Für den Betrieb standen zwei Dampftriebwagen zur Verfügung. Der erste Hoyaer Bahnhof lag auf dem rechten Weserufer. Erst ab 6. Oktober 1912 fuhr die Bahn zum linken Ufer, wo der Anschluss an die schmalspurigeKleinbahn Hoya-Syke-Asendorf (HSA) hergestellt wurde, die dort seit 6. Juni 1900 verkehrte. Der neue Streckenteil von fast zwei Kilometer Länge wurde auf eine Brücke verlegt, die Eigentum der HSA war. Wegen der Benutzungsgebühr gab es immer wieder Auseinandersetzungen der beiden Bahngesellschaften. Diese hatten erst ein Ende, als sich HEG und HSA nach jahrelangen Diskussionen unter dem Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse zusammenschlossen.
Nachdem sich die Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft, deren Aktien nun zu 72 Prozent im Besitz der Stadt Hoya waren, in eine GmbH umgewandelt hatte, schloss sie sich am 20. Juni 1963 mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf GmbH, mit der seit Jahresanfang eine gemeinsame Betriebsführung bestand, zu den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya GmbH (VGH) zusammen. Der Personenverkehr auf der Strecke Hoya–Eystrup endete am 1. Oktober 1972.
Literatur
Josef Högemann: Privatbahnen in der Grafschaft Hoya. Verlag Kenning, Nordhorn 1992 (Nebenbahndokumentationen 4), ISBN 3-927587-09-5
Ingo Westermann: Die Geschichte des Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft und der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf. Deutscher-Eisenbahn-Verein, Bruchhausen-Vilsen 1988
Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 9: Niedersachsen 1. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2005, ISBN 3-88255-668-4, S.265–272.
Weblinks
hoyaer-eisenbahn.de Private Internetseite über die Eisenbahnen im Hoyaer Land