Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.959.503)[3]. Für die Zeit des Nationalsozialismus ist seine Teilnahme an 31 großen Ausstellungen sicher belegt.[4] Zahlreiche seiner Arbeiten, die der Monumentalität der NS-Ideologie verpflichtet waren, stehen noch heute an exponierten Orten in der Stadt Hannover, insbesondere am Maschsee.[1] Scheuernstuhl ist auf der 1944 zusammengestellten Gottbegnadeten-Liste aufgeführt.[5]
1944 Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst zu München
9. Januar bis 16. Februar 1958: Gedächtnisausstellung Harm Lichte, Kollektivausstellungen von Albert Knoke und Scheuernstuhl.[9]
1964 wurden Werke Scheuernstuhls in Pforzheim ausgestellt.[10]
Vom 24. Oktober bis 23. November 1975 veranstaltete der Hannoversche Künstlerverein eine Ausstellung mit Plastiken und Zeichnungen Scheuernstuhls im Kubus in Hannover.[11]
Fackelträgersäule am Maschsee (Hannover), 1936, 18 Meter hohe Säule[1] zur Erinnerung an den Bau des Maschsees, sowie vergoldete, 4,50 Meter hohe Bronzeskulptur „als Symbol der olympischen Idee“[12] (im Jahr der Olympischen Spiele 1936)
Johann Frerking: Gedächtnisausstellung Harm Lichte (Katalog der Kollektivausstellung von Albert Knoke und Hermann Scheuernstuhl vom 9. Januar bis 16. Februar 1958 in Hannover), hrsg. vom Hannoverschen Künstlerverein.
Scheuernstuhl, Hermann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.183 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Georg Grabenhorst: Hermann Scheuernstuhl. In: Niedersächsische Künstler der Gegenwart. Band 6, 1965.
Ehrtfried Böhm (Texte), Reinhold Lessmann (Fotos): neue plastik in hannover / Kunstsinn, Mäzenatentum, Urbane Ästhetik / Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte. Steinbock-Verlag, Hannover 1967, S. 19ff., 39, 82 u.ö.
Heimar Fischer-Gaaden: Hermann Scheuernstuhl / Plastik, Zeichnungen / 24. Oktober – 23. November 1975 Kubus an der Aegidienkirche Hannover, veranstaltet durch den Hannoverschen Künstlerverein, hrsg. v. dems., Hannover 1975.
↑Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000
↑Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 472.
↑Hanns von Gösseln: Personalien und Ereignisse, in Hans J. Toll (Red.): Hannover. Hefte aus der Landeshauptstadt Niedersachsen, Heft 6 (1965), hrsg. vom Fackelträger-Verlag Schmidt-Küster GmbH, Hannover: Druck von Jacob & Co., 1965, S. 30–31