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Loewenich, Sohn eines Militärpfarrers, der in Stalingrad ums Leben kam, studierte Theologie in Erlangen, Tübingen und Heidelberg. Nach seinem Studium wurde er Studieninspektor am Predigerseminar Nürnberg, 1962 Gemeindepfarrer in Nürnberg-St. Egidien. Sieben Jahre lang war von Loewenich gleichzeitig als Studentenpfarrer in Nürnberg tätig und trat 1969 als Dekan in Kulmbach seine erste Leitungsposition an, 1976 wurde er Dekan seiner Heimatstadt Nürnberg. Von 1985 bis 1994 war er Kreisdekan im Kirchenkreis Nürnberg.
Loewenich war als Mitbegründer des „Arbeitskreises Evangelische Erneuerung“ (1967) und als Sprecher des Arbeitskreises „Offene Kirche“ (1985) Vertreter eines fortschrittlichen Kurs der bayerischen Landeskirche und setzte sich z. B. für die Ordination von Frauen ein. Am 18. April 1994 wurde er zum Landesbischof gewählt. Schwerpunkte seiner Arbeit nannte er die Ökumene, sein Eintreten für die Gleichstellung von Frauen in der Kirche und sein Engagement für evangelisches Profil in Staat und Gesellschaft. Von Loewenich trat u. a. für eine humane Handhabung des Asylrechts ein und ging dabei mehrmals auf Konfrontationskurs mit der bayerischen Staatsregierung. Auch die Aufarbeitung der Geschichte der Landeskirche während des Nationalsozialismus trieb er wesentlich voran.
Hermann von Loewenich starb 2008 in Nürnberg. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.