Großhofen liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst sechs Quadratkilometer, 94 Prozent davon sind landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großhofen im Jahr 1316.[2] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 18 Häusern genannt, das nach Markgrafneusiedl eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Großenzersdorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großhofen ein Gastwirt, ein Schuster und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[4] Von 1938 bis 1954 gehörte Großhofen als Teil des neu geschaffenen 22. Bezirks Groß-Enzersdorf zu Groß-Wien.[5]
Großhofen ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Es gibt fünf Bauernhöfe, die alle Haupterwerbsbetriebe sind.[6] Von den 27 Arbeitsplätzen des Ortes entfallen sieben auf die Landwirtschaft, sieben auf das Baugewerbe und dreizehn auf Dienstleistungen.[7] Von den 47 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde lebten, pendelten fast drei Viertel aus.[8]
Eine wesentliche Einnahmequelle sind die 2012 gebauten Windräder.[5]
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Herzogbirbaum bis Kammersdorf. Mechitaristen, Wien 1834, S. 39 (Hofen (Groß-) – Internet Archive).
↑Großhofen. Land Niederösterreich, abgerufen am 20. Februar 2021.
↑Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 310 (Hofen (Groß) in der Google-Buchsuche).