verwaltungsorgane der 2005 neu eingerichteten Provinz Carbonia-Iglesias befanden sich auch in Carbonia. Iglesias ist der Hauptort des ehemals für seine zahlreichen Kohle-, Zink- und Bleigruben bekannten Gebietes Sulcis-Iglesiente.
Sehenswürdigkeiten
Die Chiesa di San Salvatore (frühbyzantinischer Quaderbau)
Bergbaumuseum (Museo dell'arte mineraria)
La polveriera (alte Erzaufbereitung) im Ortsteil Nebida
Pan di Zucchero (Ortsteil Masua)
Verkehr
Iglesias hat einen Bahnhof, der Endstation der Regionalbahnlinie Cagliari–Iglesias ist. Von Iglesias führten früher Schmalspurstrecken nach Carbonia und zum Industriehafen Portovesme. Sie wurden zuletzt nur noch für den Frachtverkehr genutzt.
Seit einigen Jahren sind die Städte Carbonia und Iglesias wegen teilweise ähnlicher Entwicklungen im Bereich des Strukturwandels offizielle Partnerstädte der Stadt Oberhausen im Ruhrgebiet.