Das Platzdorf Großbuch wurde im Jahr 1269 als Buch erwähnt. Seine Entstehung ist auf Wiprecht von Groitzsch zurückzuführen, der fränkische Siedler in das Gebiet holte, und kann auf das Jahr 1104 bezogen werden. Markgraf Friedrich von Landsberg verschenkte Buch im Jahr 1285 an das Kloster Sankt Claren in Weißenfels. Aufgrund weiterer Schenkungen durch verschiedene Adlige kam Grossen Buch in der Mitte des 14. Jahrhunderts in den Besitz des Nonnenklosters Nimbschen. Großbuch war 1488–1489 von Hexenverfolgung betroffen. Der Töpfer in Großbuch geriet in einen Hexenprozess.[2] Infolge der Reformation und Säkularisation erfolgte im Jahr 1536 die Auflösung des Klosters Nimbschen. Dadurch kam der gesamte Klosterbesitz an den Landesherren, den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen (1525–1554). Dieser verkaufte Großbuch mit weiteren Orten an Hans von Ponickau auf Pomßen. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Großbuch somit um 1551 zum Rittergut Pomßen,[3] ab 1590 als Amtsdorf zum kursächsischenAmt Colditz. Zu Großbuch wurde außerdem die Flur der WüstungSchalben bzw. Schalbige gezählt. Mittelpunkt von Großbuch ist die Kirche, in deren massivem Turm drei wertvolle Bronzeglocken aus vorreformatorischer Zeit auch heute noch ihren Dienst tun. Zur Kirche von Großbuch gehört seit jeher die FilialkircheBernbruch.