Hans-Joachim Zeidler wurde 1942 in Berlin ausgebombt und nach Pommern evakuiert. Er kehrte 1946 in die Berliner Ruinenlandschaft zurück und ging ab 1947 aufs Gymnasium. 1950 begann er intensiv Ruinen zu zeichnen. Er studierte von 1951 bis 1954 an den beiden Berliner Meisterschulen und der Hochschule für bildende Künste bei Wilhelm Tank. Danach arbeitete er 1955 als wissenschaftlicher Zeichner an der Universität Tübingen und ging 1957 in die Schweiz, wo er zwei Ausstellungen hatte und in Lausanne vier Jahre lang als Gebrauchsgrafiker arbeitete. Dort lernte er auch seine Frau Ariane kennen. 1960 kam er nach Berlin zurück, um hier als freier Maler zu leben.
1963 gingen er und seine Frau für ein Jahr nach Ibiza. Beide unternahmen in den folgenden Jahren Studienreisen in viele Länder. Zwischen 1955 und 1984 hatte er 66 Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Kalifornien, außerdem beteiligte er sich an über 150 Gruppenausstellungen.
Martin Röper / George Arauner: Berliner Malerpoet Hans-Joachim Zeidler, das lithographische Lebenswerk im Geo-Zentrum Solnhofen. Geo-Zentrum Solnhofen, Solnhofen 2022, ISBN 978-3-00-071485-6.