Die bekanntesten Hamburger Weihnachtsmärkte befinden sich in der Advents- und Weihnachtszeit in der Hamburger Innenstadt zwischen Spitalerstraße und Gänsemarkt. Es handelt sich hierbei um sechs Weihnachtsmärkte mit unterschiedlichem Angebot, die teilweise nur 100 Meter auseinanderliegen. Darüber hinaus gibt es weitere Weihnachtsmärkte außerhalb des engeren Innenstadtbereichs.
Spitalerstraße: In der Straße reihen sich robuste Holzbuden aneinander mit individuellem handwerklichen Angebot. An der Einmündung von der Spitalerstraße in die Mönckebergstraße steht eine übermannshohe Weihnachtspyramide.
Gerhart-Hauptmann-Platz/Mönckebergbrunnen: Dieser Markt imitiert mit seinen Holzbuden die Atmosphäre eines Winterwaldes. Angeboten werden Kunsthandwerk, Imbiss und Handelswaren.
Rund um die St. Petri-Kirche: Die Holzbuden rahmen sich rund um die Kirche mit Handwerk und Fettgebäck. In Erweiterung des traditionellen Angebots gibt es einen Märchenwald für Kinder.
Rathausmarkt: Auf dem Rathausmarkt befindet sich der Historische Weihnachtsmarkt, der vom Circus Roncalli betrieben wird und als bekanntester Hamburger Weihnachtsmarkt gilt. Auf ihm sind Holzhäuser in Themenstraßen gruppiert. Täglich um 16, 18 und 20 Uhr schwebt zudem ein Weihnachtsmann-Darsteller samt Kutsche und Rentieren auf einem Hochseil über das Marktgelände.[3]
Jungfernstieg: In weißen Pagodenzelten werden hier unter dem Namen Weißerzauber Waren und Imbisse angeboten, die sich von den traditionellen Weihnachtsangeboten abheben. Auf „Märchenschiffen“ wird für die Kinder Backen, Schminken, Spielen und Theater geboten.
Gänsemarkt: Hier überwiegt das Imbissangebot. Die Buden sind geräumig um das Lessing-Denkmal herum angeordnet.
Weihnachtsmärkte in den übrigen Stadtteilen
Altona: Der Adventsmarkt Rüm Hart auf dem Goetheplatz[4]
HafenCity: Weihnachtsmarkt auf dem Überseeboulevard mit Eislaufbahn (bis 2021) oder mit einer temporären Minigolfanlage mit winterlich-weihnachtlicher Dekoration (ab 2022)[8]
Weihnachtsmarkt Fleetweihnacht mit maritimer Atmosphäre auf der Fleetinsel auf Höhe der Michaelisbrücke[5]
Edel-Weihnachtsmarkt in den Stadthöfen (Ecke Stadhausbrücke/Große Bleichen) mit Live-Musikbühne und Eisstockbahn; unterteilt in die Bereiche Marché de Noël, Chez Noël und Petit Noël.[9]
Niendorf: nordischer Weihnachtsmarkt auf dem Tibarg[10]
Ottensen: nordische Buden im östlichen Teil der Ottenser Hauptstraße[5]
Rotherbaum: kleiner Weihnachtsmarkt ChristGrindelMarkt auf dem Allende-Platz[5]
Lange Reihe/Kirchenallee: In der Nähe des Hauptbahnhofes in St. Georg liegt dieser sehr kleine, lesbisch-schwule Weihnachtsmarkt „WinterPride“ mit Trendmusik unter dem Motto „rosa-rot“.[11][12]
Reeperbahn: Auf dem Spielbudenplatz findet mit dem „Santa Pauli“ ein frech-frivol interpretierter Weihnachtsmarkt statt.[13]
Literatur
Hamburg Tourismus GmbH (Hrsg.): Hamburg ist Weihnachten. Faltblatt, Hamburg 2015.
↑Eine Einordnung in die Gesamtheit queerer Weihnachtsmärkte: Wolfgang Scheel: Queere Weihnachtsmärkte - christlich und queer?, in: Werkstatt Schwule Theologie ("Sorry ... für nichts?"), 18. Jg. (2022), ISSN 1430-7170 S. 135 – 145, S. 138f