Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz
— HMdI —

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Staatliche Ebene Land
Stellung Oberste Landesbehörde
Hauptsitz Wiesbaden
Minister Roman Poseck (CDU)
Haushaltsvolumen 3.562.043.600 Euro (Soll 2024)[1]
Netzauftritt innen.hessen.de
Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HMdI) ist eine oberste Behörde des Landes Hessen. Seit dem Jahr 1968 hat es seinen Hauptsitz in einem ursprünglich für das Regierungspräsidium Wiesbaden (aufgelöst 1968) neugebauten Hochhaus in der Nähe des Hauptbahnhofs der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die ursprüngliche Bezeichnung des Ministeriums in den ersten Jahrzehnten nach Gründung des Landes Hessen lautete Der Hessische Minister des Innern. Behördenleiter ist seit dem 18. Januar 2024 der Minister Roman Poseck (CDU). Gemäß dem Landeshaushaltsplan 2023/2024 beträgt das Haushaltsvolumen des Innenministeriums im Jahr 2024 3.562.043.600 Euro (Soll).[1]

Aufgaben

Die Aufgaben Ministeriums sind:

Nachgeordnete Behörden

Unmittelbar nachgeordnete Behörden,[2] die in den Geschäftsbereich des Innenministeriums fallen, sind die Regierungspräsidien, das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen, die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, das Präsidium für Technik, Logistik und Verwaltung und die Hessische Landesfeuerwehrschule.

Folgende hessischen Polizeibehörden unterstehen dem Innenministerium:

Seit dem 1. Januar 2012 ist die Hessische Bezügestelle ebenfalls dem Innenministerium nachgeordnet.[3]

Am 1. Januar 2022 wurde die Hessische Bezügestelle in das Regierungspräsidium Kassel eingegliedert.[4]

Früher war auch die Polizeiakademie Hessen dem Ministerium nachgeordnet.

Staatsaufsicht

Das Innenministerium nimmt die Staatsaufsicht über die kreisfreien Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden wahr. Ebenfalls der Staatsaufsicht des Ministeriums unterliegen der Regionalverband FrankfurtRheinMain, der Landeswohlfahrtsverband Hessen und der Hessische Verwaltungsschulverband.

Die Zusatzversorgungskassen der Staatsbediensteten in Hessen (die Kommunale Zusatzversorgungskassen, Beamtenversorgungskasse Kurhessen-Waldeck, die Kommunalbeamten-Versorgungskasse Nassau und die Versorgungskasse für die Beamten der Gemeinden und Gemeindeverbände in Darmstadt) werden ebenfalls durch das Innenministerium beaufsichtigt.

Organisation

Der Minister wird als Behördenleiter vertreten durch Staatssekretär Martin Rößler. Bis 2013 gehörte zum Ministerium noch ein Staatssekretär als Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie in der Landesverwaltung.

Es bestehen sieben Abteilungen:[5]

Zum Landeswahlleiter hat das Ministerium Wilhelm Kanther ernannt, der im Hauptamt Leiter der Rechtsabteilung ist.[6]

Bisherige Staatsminister

Staatsminister Roman Poseck (CDU)
Name Amtsantritt Kabinett Partei
Hans Venedey 14. Oktober 1945 Geiler SPD
Heinrich Zinnkann 7. August 1946
7. Januar 1947
10. Januar 1951
Geiler
Stock
Zinn I
SPD
Heinrich Schneider 19. Januar 1955
29. Januar 1959
31. Januar 1963
18. Januar 1967
Zinn II
Zinn III
Zinn IV
Zinn V
SPD
Johannes Strelitz 22. Oktober 1969 Osswald I SPD
Hanns-Heinz Bielefeld 16. Dezember 1970
18. Dezember 1974
Osswald II
Osswald III
FDP
Ekkehard Gries 20. Oktober 1976
14. Dezember 1978
Börner I
Börner II
FDP
Herbert Günther 28. September 1982 Börner II SPD
Horst Winterstein 4. Juli 1984 Börner III SPD
Gottfried Milde 24. April 1987 Wallmann CDU
Karl-Heinz Koch (kommissarisch) 6. November 1990 Wallmann CDU
Hartmut Nassauer 20. November 1990 Wallmann CDU
Herbert Günther 5. April 1991 Eichel I SPD
Gerhard Bökel 11. Juni 1994
5. April 1995
Eichel I
Eichel II
SPD
Volker Bouffier 7. April 1999
5. April 2003
5. Februar 2009
Koch I
Koch II
Koch III
CDU
Boris Rhein 31. August 2010 Bouffier I CDU
Peter Beuth 18. Januar 2014
18. Januar 2019
31. Mai 2022
Bouffier II
Bouffier III
Rhein I
CDU
Roman Poseck 18. Januar 2024 Rhein II CDU

Früheres Gebäude des Ministeriums

Früheres Gebäude in der Luisenstraße, Wiesbaden

In der Zeit von 1955 bis 1969 nutzte das Innenministerium das heutige Gebäude des Justizministeriums in der Wiesbadener Luisenstraße, das 1838 bis 1843 als Sitz des Gesamtministeriums des Herzogtums Nassau erbaut wurde.

Im Jahr 1968 zog das Innenministerium in den Neubau an der Friedrich-Ebert-Allee.

Einzelnachweise

  1. a b Einzelplan 03 für den Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. (PDF; 1,41 MB) Landeshaushaltsplan für die Haushaltsjahre 2023 und 2024. In: finanzen.hessen.de. Hessisches Ministerium der Finanzen, S. 21, abgerufen am 19. Dezember 2021.
  2. Beschluss über die Zuständigkeit der einzelnen Ministerinnen und Minister nach Art. 104 Abs. 2 der Verfassung des Landes Hessen. GVBl vom 28. März 2014.
  3. Hessische Bezügestelle: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport: Organisation, abgerufen am 19. April 2012.
  4. Regierungspräsidium Kassel. Abgerufen am 17. September 2022.
  5. innen. hessen.de: Zuständigkeiten. Aufgaben und Organisation. Abgerufen am 15. Oktober 2024.
  6. Wahlen in Hessen: Zuständigkeiten. Team des Landeswahlleiters. Abgerufen am 15. Oktober 2024.
  7. Boris Rhein und Peter Beuth besuchen Solidaritäts-Aktion für Einsatzkräfte. 13. Oktober 2022, abgerufen am 8. August 2024: „Bereits 2015 hat das hessische Innenministerium die Aktion „Schutzschleife“ ins Leben gerufen, die seitdem um mehr Rückendeckung für Polizeibeamtinnen und -beamte, Feuerwehrleute und Rettungskräfte wirbt.“

Koordinaten: 50° 4′ 20,4″ N, 8° 14′ 47,9″ O

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