Nach dem Assessorexamen 1967 ging er als Vorstandsassistent zur Klöckner-Werke AG, Duisburg/Bremen. 1971 wurde er nach Buenos Aires entsandt. Dort war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Establecimientos Klöckner S.A. 1974 wurde er persönlich haftender Gesellschafter der Klöckner-Beteiligungsgesellschaft Fisser & v. Doornum KG, Hamburg/Emden. 1984 wurde er in den Vorstand der Muttergesellschaft Klöckner & Co (Duisburg) berufen. Von 1991 bis 1995 war er Vorsitzender des Vorstandes der Klöckner-Werke AG, Duisburg, die er im Rahmen eines von der Deutschen Bank begleiteten Fortführungsvergleichs aus der defizitären Stahlbranche herausführte und auf die Branchen Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung neu ausrichtete.[5][6][7] Die Bundesregierung berief ihn 1996 zum Sonderbeauftragten für die Sanierung der ostdeutschen Werften.[8][9] Im Auftrag der Bundesregierung und der Landesregierungen der Neuen Länder übernahm er 1997–2002 den Aufbau und die Führung des Industrial Investment Council (IIC), einer international aufgestellten Organisation zur Gewinnung ausländischer Investoren in Berlin.[10][11][12] Er konnte die Ansiedlung von 83 Unternehmen mit über 20.000 Arbeitsplätzen und einer Investitionssumme von 4,3 Milliarden Euro verbuchen.[13] Er trat 2003 in die Düsseldorfer Anwaltssozietät Taylor Wessing und übernahm Aufsichtsratsmandate in deutschen und ausländischen Unternehmen.[14]
Politik
Nach der Rückkehr aus Südamerika begann er 1974 sich in Hamburg politisch zu engagieren.
1978–1984 saß er in der Hamburgischen Bürgerschaft. Als Nachfolger von Birgit Breuel war er wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU. Von 1979 bis 2011 nahm er führende Aufgaben im Wirtschaftsrat der CDU wahr (Landesvorstand, Bundesvorstand, Präsidium, stellv. Bundesvorsitzender).
Schwerpunkte der politischen Sacharbeit:
Ordnungspolitik betrieb er mit dem besonderen Ziel, die im Westen Deutschlands teilweise festgefahrenen Strukturen nicht 1:1 auf die neuen Länder zu übertragen, sondern „Ostdeutschland“ durch mehr Flexibilität, speziell im Arbeitsrecht, zum Impulsgeber für notwendige Reformen zu machen.[15][16][17]
In Gegenwart vieler Vorortsprecher hielt v. Rohr am 29. Mai 1998 in Bad Kösen eine Rede zum 150-jährigen Bestehen des Kösener Senioren-Convents-Verbandes.[24] Mit anderen gründete er die staatspolitischen Seminare des weißen Kreises, bei denen er gelegentlich spricht, so auch 2008 beim 150. Kartellfest.[25]
Ehrenämter
Vizepräsident des Heidelberger Studentenparlaments (1957/58)
Forschungsinstitut für Wirtschaftsverfassung und Wettbewerb (FIW), Vorstandsvorsitzender bis 2008, seit 2011 Ehrenvorsitzender
Wirtschaftsrat der CDU, Mitglied des Bundesvorstands
↑Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm v. Lyncker u. Ehrenkrook, Otto Reichert, Wilhelm v. Blaschek, Eberhard Burggraf zu Dohna-Waldburg, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel bis 1400 nobilitiert) 1955. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe der GHdAs, von 1951 bis 2015. BandII, Nr.11. C. A. Starke, 1955, ISSN0435-2408, S.108–366 (d-nb.info).
↑Kösener Corpslisten 1996. Gesamtverzeichnis 1919-1996, Hrsg. Hermann Kruse, m Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Bad Kösen 1998, 140 (Corps) / (lfd. Nr. dort) 1547.
↑Dissertation: Der argentinische Amparo-Prozeß unter Berücksichtigung ähnlicher Verfahrensarten in Brasilien, Mexiko und Peru.
↑Besprechung der Dissertation durch Tilman T. Evers, Verfassung und Recht in Übersee (VRÜ), I/1969.