Die Gemeinde Harth-Pöllnitz entstand am 21. Dezember 1995 durch Zusammenlegung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Harth und Pöllnitz.[6] Auch Harth-Pöllnitz kann auf Geschichtliches zurückblicken. Von der am Oberlauf des Pöllnitzbaches im Ortsteil Niederpöllnitz liegenden Wasserburg (Burg Pöllnitz) sind nur noch der hohe quadratische Turm sowie einige Mauerreste erhalten geblieben. Ab 1130 wurde „Albertus de Pullnitz“ erwähnt. Die Pullnitz waren Dienstmannen des Markgrafen von Meißen. 1238 wurde ein Gottschalk von Pöllnitz als wettinischer Gefolgsmann erwähnt. Später waren die Pöllnitzer Vasallen der Vögte von Weida. Im 15. Jahrhundert kam die Burg in Besitz der Herren von Planitz. Danach wechselten die Besitzer oft. Zwischenzeitlich wurde der Burgturm verputzt.[7][8][9]
Auch in Wetzdorf befand sich an der Stelle des ehemaligen Rittergutes ein befestigter Herrensitz. Der Hügel des ehemaligen Herrenhauses ist mit zwei Kastanien bepflanzt.[10]
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde
Datum
Anmerkung
Birkhausen
1. Juli 1950
Eingemeindung nach Großebersdorf
Burkersdorf bei Weida
9. April 1994
Zusammenschluss mit Frießnitz und Köfeln zu Harth
Forstwolfersdorf
9. April 1994
Zusammenschluss mit vier weiteren Gemeinden zu Pöllnitz
Frießnitz
9. April 1994
Zusammenschluss mit Burkersdorf bei Weida und Köfeln zu Harth
Grochwitz
20. Juni 1957
Eingemeindung nach Frießnitz
Großebersdorf
9. April 1994
Zusammenschluss mit vier weiteren Gemeinden zu Pöllnitz
Harth
21. Dezember 1995
Köckritz
1. Januar 1957
Eingemeindung nach Köfeln
Köfeln
9. April 1994
Zusammenschluss mit Burkersdorf bei Weida und Frießnitz zu Harth
Neundorf
9. April 1994
Zusammenschluss mit vier weiteren Gemeinden zu Pöllnitz
↑Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 274.
↑Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt