Die Hessischen Klippen liegen im Weserbergland oberhalb des linken Ufers der Weser, direkt westlich der Diemel-Mündung mit der dortigen Kernstadt von Bad Karlshafen (Nordhessen), wobei sich ihre Nordwestausläufer bis in die Gemarkung des Beverunger Ortsteils Herstelle (Westfalen) erstrecken. Die bewaldeten Klippen führen vom waldlosen Hochplateau des klippennahen Kaiserstein (205 m ü. NN)[1], der in Richtung Südwesten leicht abfällt, nach Nordosten steil in das Wesertal.
Der hessische Teil der Hessischen Klippen liegt im LandschaftsschutzgebietLandschaftsbestandteile und Landschaftsteile im Kreis Hofgeismar (CDDA-Nr. 378519; 1938; 28,42 km²), an das sich direkt östlich das LSG Auenverbund Diemel (CDDA-Nr. 378399; 1994; 13,29 km²) anschließt. Etwas westlich der Klippen liegt jenseits vom noch zu Hessen gehörenden Kaiserstein das westfälische LSG Altkreis Höxter (CDDA-Nr. 555549644; 406,27 km²).[2]
Beschreibung
Die Hessischen Klippen bestehen aus Wesersandstein, einem Buntsandstein. Sie sind seit Mitte der 1960er Jahre stark bewaldet und deshalb nicht mehr so deutlich zu sehen, wie sie Robert Batty im Jahr 1825 auf seiner romantischen Reise durch Norddeutschland gezeichnet hat.
Sehenswürdigkeiten und Denkmäler
Zu den Sehenswürdigkeiten und Denkmälern an den und nahe der Hessischen Klippen gehören:
Juliushöhe (ehemaliges Ausflugsziel und Restaurant)
Ansicht der Stadt Karlshafen von Fink/Martens um 1850
Darstellung von Teuerkauf um 1860
Verkehr und Wandern
Erreichbar sind die Hessischen Klippen, durch die mehrere schmale Wanderwege führen, von Bad Karlshafen kommend, die Diemelbrücke der Bundesstraße 80(Weserstraße) überquerend, von der Bundesstraße 83(Bremer Straße) aus. Nahe dem Abzweig 102,5 m ü. NN[2], an dem beide Straßen aufeinandertreffen, beginnt ein Aufstieg; ein weiterer befindet sich an der Bremer Straße nach der ehemaligen Bierbrauerei unterhalb des Hugenottenturmes. Zudem besteht Anbindung über den Wanderweg von Herstelle, der in Nordrhein-Westfalen an zwei Steinbrüchen vorbeiführt, oder von Helmarshausen aus.
Einzelnachweise
↑Wandern und Freizeit im Naturpark Solling-Vogler, Topographische Karte (1:50.000; 1975), Hrsg.: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Landesvermessung
Robert Bohn: Karlshafen 1699–1999. Wirtschafts- und Sozialgeschichte der hessischen Planstadt aus der Barockzeit. Verlag des Antiquariats Bernhard Schäfer, Bad Karlshafen 2000 (Historische Ansichten S. 77–79 und weitere S.38, 54, 77, 78, 83, 96, 97, 109, 129, 215).