Eine „Kapelle zu Bourheim“ wird das erste Mal urkundlich in den Unterlagen der heutigen Nachbarpfarre Kirchberg schon am Anfang des 10. Jahrhunderts erwähnt. Zur Pfarre St. Martinus Kirchberg gehörte Bourheim bis 1804. In diesem Jahr wurde Bourheim eigenständige Pfarre. Ende des 12. Jahrhunderts wurde eine romanische Kirche in Bourheim erbaut. Von ihr ist heute lediglich der viergeschossige Westturm erhalten. Die restliche einschiffige, Saalkirche zwischen Barock, Klassizismus und Neuromanik stammt aus dem Jahre 1776. Im 19. Jahrhundert wurde ein südlicher Sakristeianbau hinzugefügt. 1929 ist das Gotteshaus restauriert worden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Westturm durch Beschuss teilweise zerstört. Nach dem Krieg wurde der Turm unter Veränderungen wieder aufgebaut, so musste die Orgelempore verkleinert werden.[1]
Bis zum 31. Dezember 2012 war Bourheim eigenständige Pfarrgemeinde. Am 1. Januar 2013 wurde die Pfarre mit 13 weiteren ehemaligen Pfarreien zur Pfarre Heilig Geist Jülich fusioniert.[2]
Ausstattung
Im Innenraum findet sich eine beinahe komplett erhaltene Barockausstattung. Dazu zählen der Hochaltar und die beiden Nebenaltäre aus dem 18. Jahrhundert. Diese Nebenaltäre stammen ursprünglich aus dem Kapuziner-Kloster in Aldenhoven. Des Weiteren sind eine barocke Kanzel und Beichtstuhl erhalten. Die Fenster der Kirche schuf Herb Schiffer 1962.[3]