Huáscar (Schiff, 1992)

Huáscar p1
Schiffsdaten
Flagge Peru Peru
andere Schiffsnamen

Huascarán[1][2]
Captain Ann[2]
Sea Wave II[3]
Wave 2[4]

Schiffstyp Produktentanker
Rufzeichen 3EYS3
Heimathafen Callao
Eigner Horus Shipping[2]
Bauwerft Shin Kurushima, Imabari, Japan
Indienststellung 18. März 1992[2]
Verbleib 2019 in Chittagong abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 176,00 m (Lüa)
168,18 m (Lpp)
Breite 32,48 m
Tiefgang (max.) 9,94 m
Vermessung 25.060 BRZ / 8.870 NRZ[5][6]
Maschinenanlage
Maschine 1 × Dieselmotor
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Propeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 35.722 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 9038751

Die Huáscar war ein 1992 gebauter, ursprünglich französischer Produktentanker, der nach der Jahrtausendwende längere Zeit peruanische Eigentümer hatte und zuletzt unter der Flagge Palaus fuhr.

Bau und technische Daten

Das Schiff wurde im Jahre 1992 auf der Werft von Shin Kurushima in Imabari (Japan) gebaut und unter dem Namen Captain Ann von der im pazifischen Raum tätigen Wallem Group in Dienst gestellt und auf Wallis und Futuna registriert.[2]

Ein Dieselmotor erlaubt über einen Propeller eine Geschwindigkeit von 14 Knoten.

Schicksal

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) berichtete im April 2000 von einem erfolglosen Piratenangriff auf das Schiff. Am 22. März 2000 näherten sich nachts fünf bewaffnete Piraten dem Heck des bei Daressalam vor Anker liegenden Schiffs in einem Schlauchboot, flohen aber, als sie mit dem Suchscheinwerfer angestrahlt wurden.[7]

Das Schiff wurde am 1. August 2003 an die Petrolera Transoceánica in Lima (Peru) verkauft, in Huascarán umbenannt und in Panama registriert. Am 1. November 2010 wurde die Registrierung nach Peru gelegt,[2] Heimathafen des bald darauf unter dem hier sehr traditionsreichen Namen Huáscar fahrenden Tankers wurde Callao in Peru. Spätestens 2018 und mindestens bis ins Frühjahr 2019 hieß das Schiff Sea Wave II, gehörte nun der griechischen Reederei Trinity Ships in Athen und war wieder in Panama registriert.[3][6] Auf der Abwrackfahrt war es zuletzt unter dem Namen Wave 2 in Palau registriert.[4]

Einzelnachweise

  1. HUASCAR: historisches Suchergebnis beim Intertanko Standard Tanker Questionnaire (Q88), Abruf vom 23. Oktober 2015.
  2. a b c d e f Steckbrief Huascarán (1992–2010) im peruanischen Handelsschiffsindex, Historia y Arqueología Marítima. Abruf vom 10. Dezember 2020 (spanisch).
  3. a b SEA WAVE II: Suchergebnis bei Marinetraffic, Abruf vom 10. Dezember 2020.
  4. a b Profil des Schiffs auf Vesselfinder, Abruf vom 10. Dezember 2020.
  5. HUASCAR: historisches Suchergebnis bei Union Maritime, Abruf vom 23. Oktober 2015.
  6. a b HUASCAR: Suchergebnis bei Marinetraffic, Abruf vom 12. Juni 2018.
  7. Reports on Acts of Piracy and Armed Robbery against Ships – Acts reported during April 2000, International Maritime Organization, MSC/Circ. 945, 30. April 2000 (PDF; 30 kB). Abruf vom 12. Juni 2018.

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