Gottlieb Biermann (* 12. April 1828 in Pressburg; † 10. Februar 1901 in Prag) war ein österreichischer Historiker und Pädagoge. Sein wissenschaftliches Wirken bezog sich hauptsächlich auf die Geschichte des mährisch-schlesischen Grenzraums.
Nach dem Besuch des Pressburger Gymnasiums studierte Gottlieb Biermann Theologie und Pädagogik in Jena. Von 1848 bis 1852 wirkte er als Privatlehrer in seiner Heimatstadt. 1851 und 1852 unterrichtete er an der Städtischen Realschule in Pressburg. 1852 immatrikulierte er sich an der Universität Wien für Geschichte, Geographie, Germanistik und Literatur. Nach dem Studienabschluss wirkte er viele Jahre als Gymnasiumdirektor im schlesischen Teschen. 1873 wurde er zum Direktor des k. k. Staats-Obergymnasiums in der Prager Kleinseite befördert.
Biermann verfasste u. a. zahlreiche Abhandlungen über die Geschichte des mährisch-schlesischen Grenzraumes. Bekannt wurde er insbesondere mit seinen umfangreichen Werken über die Fürstentümer Teschen, Troppau und Jägerndorf.