Heinrich Spitta stammte aus einer Musiker- und Theologenfamilie. Sein Vater war der Theologe Friedrich Spitta und sein Onkel der Musikwissenschaftler und Bach-Biograph Philipp Spitta.
1933 unterrichtete Spitta als Lehrer an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin und wurde zugleich ins Kulturamt der Reichsjugendführung berufen. Er komponierte vor allem Chorwerke, die in der Feiergestaltung der Hitlerjugend zum Einsatz kamen (unter anderem Heilig Vaterland, 1934; Jahr überm Pflug, 1936). Aufgrund dieser Tätigkeit war er im Krieg teilweise uk-gestellt und in die Gottbegnadeten-Liste aufgenommen.
Heinrich Schuetz’ Orchester- und unveröffentlichte Werke. Göttingen 1927.
Literatur
Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-Rom-Lexikon, Kiel 2004, S. 6720–6746.
Fußnoten
↑Werner Breig: Schütz-Gesamtausgaben. In: Reinmar Emans, Ulrich Krämer (Hrsg.): Musikeditionen im Wandel der Geschichte. De Gruyter, Berlin / Boston 2015, ISBN 978-3-11-044090-4, S. 97–125, hier S. 106.